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Thema: Sanftes Schlachten

  1. #321
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    http://www.br.de/nachrichten/schwabe...chuss-100.html
    Gibt es für Tiere, die geschlachtet werden sollen, einen humanen Tod? Biolandwirt Herbert Siegel aus Missen-Wilhams hat jahrelang dafür gekämpft, dass seine Tiere in gewohnter Umgebung sterben dürfen. Sie werden mit einem Schuss aus einem Jagdgewehr getötet.

  2. #322
    Avatar von legaspi96
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    Hermann Maier hat für diese Sondergenehmigung auch gekämpft https://www.youtube.com/watch?v=PDMnRIkA2_I
    Es ist mir völlig unverständlich das man für den humanen Tod seiner Tiere kämpfen muss wenn man ein schlüssiges Konzept hat.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #323
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    Auch wenn das Gehirn nach dem Schuss Mus ist: Offiziell tot ist das Tier ja erst nach dem Entbluten. Der Schuss dient nur der völlig stressfreien Fernbetäubung- das soll jetzt nicht nach Klugsch...ßerei klingen, sondern nur eventuellen Mitbürgern den Wind aus den Segeln nehmen alá "Man darf aber nicht ohne Betäubung töten, es sei denn Wild in Wald und Flur"...

    Ich töte, pardon, betäube, meine Hühner nur noch so, wenn auch im Stall, bevor es rausgeht oder abends von der Stange per Luftpistole. Letzteres wiederum verursacht durch's von der Stange nehmen und in der Hand halten doch einen gewissen Streß, so dass Luftgewehr im Stall ohne Berührung des Tieres (Distanz 200- 350 cm) das stressfreieste ist.
    Vorher lasse ich die meisten Tiere raus, die Delinquenten bleiben drin, und dann geht das zappzarapp- Kopfschuss, Tier sackt betäubt zusammen, etwas Geflatter, fertig. Nach dem letzten Schuss (max. 3 Tiere auf diese Weise) dann sofort ausbluten wie gewohnt. Funktioniert bestens, was beweist, dass das Herz auch nach Kopfschuss noch eine kurze Zeit schlägt, denn wo kein Blutdruck, da kein Ausbluten, außer durch Schwerkraft, was aber anders aussieht- mehr ein langsames Sickern ist als zwei kräftige Strahle aus den Hauptschlagadern...

    Seit ich das so mache, ist die Truppe trotz scheinbarer Extra- Grausamkeit viel ruhiger und vertrauter geworden.
    Auch wenn es nämlich immer heißt, die sehen im Dunklen auf der Stange nix- das ist ein Irrtum! Die merken sehr wohl, dass man da einen ihrer Kumpels nach dem anderen runterholt und der nimmer wieder kommt! Ist also so die klassische nächtliche Beutegreifermethode- ganz klar, dass die Tucken das raffen und entsprechend reagieren.
    Agiert man allerdings aus der Distanz, erspart das den Tieren den Streß des Angefasst Werdens, und sie verbinden das Gehampel der betäubten Kameraden nicht direkt mit einem selbst. Es wird ob des leisen Knalls zwar getuckert und aufgemerkt, und die zappelnden Kameraden werden schräg beäugt, aber das ist quasi, als ob die mitten in der Truppe der Herzkasper dahinrafft...

    Die ganze Truppe bleibt viel ruhiger, bzw. die wenigen, die alles mit ansehen, gehen dann ganz normal raus und fressen etc., sind nicht die Spur traumatisiert- ganz, ganz anders als wenn man die Delinquenten tags aus der Truppe fängt (wie wir alle wissen, riechen Hühner blitzschnell Lunte, wenn was los ist...) oder man auch nur fünf nacheinander von der Stange nimmt- da ist die Truppe am nächsten Tag dann auch erstmal aufmerksamer...

