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Thema: licht im hühnerstall im winter

  1. #21

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    Ich mache Licht an in der Voiliere und im Stall per "Handschaltung, mittels meines Zeigefingers auf den Lichtschalter"

    Aber! ich rüste hoch: Ein enorm verspielte hochtechnische Variante einer ZEITSCHALTuhr, wird meinen Zeigefinger bald ersetzen.

    WEIL, ich es gruselig finde im Stockfinstern nochmal in den Stall zu gehen....uahhhh....da bin ich doch "Technikfreak" und kaufe beim Pearl noch eine Zeitschaltuhr für 5,99. *Verrückt*


    Warum?
    Meine Brahmas legen eh nicht im Winter. Aber sie hungern bei 16 Stunden Dunkelheit. Und sie sind keine Vögel "von hier".

    Die brauchen das Licht, um zu fressen.

    Und ein Glühbirne flackert nicht. Neonlicht darf nicht sein.
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  2. #22

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    Wenn es jetzt nur darum geht, dass die Hühner lange Zeit zum Futtern haben, dann bringt ja meine Beleuchtung von 16:00-20:00 wohl kaum etwas wenn die Abendfütterung schon um ca 16:30 statt findet, oder ?
    1,11 Altsteirer
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  3. #23
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Hühner-Rookie Beitrag anzeigen
    Wenn es jetzt nur darum geht, dass die Hühner lange Zeit zum Futtern haben, dann bringt ja meine Beleuchtung von 16:00-20:00 wohl kaum etwas wenn die Abendfütterung schon um ca 16:30 statt findet, oder ?
    Dann stelle ihnen das Futter doch zur freien Verfügung. Die werden sich das schon so einteilen, wenn sie es gewohnt sind, daß das Licht um 20 h wieder aus geht. Meine Hühner langen in der letzten Lichtstunde noch mal ordentlich zu.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  4. #24
    Avatar von herr zervelatwurst
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    Ich mache Lichtprogramm von 7-9 Uhr und von 17-20Uhr. Abends wird es gegen 16 Uhr dunkel, dann stehen alle vor dem Stall. Wenn um 17 Uhr das Licht angeht, rennen sie rein und fangen an zu fressen. Ich habe zur Zeit 6-8 Eier täglich von 8 Hühnern (keine Hybriden). Bei meinen Wachteln mache ich es genauso.

  5. #25

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    Ich habe in meinem stall eine 5 watt led lampe, der Stromverbrauch ist so niedrig, dass ich an ende Oktober morgens um 6.30 Uhr das Licht an und erst um 19 oder 20 Uhr per Hand ausmache. Abends sitzen die Hühner aber schon viel früher auf der Stange.
    Gruß Birgit

  6. #26
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Früher haben Hühner vielfach bei den Kühen und Schweinen übernachtet, weils da schön warm ist. Da brauchten sie nicht so viel Futter um gegen die Kälte anzuheizen. Auch grenzte der Hühnerstall früher in manchen Gegenden direkt an die Küche, wo es dann auch nicht ganz so kalt wurde. Und dort, wo die Verhältnisse schlechter waren, futter- und stallmäßig, sahen die Hühner teils auch dementsprechend aus und da wurde dann schon mal ein Huhn lieber zeitig geschlachtet, weil man sah, daß es den Winter nicht durchhalten würde. Und sogar mit ins Haus genommen wurden die Hühner - in einem Käfig bei Wasser und Körnern, weil der Frost gar zu stark war und man ein paar Eier haben wollte.
    Außerdem ist Früher eben früher und Heute ist heute. Man nennt das auch Fortschritt. Die Bauern und Bäuerinnen haben mit den damaligen Möglichkeiten getan was sie konnten. Mein Haus hier z.B. wurde bis vor 80 Jahren zu ebener Erde bewohnt, und im Geschoß darüber war alles Hühnerstall im Winter. Die Ofenwärme von unten sorgte für mäßige Temps im Obergeschoß. So hat man Futter gespart und keine Verluste an Tieren gehabt. Und man hat Petroleumlampen hoch aufgehängt, damit die Tiere fressen konnten. Es gibt zahllose derartige Geschichten von früher.

