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Thema: Die Sache mit den Füchsen...

  1. #71
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    @Andreas

    5 Meter breite Wiesenränder an den Straßen, und die werden bei euch nicht gemäht?
    Wo lebst du denn?

    Ich hab letztens mit einem alten Jäger/Jagdpächter gesprochen.
    (Na ja, erst haben wir uns gestritten, ich parkte wohl angeblich gegenüber unpassend, so das er mit seiner Karre nicht rauskäme. Zum Schluss haben wir uns gut unterhalten, ich soll mir demnächst mal Wildfleisch holen. )
    Jedenfalls hat er an der modernen Landwirtschaft auch kein gutes Haar gelassen, wegen den verschwundenen Feldrainen und natürlichen Niederungen, gemähten Straßenrändern usw..
    Nix mehr mit Rebhühnern und Fasanen.
    Futter macht Freunde.

  2. #72
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Außerdem bin ich konsequent dazu übergegangen solche Bestände von geschützten Pflanzen umgehend der Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung zu melden. Damit sind diese dokumentiert und meist werden dem Bewirtschafter dann Auflagen zur Bewirtschaftung gemacht. Und der muss sich dann gegenüber der Behörde rechtfertigen, wenn er sich nicht dran hält.
    Da habe ich dann nichts mehr mit zu tun, außer dass ich natürlich postwendend dort anrufe, wenn ich sehe dass was schief läuft und z. B. die Wiesen mit den Knabenkräutern zu früh gemäht werden.

  3. #73
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    Hy!

    nbk: Ja, die Statistiken, ich weiß- wird auch nicht alles flächendeckend besiedelt sein, klar. Aber dennoch- da liegen ja Welten zwischen Euch und hier ...

    Medi: Das mit der Wiese ist eine Schande!
    Melde sowas trotzdem, im Amt wird man sicher ermitteln können, wem die Wiese gehört.

    Kamille: Doch, gemäht werden die schon.
    Teils in meinen Augen zum ersten Mal reichlich spät, weil man so gegen Ende Mai/ Juni bis weit in den Juni hinein die Verkehrsleitpfosten dann erstmal suchen muss (so die überhaupt noch stehen, das nimmt man hier auch nicht so genau...) und kein Wild sieht, bevor es nicht mitten auf der Fahrbahn steht. Aber insgesamt wird doch so zweimal gemäht.

    Wir scheinen hier im weiten Umkreis und Bundesdurchschnitt so ziemlich der einzige Landkreis zu sein, wo einer neueren Verordnung nach der Straßenrand auf 5 m beidseits der Fahrbahn voll einsehbar sein muss. Dazu wurden vor allem 2012/ 2013 viele Gehölze gerodet und Hecken weg geschnitten, um das zu gewährleisten. Sah erstmal schiete aus, aber das war im Endeffekt doch gar nicht mal so schlecht, finde ich, weil diese Streifen nun Wiesenflora erobert hat, auf die KEINE dreimal dick Gülle im Jahr verklappt werden.
    Und aus den noch stehenden Hecken und Gehölzen auffliegende Vögel kleben nicht sofort am nächsten Auto, sondern haben ein paar Meter Platz, erstmal hoch zu ziehen. Vielleicht liegt es auch an dieser neuen Regelung, dass ich seit Herbst 2014 quasi keine überfahrenen Marder und Füchse mehr in unserer Gegend gesehen habe- auch die haben nun erstmal genug Platz zum Kucken und Lauschen, ob die Straße grad' frei ist, scheint mir, und laufen nicht mehr einfach drauf los...

    Lisa: Genau so mache ich es jetzt auch...
    Ich melde zum einen hier http://www.artenfinder.rlp.de/, und halte auch bei jedem Spaziergang die Augen nach neuen Beständen oder Arten offen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #74

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    H-ei.

    Naja Welten liegen da nicht unbedingt dazwischen, aber je nach Strecke immerhin die Champagne/Ardennen und der Rhein.

    Leider ist halt doch recht viel, was an Rebhuehnern (und Fasanen) ausgewildert wird Bestandteil der Jagdstrecken. Man kann dem gerne sehr kritisch gegenüber stehen, dennoch ist der Rückgang des Niederwildes nicht auf diese "Topfjaegerei" zurueckzufuehren. Noch dazu traegt sie einen grossen und nicht zu unterschaetzenden Beitrag zur Erhaltung der kontinentalen Vorsteh-Hunderassen bei.