    Ich betäube jedenfalls nur noch durch "die Luftwaffe", weil da auch die Wirkung immer gleich ist- nicht wie bei einem Knüppel, wo man je nach Sympathie für's Tier, Kammgröße oder was auch immer mal anders schlägt, was dann jeweils ganz andere Auswirkungen hat- alá entweder schlägt man zu stark oder zu sacht, sowas... Das ist mit so Luftgewaffe viel gleichmäßiger und immer gleich stark und wesentlich weniger archaisch, als so ein Holzknüppel...
    Und habe so alles in allem meine Methode des sanften Schlachtens für mich gefunden- wenn die Tiere sichern, halten sie lange genug still, um auch auf 4 m einen sicheren Treffer auf das kleine Zielgebiet (Ohr oder Hinterkopf) zu landen- stressfreier und humaner geht es nicht...
    Geändert von Okina75 (07.12.2016 um 18:26 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #324
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Das klingt einleuchtend, setzt aber voraus, dass man schießen kann.
    Ich habe mir extra einen Dick Bolzenschussgerät für Kleintiere mit starker Feder zugelegt, um meinen Kandidaten schnell und schmerzfrei die Lampen auszuknipsen. Hab's probiert, die Hühner waren ruhig, hab das Ding am Hinterkopf platziert und es hat NICHT geklappt. Die Betäubung hat einfach nicht gesessen. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe... jetzt trau ich mich nicht mehr, damit zu betäuben und werde dann wohl zum Knüppel greifen, bzw. das überlasse ich dann meinem Mann oder Sohn, weil ich Angst habe, dass auch der Schlag nicht sitzt.

    Es hatte mich eine riesige Überwindung gekostet und dann das. Nicht schön.
    Viele Grüße Schnickchen!

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  5. #325
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    Hm, das ist doof zu hören, aber geboren wird mit dem Können keiner ...
    WO am Hinterkopf hast Du denn angesetzt?
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  6. #326
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Etwa einen Zentimeter hinterm Kamm. Beim zweiten noch ein Stücken dahinter... hat bei beiden nicht gut geklappt.
    Viele Grüße Schnickchen!

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  7. #327
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    Bei manchen großkämmigen Tieren wärst Du damit schon im Nacken.
    Am besten ist es, das Ohr als Bezugspunkt zu nehmen- auf Höhe der Ohren sitzt das Stammhirn, das muss man treffen. Entsprechend kann man direkt überhalb der Ohren ansetzen und dann noch 1- 2 cm mittig am Hinterkopf runter (je nach Größe des Tieres), dann trifft man. Das störende Kammblatt muss man dann ggfls. mit dem Gerät zur Seite schieben, dass man auch mittig sitzt.
    Man kann auch seitlich des Kamms ansetzen, wenn der sehr groß ist, dann aber der Schädelrundung angepasst und nicht etwa mit weiterhin senkrecht gehaltenem Gerät- der Bolzen muss mitten ins Stammhirn, dann ist der Exitus sicher.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #328
    Avatar von Mara1
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    Welches Gerät hast du, von Dick gibt es zwei. Hast du das stärkere?
    Hört sich so an, als hättest du das Gerät zu weit hinten angesetzt.

    https://www.google.hu/search?q=huhn+...tBe_pXE6j5M%3A
    Schau dir mal das Bild an, da sieht man wo das Gehirn sitzt. Wir haben beim letzten Mal auch das erste mal mit dem größeren Gerät von Dick betäubt. Wir haben uns an den Augen orientiert und das Gerät von oben so angesetzt, daß es von oben gesehen knapp hinter dem Auge getroffen hat. Das hat genau gepaßt. Die Kämme sind je nach Tier und Rasse zu unterschiedlich, nach denen kann man sich nicht richten.

    @Okina,
    das wäre auch meine Lieblingsmethode für die Betäubung, wenn ich mit so einer Waffe umgehen könnte, aber leider...

  9. #329
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Ich habe dieses Gerät.

    https://www.amazon.de/ARNDT-Bet%C3%A...ct_top?ie=UTF8

    Ich habe ja Monte Zeit gehabt, mich zu informieren, habe ebenfalls anatomische Bilder gesehen und mich im Forum durchgelesen. Die Bolzenschussmethode schien für mich die geeignetste zu sein. Ein Huhn hat kaum reagiert nach dem Schuss. Zweiter Schuss, aber WIEDER keine Reaktion, dann fielen ganz langsam die Augen zu aber richtig betäubt war es dennoch nicht. Oh mann, ich war fix und fertig. Da will man alles richtig machen. Die Hühner können kein besseres Leben haben und dann leidet das arme Tier doch, weil ich Murks mache. Das sollte so nicht sein!!!
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  10. #330
    Avatar von Mara1
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    Wir haben das andere Gerät, aber daran dürfte es nicht liegen. Okina hat es oben beschrieben, wenn du hinter dem Kamm angesetzt hast bist du bei Hähnen mit großem Kamm zu weit hinten. Hast du keinen, der dir das zeigen kann oder dir beim nächsten mal hilft?

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