    Es geht heutzutage nicht mehr darum, ob Hühner verhungern - das wäre ja wohl das allerletzte. Es geht darum, daß man ihnen nach Möglichkeit ein relativ angenehmes Dasein bietet. Vor allem im Winter, für den sie ursprünglich gar nicht geschaffen sind - jedenfalls die Rassen nicht, die wir alle halten. Nur weil sie genetisch so gestrickt sind, daß sie (bei guter Fütterung) auch starke Minusgrade überstehen, muß man das ja nicht aus lauter Bequemlichkeit oder coolness derart ausnutzen. Die Überwinterung ist auch so schon eine Leistung, der man Respekt zollen sollte.

    An die "Legepause-SchreiberInnen"
    Hühner machen so oder so ihre Legepause. Obs im Stall Licht gibt oder nicht. Es geht darum, sie nicht 14 bis 16 Stunden lang vom Futter fern zu halten. Das Futter ist im Winter das Heizmaterial. Wenn nix zum heizen da ist, wird gefroren. Darum brauchen Hühner im Winter auch anderes Futter als im Sommer, eben Gehaltvolleres. Das sagt einem doch schon der gesunde Verstand. Wenn sie dann auch noch ein paar Eier legen, zeigt das nur, daß es ihnen gut geht. Schließlich gibts auch im Sommer, bei hellem Licht, kurzen Nächten und bestem Futter... Legepausen
    LG, Saatkrähe

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  7. #27
    Avatar von Blindenhuhn
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    Nur so am Rande, liebe Saatkrähe, meine Mutter hat oft von einem benachbarten Bauern gesprochen. Da durften die Hühner IMMER in der geräumigen Bauernküche - unter der Ofenbank - schlafen. Praktischerweise war die Bank unten drunter mit einer Querstange ausgestattet. Das ist jetzt aber sicher auch schon 60 - 80 Jahre her.
    LG Blindenhuhn
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  8. #28

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    neuerdings leben meine Wachteln mit im Hühnerstall, natürlich in ihrem separaten Stall. Bei den Wachteln brennt von 07:00 - 21:00 Licht die Tageslichtlampe im Futterbereich. Deren Licht strahlt auch in den Hühnerfutterbereich und noch leicht bis an die Hühnerstange. Wenn ich im Laufe des Abends in den Stall gehe, sind die Wachteln noch munter, während die Hühner gegen 17:30 auf der Stange sitzen und Feierabend machen.
    Die Wachteln legen wieder, wenn auch vermindert (nachdem sie vorher bereits das Legen eingestellt hatten), die Hühner seit ein paar Tagen kaum noch.
    Ich habe den Eindruck, dass es den Tieren gut geht und werde deshalb so weiter machen.

  9. #29
    Avatar von flatter
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    @Saatkrähe

    Danke für diesen klugen Beitrag. Ich habe nun das sichere Gefühl, dass das Licht frühmorgens gut ist für die Tierchen. Jedes Huhn schenkt uns täglich immer noch je 1 Ei mit sehr harter Schale. Und ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen für ihr Wohlbefinden.

    LG flatter
    0,2 Marans, 0,2 große Welsumer, 0,4 bunte Legehennen,ymphensittich, 1 Hundemädel und diverse Frösche und Molche im Teich

    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die andern Windmühlen (China)

  10. #30
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Nur weil sie genetisch so gestrickt sind, daß sie (bei guter Fütterung) auch starke Minusgrade überstehen, muß man das ja nicht aus lauter Bequemlichkeit oder coolness derart ausnutzen.
    Obwohl meine Hühner ja hier im südlichen Bayern gut 45 min. längere Tage haben als das Huhn in S-H, nutzen sie die Tageslänge garnicht voll zum fressen.
    Wären sie derart ausgehungert, wie von manchen befürchtet, dann würden sie doch nicht freiwillig eine Stunde vor Dämmerung den Feierabend einläuten und sich auf der Stange einfinden.
    Sie würden sich, solange es geht, den Kropf voll hauen.

    Ich habe auch 4 jährige Hennen im Bestand, alle sehen ohne Lichtprogramm gut aus und machen einen fidelen Eindruck.

    Ich möchte es ja niemandem ausreden, seine Hühner zu beleuchten, aber den anderen "Coolness und/oder Bequemlichkeit" zu unterstellen ist vielleicht doch etwas gewagt.
    Vielleicht sind sie nur nicht von der Notwendigkeit überzeugt...
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

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