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Thema: Sanftes Schlachten

  1. #21
    Avatar von Tucke
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    Die tierarzt-lösung empfinde ich auch als belastend. das habe ich bisher so gemacht. aber allein die fahrt stresst das kranke tier, die hunde im wartezimmer, die fremde person, die eine nadel einsticht.... und so weiter. letztes mal hat die ärztin das kleine herz nicht getroffen und musste mehrmals einstechen. war nicht schön. da war ja unsere heutige tötung besser, würde ich sagen.
    zum betäuben: äther ist aber nicht chloroform, @zfranky, äther finde ich auch kritisch. aber chloroform wurde früher ja sogar zur menschen-betäubung benutzt, ist also schmerz- und ätzfrei. das müsste doch gut gehen, oder?
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  2. #22
    Avatar von Tucke
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    ACHTUNG, soeben gefunden in diesem Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlachtung
    Es gibt noch eine sehr sanfte betäubungsmethode, die ungiftig ist: mit ARGON. Wer kann etws dazu sagen oder hat erfahrung? Wie handhabt man das? es hört sich gut an!
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  3. #23
    Avatar von pet75
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    Hallo Tucke,

    das Tier wird egal welches Gas Du verwendest Panik bekommen. Es merkt, dass es hilflos wird...
    Vielleicht folgende Alternative. Ich versuche die meisten meiner Hühner immer mal wieder hochzunehmen. Irgendwann sind sie es gewohnt. Ich habe alles um die Ecke aufgebaut.
    Das Tier wird mit dem Bauch auf den Klotz gelegt, ist aber immer noch nicht in Panik. Wichtig ist es Ruhe auszustrahlen. Meine Axt hat auf der stumpfen Seite einen Huppel aus Kunststoff. Damit ein schneller Hieb auf den Kopf. Ruhig fest. Das Ganze mit der scharfen Seite wiederholen. Dauert 15 Sekunden

  4. #24

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    Zitat Zitat von pet75 Beitrag anzeigen
    Hallo Tucke,

    das Tier wird egal welches Gas Du verwendest Panik bekommen. Es merkt, dass es hilflos wird...
    Vielleicht folgende Alternative. Ich versuche die meisten meiner Hühner immer mal wieder hochzunehmen. Irgendwann sind sie es gewohnt. Ich habe alles um die Ecke aufgebaut.
    Das Tier wird mit dem Bauch auf den Klotz gelegt, ist aber immer noch nicht in Panik. Wichtig ist es Ruhe auszustrahlen. Meine Axt hat auf der stumpfen Seite einen Huppel aus Kunststoff. Damit ein schneller Hieb auf den Kopf. Ruhig fest. Das Ganze mit der scharfen Seite wiederholen. Dauert 15 Sekunden
    Bei der Methode hängt der Kopf dann bei dem Schlag über dem Klotz? Und ziehst du dann den Kopf auf den Block zum finalen Schlag?

  5. #25

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    Zitat Zitat von Tucke Beitrag anzeigen
    Die tierarzt-lösung empfinde ich auch als belastend.
    Für mich käme das auch nie in Frage, weil ich das lieber selber mache oder ich halte mir keine Hühner. Sorry, aber ich seh das so. Ich hab mir auch viel Mühe gegeben es zu lernen, ich hab Freude daran Küken aufzuziehen, dann muss ich auch den A... in der Hose haben meine überzähligen Hähne selber zu schlachten oder ich lasse das sein mit der Hühnerhaltung.

    Ich kann mir nicht vorstellen, das man Äther oder Chloroform einfach so kaufen kann. Das dürfen meines Wissens nach die Apotheken gar nicht ohne Rezept rausgeben.

    Kennst Du denn keine Landwirt oder Metzger, der Dir das mal zeigen kann?
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  6. #26
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    Argon ist eine optimale Sache und der Trick daran, dass das Tier eben NICHT merkt, dass es ausgeschaltet wird...
    Kann nur nochmal den einen Versuch wiederholen, den ich mal in einer Reportage zu Schlachtmethoden und dergleichen sah. Da hatten sie ein Schwein in einem Versuchsraum und einen Kübel voll Äpfel, der mit einer Klappe versehen war und in den Gas eingeleitet werden konnte.
    Zuerst machten sie einen Versuch mit dem herkömmlichen CO².
    Schweinderl kam, steckte den Kopp in den Behälter und mümmelte Äpfel. Dann wurde das CO² eingelassen, bis dem Schwein die Hinterbeine wegknickten und den Kopf in einer klaren Fluchtreaktion rauszog. Das Spielchen machte es genau dreimal mit, dann weigerte es sich, nochmal von den Äpfeln zu fressen, obwohl 's noch Hunger hatte und von den Seiten ranwollte.

    Dann machten sie den Versuch mit Argon (weiß nimmer, ob es ein neues Schwein war oder noch das Alte, oder ob der CO²- Versuch vor oder nach dem Argon stattgefunden hatte).
    Da steckte das Schwein wieder den Kopf rein und mampfte, und es war ihm völlig egal, dass es dann immer wieder vom Argon halb betäubt zusammen klappte. Wieder und wieder und Mal um Mal steckte es wieder den Kopf rein, keinerlei Flucht- oder Vermeidungsreaktion, immer ran da- ein ganz krasser Unterschied zum CO²...