  5. #75
    Avatar von Mara1
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    Hier werden viele Flächen im Sommer abgebrannt, da gehen bestimmt auch viele Bodenbrüter und Reptilien dabei drauf. Viele kleine Gehölzstreifen werden jetzt abgeholzt, z.B. entlang von kleinen Bächen, oder einfach so auf den ungenutzten Flächen. Teilweise läßt man einzelne größere Bäume stehen und teilweise wird einfach alles abgesäbelt und verbrannt. Der Sinn des ganzen erschließt sich mir nicht, außer daß man damit Leute beschäftigt und bestimmt vielen Tieren ihre Rückzugsorte nimmt.

    Mal zurück zu den Füchsen. Wie groß sind denn jetzt ungefähr die Welpen von diesem Jahr?

    Bei uns war heute ein Fuchs am Hühnerzaun, am zweiten (gesicherten) Hühnerauslauf. Mir kam der vor wie ein Jungtier, war aber auch nicht mehr direkt ein Welpe und hatte schon einen schön buschigen Schwanz. Sollte ich mal schätzen würde ich sagen so ca. 8-10 Kilo Fuchs. Kann das ein Jungtier von diesem Jahr gewesen sein?

    Was mich am meisten verwundert hat war das Verhalten der Hennen. Ich hätte eigentlich erwarten, daß die panisch flüchten. Aber nichts dergleichen, im Gegenteil, die haben sich direkt am Zaun versammelt, aufgeregt und fluchtbereicht und mit viel Gegacker. Fuchs und Hühner standen sich Aug in Aug gegenüber, 1m Abstand, getrennt durch den Zaun. Erst als der Fuchs noch einen kleinen Satz auf sie zu machte rannten sie mit Alarmruf weg, aber auch nur 2-3m, dann standen sie wieder da und beobachteten den Fuchs.

    Ich war ehrlich gesagt sehr erstaunt von diesem Verhalten und überlege, wie ich das deuten soll. Daß da ein Feind ist haben sie wohl schon verstanden, sie waren schon aufgeregt und fluchtbereit. Trotzdem haben sie sich direkt vor der Nase vom Fuchs regelrecht versammelt. Wußten die, daß da ein Zaun sie schützt? Oder kennen sie den Fuchs schon, weil er jeden Tag mal vorbei schaut? Daß ich ihn heute gesehen habe war purer Zufall, weil ich halt gerade im Auslauf etwas gebastelt habe. Groß genug, um ein Huhn zu töten, war er auf jeden Fall, auch wenn ich denke daß es ein Jungtier war.

    Und ein großer Fuchs besucht uns nun täglich, seit er meine Hühner gekillt hat. In den letzten zwei Nächten muß er wieder im Obstgarten gewesen sein, wo er das Blutbad angerichtet hat. Und diesmal muß er versucht haben, durch das kleine Türchen in den Hof zu kommen. Im Hof ist der Hühnerstall. Ich hätte das gar nicht bemerkt, aber wir haben an dem Gitter ein Stück Engelnetz befestigt, damit die Hühner nicht in den Hof können. Gestern früh war ein kleines Loch in eine Ecke vom Netz gebissen. Heute früh war es an mehreren Stellen zerrissen/durchgebissen. Die Stäbe des Gitters waren nur zu eng, so daß er nicht in den Hof gekommen ist. Und heute Vormittag habe ich den Fuchs an unserem Haus vorbei laufen sehen Richtung Hühnerauslauf. Mir kam der sehr groß vor, das war auf jeden Fall ein anderer als der, den ich später am Auslaufzaun gesehen habe. Sind die Rüden bei den Füchsen größer als die Fähen? Dann war es bestimmt ein Rüde.

    Ehrlich gesagt fühle ich mich momentan fast schon belagert von dem Fuchs. Wenn er es in den Hof schafft könnte er auch leicht mal mit unseren Hunden zusammentreffen, die wir in den Hof lassen, so oft sie wollen. Ich bin nicht scharf drauf, daß sie dort auf einen so großen Fuchs treffen. Den würden sie zwar vermutlich schreddern, aber bestimmt gäbe es auch bei den Hunden häßliche Verletzungen.

