Welche Pflanzen eignen sich am besten für einen ehemaligen Hühnerhof?

[Schwarzwälder]

Hallo eine Frage zu der ich weder hier noch im Netz eine passende Antwort gefunden habe:


Ein Nachbar hat vor einige Zeit seine Hühnerhaltung altersbedingt aufgegeben. Die Hühner waren so lang ich denken kann in einer überdachten Voliere mit Naturboden. Der Lehmanteil bei uns ist sehr hoch. Die Voliere hab ich letztes Jahr um die Zeit bereits abgerissen. Seitdem ist aber immer noch nichts auf dem Boden gewachsen.
Der freie Platz sieht immer noch aus wie eine Mondlandschaft.
Welche Pflanzen könnte ich ansähen damit die Erosion nicht fortschreitet? Soll natürlich nicht viel kosten. Der Platz liegt komplett verbaut in den Hinterhöfen, sonst hätte ich schon ein paar Traktoranhänger voll Mutterboden draufgefahren.

Gruß und Danke für die Tipps.

Stefan

[koi und hühner sven]

Die Fläche muss erst einmal umgegraben werden. Dann kann man alles pflanzen was man will.

[Hobbyhuhn2013]

Hallo Stefan,

so aus der Ferne ist das schwer zu beantworten - ich tippe jetzt aber mal darauf, dass der Boden, den Du ja schon als sehr lehmig beschrieben hast, durch intensive Beanspruchung (Volierenhaltung mit Naturboden, ständige Trittbelastung durch die Hühner) auch noch sehr stark verdichtet ist. Säen kann man auf so einer Fläche erfolgreich erstmal nichts.

Wenn auf einer frei liegenden Fläche auch nach einem Jahr gar nichts wächst, dann meist deshalb, weil die oberste Bodenschicht so verdichtet ist, dass die feinen Wurzeln der Keimlinge (Wildpflanzen, Samenflug) nicht "durch" kommen bzw. die Sämlinge bei Regen gleich wieder weggewaschen werden. Dazu kommt in Deinem Fall vermutlich noch eine starke Überdüngung bzw. Verkeimung des Bodens.

Um den Boden für irgendeine Pflanzung vorzubereiten, müsstest Du vermutlich erstmal eine Humusschicht aufbauen - also bestenfalls den Boden zunächst mechanisch bearbeiten (z.B. fräsen), dann Kompost aufbringen und idealerweise noch eine gute Schicht Laub, zerkleinerte Äste, Häckselgut und Gehölzschnitt darüberlegen und bis zum nächsten Frühjahr/Sommer rotten lassen.

Wenn Du dann die ersten Unkräuter keimen siehst, war's gut

Du kannst es, wenn es Dir auf Zeit und Optik nicht ankommt, auch leicht machen, und einfach immer alles, was in Garten, beim Sträucher und Bäume schneiden etc. so anfällt, einfach in den Hinterhof werfen (außer Rasenschnitt, der verklebt alles) - mit der Zeit bildet sich dort ein Haufen, in dem es vor Leben nur so wimmelt, und die Mikroben, Bakterien und allerlei Kleingetier machen die Arbeit Nach ein paar Jahren hast Du dort den besten Boden!

Das Problem solcher verdichteter Böden ist, dass sie ja quasi "nackt" daliegen, Sonne, Wind und Regen ungehindert draufknallen und dadurch das Bodenleben immer weiter abnimmt - also zieht man ihnen ein Mäntelchen aus verrottbarem Material an, und schon geht's positiv wieder los mit dem Bodenwachstum.

[juno]

Hallo eine Frage zu der ich weder hier noch im Netz eine passende Antwort gefunden habe:


Ein Nachbar hat vor einige Zeit seine Hühnerhaltung altersbedingt aufgegeben. Die Hühner waren so lang ich denken kann in einer überdachten Voliere mit Naturboden. Der Lehmanteil bei uns ist sehr hoch. Die Voliere hab ich letztes Jahr um die Zeit bereits abgerissen. Seitdem ist aber immer noch nichts auf dem Boden gewachsen.
Der freie Platz sieht immer noch aus wie eine Mondlandschaft.
Welche Pflanzen könnte ich ansähen damit die Erosion nicht fortschreitet? Soll natürlich nicht viel kosten. Der Platz liegt komplett verbaut in den Hinterhöfen, sonst hätte ich schon ein paar Traktoranhänger voll Mutterboden draufgefahren.

Gruß und Danke für die Tipps.

Stefan

Jetzt im Herbst umgraben und auf Frost warten. Im Frühjahr mit der Motorhacke durch und Gras annsähen oder Kartoffeln anbauen.

juno