    Dennoch hat auch Argon ein oder zwei entscheidende Nachteile:
    Erstens ist es für ein Flaschengas ziemlich teuer (ansonsten aber im Schweißerbedarf erhältlich), und zweitens wären die Tiere in der Zeit, die sie zur vollen Betäubung mit dem Argon brauchen, zwei- bis dreimal herkömmlich getötet.
    Was bei mir bedeutet, Betäubungsschlag und Ohrscheibenstich- damit ist das Huhn binnen 30- 45 Sekunden im Nirwana.

    Der aufgesetzte Schuss mit der Luftpistole im zitierten Beitrag auf Seite 1 wäre meine nächste Methode der Wahl, denn wichtig ist die Betäubung des Tieres, womit die erfolgt ist letzten Endes und prinzipiell ja relativ "egal".
    Damit könnte man das Tier prinzipiell betäuben, ohne es berühren zu müssen, und wäre so die stressärmste Methode überhaupt, vergleichbar dem Kugelschuss auf der Weide, wie man ihn bei extensiv gehaltenen oder auch manchen Bio- Rindern anwendet.
    Vorteil hierbei ist die völlige Streßfreiheit sowohl beim "Opfer" als auch bei der restlichen Gruppe, die höchstens mal neugierig kuckt, was mit dem Kameraden da los ist. Der sich nicht mehr rührende Körper ist aber bald uninteressant und man geht direkt daneben wieder seiner Dinge nach. Eigentlich DIE perfekte Methode!
    Schuss in den Hirnschädel, entbluten, erledigt.
    Nur hat die Sache einen Haken: Auch ein Hühnerschädel ist ziemlich hart, und von einer Luftpistole rate ich ab, denn die Teile haben nur bis max. 3 Joule Mündungsenergie. Setzt man die nicht genau so, dass sie das Hinterhauptloch oder das Ohr trifft, ist der Effekt dahin und es artet in Tierquälerei aus. Selbst mit den allein in Deutschland legalen Luftgewehren mit/ bis 7,5 Joule Mündungsenergie (unter 7 kann man es sowieso vergessen!!!) muss man halber Schützenkönig sein, um das Tier aus 5 m sofort tödlich zu treffen, und das nur bei Ratten...
    Diese Variante scheidet also in meinen Augen völlig aus zur Betäubung, solange nur so geringgradig effektive Luftwaffen in Deutschland erlaubt sind. Bzw. erlaubt wären auch größere/ stärkere, aber nur bis 3 bzw. bis 7,5 Joule darf man frei, ohne irgendwelche Scheine bliblablubb erwerben. Und dann auch nur auf dem eigenen Grundstück verwenden, und nur so, dass keinesfalls Munition das Grundstück verlassen kann.

    Ist also nix, und also muss man sich da zusammenreißen, mit Schlag (oder Bolzenschuss für Kleintiere, die für Hühner aber eigentlich überdimensioniert sind) betäuben, und so weiter...
    Geändert von Okina75 (24.04.2016 um 20:19 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #27
    Avatar von Tucke
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    Danke für eure ratschläge, aber auf den kopf hauen kommt für mich nicht infrage.
    @pet75: vergasen ist problematisch, aber hast du in dem wiki-beitrag über ARGON gelesen? da gibt es wohl keine qual oder ängste. mich würde interessieren, wer das kennt.
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  8. #28

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    Ich meine das würde auch mit Helium so gehen. Da gab es mal einen Beitrag im Fernsehen drüber.

    http://www.3sat.de/page/?source=/nan...411/index.html
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  9. #29
    Avatar von sternenstaub
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    Hallo Tucke,

    das erste Mal Töten, aus welchem Grund auch immer, ist das Schlimmste. Ich habe mir auch nie vorstellen können, dass ich mal Tiere töte. Am Anfang haben wir das auch abgeschoben an einen Professionellen, aber das war für die Huhns Stress pur.
    Schlachten muss man nicht unbedingt, aber Nottöten sollte man können. Dazu muss man auch nicht den Kopf abhacken.

    Wenn die Hühner einen kennen, auch das anfassen, dann halten sie still. Ich nehme das Huhn mit der linken Hand, und visiere mit dem Schlagstock in der Rechten erstmal die richtige Stelle an, bevor ich zuhaue. Da hat bisher noch kein Huhn mit Angst oder Panik reagiert, sie halten still. Und wenn ich aushole, ist das Huhn betäubt. Die Betäubung kann man einfach über den Augenreflex prüfen, wenn Du auf das Auge fassen kannst ohne das das Huhn reagiert, ist es betäubt. Danach einfach Ohrscheibenstich (direkt unter dem Unterkiefer die Halsschlagadern durchtrennen) und ausbluten lassen. Das Tier zappelt wenig bis nicht und hat sich nicht unnötig quälen müssen.

    Vielleicht wäre ein Schlachtkurs sinnvoll und zwar, weil ihr dort lernen könnt wie man es richtig macht.

    Kopf hoch und nur Mut, auch wenn es schwer fällt.
    Gruß sternenstaub

  10. #30
    Avatar von Tucke
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    Helium stelle ich mir aber in der handhabung schwer vor, da es entschwebt. und ist auch sehr teuer, aber auch eine Möglichkeit. es muss also nicht immer der holzhammer sein.
    @okina75: aber "richtige" nachteile sind es bei argon doch nicht, wenn es ein paar minuten länger dauert. hauptsache qualfrei! danke ffür die beiträge.
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