Genau so ist es .
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Es geht um die Moral, um mein Handeln zu rechtfertigen. Das War immer so und wird auch immer so bleiben.
Für ein schwerverletztes/Krankes Tier welches ich erlöse/einschläfere finden meine mitmenschen tröstende Worte für mich (kennen wir alle..) für den jungen Hahn der geschlachtet wird, muß ich mich noch rechtfertigen...
aus Sicht des Tieres ist es egal, denn
Wenn die Methode stimmt, ist tier tot... es lebt nicht mehr..und das haben wir entschieden
Verzetteln wir uns nicht in Begriffe...die Methode muß zum Mensch und zur Situation passen.
Geändert von Huhn von den Hühnern (05.07.2016 um 23:24 Uhr)
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
boah.. Hein
also ehrlich...
in einem anderen thread hängst du dich an 5 Euro für die TSK auf..
und hier erzählst du so einen kompletten Blödsinn!!!!!!
Lies erst mal das Tierschutzgesetz, wer ein Wirbeltier töten darf..
und das ist wahrlich nicht jeder, der es sich zutraut.
Ich zitiere aus § 4 Abs. 1 TSG:
"Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat."
UND BEIM TIERSCHUTZ HÖRT FÜR MICH DER SPASS AUF!
Zitat aus "Tiere essen, Jonathan Foer"
"Im alten Griechenland wurde der Mythos von der Einwilligung beim Orakel von Delphi eingesetzt:Man spritzte den Tieren vor der Schlachtung Wasser auf den Kopf, und wenn die Tiere das Wasser abschüttelten, indem sie mit dem Kopf nickten, interpretierte das Orakel dies als Einwilligung des Tiers zur Schlachtung...
In der alten israelitischen Tradition muss die rote Kuh, die für Israels Sühne geopfert wird, bereitwillig zum Altar gehen..."
Anscheinend ist es also für Menschen schon seit Jahrtausenden moralisch schwierig, Mitgeschöpfe zu töten.
Interessant ist das-laut Herrn Foer-Motto, das wir für unserer Nutztiere haben: "Stirb in Sklaverei, aber lebe.... Hühner können vieles, aber sie können keine ausgeklügelten Vereinbarungen mit Menschen treffen."
Letzten Endes ist es so, wie es Antoine de Saint-Exupéry im Buch "Der kleine Prinz" gesagt hat:
"»Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen«, sagte der Fuchs. »Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Also nicht so einfach wie möglich für einen selbst, sondern für das Tier-wie oben schon oft gesagt. Und der junge Hahn-wieviele Nachbarn motzen denn, wenn der sich mit dem alten einen Krähwettbewerb liefert? Also.
@Alfarinn-
da du direkt auf meine Frage geantwortet hast:
Ich verstehe unter Euthanasie, das Töten eines Tieres, um dessen Leiden zu beenden.
Und Ja- um auf die weiteren Beiträge einzugehen- es ist ein Töten, welches nicht anders zu "umschrieben" werden bräuchte, wenn nicht "wir" dazu Euphemismen für "uns" benötigen.
Die Wahl des Mitttels dazu bedingt lediglich, ob das Tier ,nach dem Töten, noch zu "verwerten" ist.
Dem ist absolut nicht so..
zfranky hat dieses ja bereits angeführt.
Und ich erweitere noch:
Selbst ein TA darf ohne Einverständnis des Eigentümers- ein Tier nicht ohne weiteres töten.
Dies weiß ich sicher, weil es "Fälle" dazu gab, in denen ein tödlich verletztes Pferd- wg. Nichterreichens der Eigentümer durch den TA nur sediert werden durfte- bis der Amtsvet das schließlich entschied.
Interessantes Thema, durch das ich mich jetzt durchgelesen habe.
Polarisiert doch ziemlich.
Die Frage ist doch: Was will das Huhn?
Im Zweifelsfall das, was die Natur für es vorgesehen hat.
Alte, kranke Tiere, die alleine nicht mehr lebensfähig sind, werden in der Natur abgesondert, bzw. sondern sich selbst ab. Dann werden sie von Raubzeug gefressen (schlafen nicht friedlich ein).
Das bedeutet für mich, dass kein Tier dafür vorgesehen ist, lange leiden zu müssen.
Das möchte ich auch meinen Tieren ermöglichen.
Und ob ich den Vorgang des aktiven Tötens nun Schlachten (wenn das Fleisch noch zum Verzehr taugt), Notschlachten (dito) oder Einschläfern nenne, ist doch letztendlich das Gleiche; nur klingt Einschläfern etc. für mich selbst besser.
