Ja mehrere Hähne zusammen halten ist sicher nicht so machbar. Aber sie könnten ja auch versuchen Hähne gleich mit zu vermitteln.
So wie ich das verstehe möchten sie ja nicht das Hennen nach einem Jahr geschlachtet werden. Aber Hähne werden auch geschlachtet.
Daher sollte die Organisation doch nicht nur Hennen sondern auch Hähne retten.
Natürlich ist mir durchaus bewusst das sowas kaum möglich ist. Aber zu Hennen gehören nun mal auch Hähne und da sollte eine solche Organisation keinen Unterschied machen. Oder seh ich das falsch?
Stimmt - Du hast recht. War mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Bin einfach begeistert, daß sie tun was sie tun.
Ich betrachte es eher so, wie es für die Ladies wohl zu Beginn gewesen ist. Zahllose Massenhaltungen - ohne Hähne. Sie hat das Problem angepackt, welches sie vorgefunden hat - abertausende Hennen, die unnötigerweise geschlachtet werden. Arbeit genug und im Überfluß.Daher sollte die Organisation doch nicht nur Hennen sondern auch Hähne retten.
Wäre ich sie, würde ich jetzt vielleicht sagen: "Richtig, Hähne sollten auch gerettet werden - dann fang mal an." Es ist eine rein private Initiative - keine Organisation.
Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Aber nur weil diese Leute sich der Aufgabe verschrieben haben die Legehennen zu retten, darf man sie nicht für das Leid der Hähne quasi mitverantwortlich machen. Sie bewirken doch schon unfaßbar viel.Natürlich ist mir durchaus bewusst das sowas kaum möglich ist. Aber zu Hennen gehören nun mal auch Hähne und da sollte eine solche Organisation keinen Unterschied machen. Oder seh ich das falsch?
Und glücklicherweise dringt das Hähne/Küken-Thema ja auch mehr und mehr ins Bewußtsein der Leute.
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
Das Problem ist ein ganz anderes.
Ich nehme mal meine Chicks als Beispiel.
Hennen würden viele gern nehmen, auch 3 oder 5 oder 10.
Und nun kommen wir zu den Hähnen.
Viele wohnen in Wohngebieten und können gar keinen Hahn halten. Und es ist kein Problem mehrere Hennen zusammen zu halten. Holt mal zu -nur nen Beispiel- 5 Hennen 2 Hähne... na Prost Mahlzeit.
Ich versteh die Bemerkungen, aber wenn ich als kleiner Hühnerhalter schon Probleme habe überzählige tolle Hähne zu vermitteln, wie soll das dann jemand stemmen, der 850 Hennen rettet.
On Top noch 850 Hähne...wer soll die aufnehmen?
Also, erst mal grundsätzlich: Ich bin der Meinung, dass alle Nutztiere ordentlich gehalten und versorgt werden sollten.
Soweit So gut.
Aber, bei aller emotionaler Sympathie für die Hühnerretter: Ein Huhn ist ein Nutztier. Der Nutzen liegt zum einen in der Eierproduktion, zum anderen in der Fleischproduktion.
Wenn man Züchter ist, weiss man, ich kann nur Hühner (oder anderes Vieh) züchten, wenn ich auch bereit bin, Tiere abzugeben, zu verwerten und (auch) zu schlachten.
Sonst wirds im Gehege irgendwann eng.
Das sollte man nicht vergessen. Nur wenn man das akzeptiert- auch im Zusammenhang mit dem akzeptieren, dass Nutztiere genutzt werden (auch zur Fleischgewinnung) ist man in der Lage, die Dinge so zu sehen, wie sie sind und nicht, wie manche Träumer sich die Welt gerne wünschen.
Fleisch wächst nun mal nicht auf den Bäumen sondern kommt von lebenden Tieren.
Jedes Nutztierrasse die nicht vom Menschen genutzt wird, wird irgendwann aussterben.
(Das nur mal so als Denkanstoss - und vielleicht ein wenig off Topic)
Als Verantwortungsvoller Tierhalter sorge ich dafür, dass es den Tieren in meiner Obhut gut geht und dass sie sich wohlfühlen. Auch wenn sie irgendwann mal als Braten enden.
Wenn ich Tiere selber nutze, weiss ich was ich an Lebensmittel produziere. Das ist für mich ein wichtiger Grund, z.B. selber Hühner zu halten.
Jäger
Was ein Nutztier ist und was nicht, ist reine Definitionssache und rein willkürlich.
In Teilen Chinas sind Hunde Nutztiere, in Südamerika Meerschweinchen, in Indien werden Tempel für Ratten gebaut und die Kuh ist dort bei vielen heilig .
Und das Geflügel ist mit Sicherheit das am meist misshandelte Nutztier in Deutschland, sowohl von der Genetik wie auch von der realen Haltung.
Deswegen kann es nur gut sein, wenn solche Aktivisten durch ihre völlig legale Aktion darauf aufmerksam machen.
Ob jemand ein Huhn essen will oder nicht, darf immer noch jeder selber festlegen.
Und es ist nicht schräger ein Huhn als reines Haustier zu halten wie es bei Hund, Katze ,Pferd, Meerschweinchen oder Papageien ist.
EIN HUHN IST KEIN TIER 2. KLASSE!
LG
Dasss mußte mal gesacht werd'n
LG, Saatkrähe
Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe
Es gibt einen Spruch, der m.M. nach viel zusammen fasst: Der beste Freund des Züchters ist der Metzger.
Nutztierrassen, die nicht genutzt werden sterben aus, da hat Jäger absolut Recht. Mit jeder Rasse, die ausstirbt, sinkt die biologische Diversität und Gene gehen verloren, was sehr bedenklich ist.
Ich finde, dass es das wichtigste ist, dass es keine Tiere zweiter Klasse gibt. Egal ob es ein Nutztiere oder ein Schoßtier ist.
Ich war heute auf einem Schlachtkurs bei dem mir die Achtung vor dem zu schlachtenden Tier gefehlt hat.
Die hier erwähnten Hühnerretter scheinen seriös zu sein und ich freue mich für jede Henne, die dann noch eine schöne Zeit hat.
Sei Wachsam von Reinhard Mey
... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...
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