    Grüße
    Mara

  6. #76

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Hier werden viele Flächen im Sommer abgebrannt, da gehen bestimmt auch viele Bodenbrüter und Reptilien dabei drauf. Viele kleine Gehölzstreifen werden jetzt abgeholzt, z.B. entlang von kleinen Bächen, oder einfach so auf den ungenutzten Flächen. Teilweise läßt man einzelne größere Bäume stehen und teilweise wird einfach alles abgesäbelt und verbrannt. Der Sinn des ganzen erschließt sich mir nicht, außer daß man damit Leute beschäftigt und bestimmt vielen Tieren ihre Rückzugsorte nimmt.
    Vielleicht liegt der Sinn darin, dass man bei euch Freiflächen für die EU-Zaunüberwachung braucht.

  7. #77
    Avatar von Mara1
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    EU-Zaunüberwachung? Du meinst die EU-Außengrenze überwachen? Nein, davon sind wir weit weg, das ist am anderen Ende von Ungarn. Wahrscheinlich ist der einzige "Sinn", daß man hier beschlossen hat, von Seiten der Regierung, daß jeder der Sozialhilfe kriegt dafür arbeiten muß. Ob diese Arbeiten Sinn machen oder nicht ist anscheinend egal.

    Das Abbrennen der Flächen macht man hier schon immer, das sind dann auch die einzigen Hügel, wo frisches Grün wächst. Mähen könnte man da nicht, jedenfalls nicht mit Maschinen. Auch die Straßenränder werden schon lange immer regelmäßig gemäht. Aber daß man so kleine Gehölze überall wegsäbelt, das ist neu.

  8. #78
    Avatar von Mara1
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    Jetzt hole ich das Thema nochmal hoch, weil mir da noch etliche Fragen durch den Kopf gehen.

    z.B. das alte Sprichwort: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!" Trifft ja irgendwie auch auf Tiere zu, die lernen auch nie so schnell und leicht wie in der Jugendzeit. Wenn man z.B. beim Hundewelpen die Grunderziehung richtig hinkriegt hat man ein Hundeleben lang etwas davon, und umgekehrt, was man im Welpenalter vermurkst oder verpennt hat man später auch lange mit den Folgen zu kämpfen.

    Heißt das aber im Umkehrschluß: Was Hänschen (junger Fuchs) mal gelernt hat, macht Hans (erwachsener Fuchs) dann lebenslang weiter?

    Die Frage beschäftigt mich deshalb, weil ich mir inzwischen ziemlich sicher bin, daß der Fuchsbesuch bei uns mit 20 toten Hühnern auf das Konto eines jungen Fuchses ging, also einem halbwüchsigen Welpen von diesem Jahr. Ob der sich nun mit dieser "erfolgreichen" Aktion auf Hühner eingeschossen hat? Auf jeden Fall hat er wohl gelernt, daß sie leichte Beute sind, und daß es lustig ist, hinter ihnen her zu jagen und sie platt zu machen. Und da drängt sich mir schon auch die Frage auf, ob in diesem Fall ein Jäger....

    Mir ist schon klar, daß wir in jedem Fall "aufrüsten" müssen, sprich den Auslauf möglichst fuchssicher machen. Und daß dann leider von bisher 2000 qm Auslauf nur 100-150qm übrig bleiben werden, weil es anders nicht machbar ist. Aber wenn sich ein Fuchs sozusagen "auf Hühner spezialisiert" hat, sprich da ständig auf seine Chance lauert, und das dann am besten auch noch seinen künftigen Jungen beibringt, die Vorstellung gefällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich. Mit den älteren Füchsen, die hier schon länger leben, hatten wir bisher keinen Ärger.

    LG
    Mara

  9. #79
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Mara,

    ich glaube schon, dass ein Fuchs vor allem bei Erfolgen lernt. Vielmehr wird er durch den "Genuss" von Hühnerfleisch aber auf den Geschmack auf diesen leckeren, großen Braten gekommen sein.
    Von daher glaube ich, dass der Fuchs wieder versuchen wird an Hühner zu gelangen, und wenn er erwachsen werden sollte, diese Vorliebe auch an Welpen weitergeben wird, wenn er diese dann auch mit Hühnerfleisch "füttert".
    Falsche Konditionierung sozusagen. Bin sehr gespannt, was unsere Jäger zu meiner Meinung sagen, aber ich kann zu diesem Thema auch noch ein bisschen nachlegen.... Möchte aber erst noch warten, was die Experten hier sagen.

    LG
    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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    Schafe, Hunde und Katzen

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