Wir haben uns mittlerweile weit von der Natur entfernt (viele zumindest).
Heute sind wir vorrangig nicht mehr Jäger und Sammler, sondern arbeiten bei Kunstlicht in Fabriken.
Normale Tätigkeiten wie das Töten und Ausnehmen von Tieren ist uns schlichtweg fremd geworden.
Darum tun sich heute auch viele (die meisten) Menschen damit schwer.
Doch, töte ich ein krankes Tier, greife ich nur regulierend in die Natur ein.
Das macht auch ein Jäger, wenn er Wildbestände auf ein natürliches Maß reduziert.
Ein schlechtes Gewissen, dass wir auch gesunde Tiere töten um das eigene Überleben zu sichern, braucht niemand zu haben.
Für mich nehme ich aus diesem Thread mit, dass ich meine Tiere, wie bislang, aktiv töte. Minimalistisch und schnell. Hat für mich auch etwas von Achtung vor dem Tier.
Mit Schussgeräten und Gasen entferne ich mich vom Unausweichlichen, indem ich eine Distanz zum Töten schaffe. Hilfsmittel stehen nur stellvertretend für die eigene Hand. Das Geld, was solche Hilfsmittel kosten, investiere ich lieber zu Lebzeiten in meine Tiere (z.B. Mehlwürmer
Beste Grüße in die Runde, Jorg
"Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)
Wobei eine Distanz zum Töten manchmal (!) nicht ganz verkehrt ist.
Man kennt genug Beispiele, wo dadurch jede Menschlichkeit flöten geht und dem Knöpfchendrücker aber auch alles völlig am Hintern vorbeigeht bei seiner eher abstrakten Sichtweise der Dinge (Stichwort Drohnenkrieg), aber das ist auch der Schlüssel im privaten Rahmen für Geflügel.
Durch die Distanz hat man nicht so diesen unmittelbaren persönlichen Bezug, als wenn man das Tier dazu in die Hand nähme. Und, meine Ansicht, man bringt es schneller und effektiver hinter sich. Das klammert die gebotene Fairness und den Respekt gegenüber dem Tier keineswegs aus.
Mit dem Knüppel kann man sich immer mal verschlagen, ein Bolzenschuss etc. lässt sich aber mit etwas Ruhe etc. präzise ansetzen und trifft genau da, wo er soll, mit immer gleichbleibender Kraft, wohingegen Schläge je nach Tagesform und Verfassung des Schlagenden durchaus variieren und so verschiedene Effekte generieren können. Zum Beispiel Huhn sofort tot, oder man muss dreimal nachschlagen etc. ...
Ganz abgesehen von dem Stress des Huhnes, in eine kleine, möglichst enge Kiste (um das Gas effizient zu nutzen) gesteckt zu werden. Oder, falls man die Gasbetäubung noch effektiver gestalten will, den Stress beim Kopf in den Trichter stecken (wie beim Tierarzt, wenn der Inhalationsnarkose verabreicht)...
Minimalistisch und schnell ist das Stichwort- so sollte es gehen.
Gas dauert mir zu lange, darum habe ich den Einsatz vom wirklich tollen Argon zwar erwogen, dann aber doch sein gelassen. Erstmal ist es zu teuer, um bei jedem Schlachten davon vier Fünftel in die Atmosphäre zu pusten (die Luft in der Betäubungskiste muss ja gesättigt sein, und Hühnerlungen sind klein...), und zum anderen hätte ich das Tier im selben Zeitraum dreimal abgeschlagen und entblutet...
Ich schwöre inzwischen wo es geht auf Schussgeräte, habe aber natürlich immer auch die gute alte Neandertalermethode in petto (welche Aussage nicht negativ gefärbt ist) .
Geändert von Okina75 (08.07.2016 um 11:25 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Stimmt Okina.
Ich habe vorallem beim Kaninchenschlachten nicht weniger Distanz zu meinem Tier, wie beim Bolzenschuss.
Ich halte es ebenfalls fest, nur nicht an den Fußen Kopfüber, sondern im Nacken. Dabei sitzt es auf dem Boden zwischen meinem Knien.
Bei Hühnern weiß ich noch nicht, ob Bolzenschussgerät funktioniert oder "too much" ist. Sonst werde ich (wenn auch ungern) auf den Knüppel zurückgreifen.
1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse
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