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Thema: Wer kennt "Sarcocystis sp."?

  1. #1
    Avatar von Wilhelmina
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    Wer kennt "Sarcocystis sp."?

    Hallo,
    ich habe in dem Befund unserer Kotuntersuchung einen geringen Befall von Kokzidien und einen geringen Befall von
    Sarcocystis sp.
    Was ist das?
    Was bewirken die?
    Im Netz findet man da nur etwas im Zusammenhang mit Rindern und Schweinen.
    Durch Eimeryl scheinen sie nicht bekämpft zu werden.
    Hat jemand von Euch auch schon mal in einem Befund gehabt? Wie habt ihr sie bekämpft?
    Morgen werde ich auf jeden Fall im Labor anrufen. Aber vielleicht hat jemand von Euch ja schon vorab Infos.
    Danke
    LG
    Wilhelmina

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  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Es gibt verschiedene Arten von Kokzidiose!

    Dieses ist eine Art davon - so weit ich weiss
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3

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    Wenn du hier in Frankreich mit dem Begriff kommst, versteht man ganz was anderes.

  4. #4
    Avatar von Wilhelmina
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    Themenstarter
    nbk,
    das glaube ich wohl....
    Leider kriege ich zum Thema Hühner keine Infos in diesem Zusammenhang
    LG
    Wilhelmina

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  5. #5

    Registriert seit
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    Guten Morgen,

    Sarcocystis spec. ist eine Erregergruppe die in die Gruppe der Coccidea (und der Eimeriida) mit eingegliedert ist.
    Sie zeichnen sich dadurch aus das sie einen Wirtswechsel in ihrem Lebenszyklus durchlaufen.
    Das Huhn dürfte in deinem Fall nur der Zwischenwirt sein. Der Erreger wird oral aufgenommen, überwindet die Darmwand und setzt sich in, nun eine neuen Generation, im Muskelgewege fest und wartet dort auf einen neuen Wirt. Endwirte der Sarcocystis sind meist Fleischfresser.
    Vermehrt sich der Erreger ungeschlechtlich (Zellteilung) ist von schwere Erkrankungen auszugehen.
    Vermehrt sich der Erreger geschlechtlich (meist im Endwirt) kommt es nur zu leichten pathologischen Begleiterscheinungen,

    Quelle: Spezielle Zoologie (Teil1); Westerheide/Rieger

    Gruß
    El Diablo

  6. #6
    Avatar von piaf
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    Hallöchen

    bei Hühnern hat diese Art keinen wirklich großen Stellenwert betreffend irgendwelcher Krankheitsbilder. Sie gelten da als intermediäre Wirte. Bei Wassergeflügel findet man sie häufiger, aber auch dort sind sie kaum krankheitsauslösend. "Zielgruppe" mit verstärkten Symptomen sind im Nutztierbereich eher Schweine, Schafe etc.. Bei Wildtieren sieht das nochmal anders aus, die Gefiederten sind aber auch hier meist nur Träger dezenter Befallgrößen

    ach so, behandelt wird das in der Regel bei Hühnern nicht
    Geändert von piaf (16.06.2015 um 11:38 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #7
    Avatar von Wilhelmina
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    Themenstarter
    Vielen Dank,
    das Labor wollte mir keine Auskunft geben.
    Der Tierarzt gibt Entwarnung, meinte nur das mit dem Coq au Vin sollten wir sein lassen. Aber dafür sind unsere Hühner eh nicht vorgesehen.
    Ein weiterer Tierarzt, der nur Nutzgeflügel macht und auch sein eigenes Labor unterhält meinte, dass das andere Labor wohl eher falsch liegt, sagte aber auch, dass man die Eier unbedenklich essen kann. Er war von dem Befund sehr erstaunt.
    Ende vom Lied: Nächste Kotprobe geht an den Geflügelspezialisten und dann schauen wir weiter.
    Meine Bedenken waren eher, dass sich die Hunde oder wir uns anstecken können. Geht er aber auch nicht von aus.
    Danke für Eure Infos.
    LG
    Wilhelmina

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