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Thema: Erlösen aber wie???

  1. #1
    Avatar von Martina1982
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    Erlösen aber wie???

    Ich fand gestern eine meiner Hennen in der Wiese völlig kraftlos und verdreckt, sie konnte sich nicht bewegen, atmete sehr schwer und hob gerade noch den Kopf. Am Vortag war sie aber noch total fit. Sie hat sogar ihr Ei mitten in der Wiese gelegt, weil sie scheinbar nicht mehr die Kraft hatte sich zu bewegen. Mir geht es jetzt gar nicht so ums warum sondern, ich bin eigentlich enttäuscht von mir selbst.

    Ich habe sie natürlich erlöst, es war aber mein erstes Mal und ich wusste nicht wie. Hab ihr auf den Kopf geschlagen mehrmals, natürlich war sie dann nur bewusstlos. Hab ihr dann den Kragen umgedreht. Ich wollte sie doch nur erlösen. Hab dann nach ein paar Minuten nochmal nach ihr gesehen und sie lebte immer noch. Mein Schwiegervater hat dann mit der Axt den Rest erledigt.

    Bin einfach so enttäuscht von mir selbst, das ich das nicht selbst zu Ende gebracht habe. Ich wollte sie doch nur so schnell wie möglich von ihrem Leiden erlösen.

    Meine Vermutung ist das mein neuer Hahn sie nicht mochte, da sie doch sehr Hahn ähnlich aussah. Sie hatte einen extrem hohen Kamm. Auch mein alter Hahn mochte sie plötzlich nicht mehr. Deshalb hab ich sie gemeinsam mit ein paar Henne zu einem neuen Hahn umgesiedelt.

    Vielleicht könnt ihr mir erzählen wie es euch beim ersten Mal Erlösen gegangen ist.

  2. #2
    Selbermachenmüsser
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    Ich finde Erlösen ist für mich (mental) einfacher als schlachten, da ich beim Erlösen dem Tier ja prinzipiell was Gutes tun möchte indem es nicht mehr länger leiden muss. Wobei für mich natürlich vorausgesetzt ist, dass ich alles in meiner Macht stehende probiert habe um das Tier zu retten.

    Was mir heute immer noch sehr schwer fällt (hatte ich gestern) ist Küken erlösen...
    Grüße Chris

    "Wu de Hasen Hoosen hessn unn de Hosen Huusen hessn, do si me derhämm!"

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  3. #3
    Avatar von flugfisch
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    Küken erlösen ist für mich auch das Allerschlimmste. Musste ich 2 x kurz hintereinander
    Bei meiner Hilde war es mental nicht so schlimm, da ihr der Legedarm schon raushing. So ein Elend.
    Aber die "Tat" selbst war für mich auch schwierig. Mußte ihr mehrmals auf den Kopf hauen.
    Habe dann den Hals mit einem Messer durchgeschnitten, was nicht einfach war.
    Ich wußte auch nicht, ob das Zucken anschließend vom Tod oder vom noch Leben kam. Also nochmal auf den Kopf gehauen. Klingt brutal, aber ich war richtig verzweifelt, weil ich ihr doch keine Schmerzen bereiten wollte.
    Hier wird immer vom Ohrstich erzählt. Habe ich mich aber nicht getraut.
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    Liebe Grüße von Sabine
    Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."

  4. #4
    Selbermachenmüsser
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    Ich erlöse ausgewachsene Tiere genauso wie ich schlachte.
    Betäubung mit Schlagholz (Buchenholz ca. 40cm lang und 30mm dick).
    Ein kräftiger Schlag. Da es beim Erlösen nicht wichtig ist ob das Tier richtig ausblutet empfehle ich hier immer lieber etwas zu kräftig als zu zaghaft zu zuschlagen.
    Man erschrickt oft, da betäubte Tiere in der Regel krampfähnliche Muskelzuckungen zeigen und viele dann denken das Tier ist nicht betäubt. Es sollte nicht mehr schreien und der Augenreflex ist weg, d.h. wenn du mit dem Finger in Richtung Auge gehst, dann blinzelt das Tier nicht mehr.

    Anschließend das Tier in den Schlachttrichter und Ohrstich.
    Beim Ohrstich werden beide Schlagadern durchtrennt und das Tier blutet sehr schnell aus.
    Der große Vorteil des Ohrstiches ist, dass die Nervenbahnen des Rückenmarks nicht durchtrennt werden und dadurch deutlich weniger Gezappel entsteht. Es dauert ca. 10-15 Sekunden bis das Tier tot ist.

    Beim Küken mache ich es ähnlich, nur dass da das Schlagholz etwas kleiner ist und ich nach der Betäubung den Kopf mit der Geflügelschere abschneide.
    Grüße Chris

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  5. #5
    Avatar von zickenhuhn
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    Tja,wenn man Kuschelhuhnhalter ist,hat man es echt schwer.Bei mir muss,da ich leider rechtshändig bin und dort gesundheitsprobleme habe,es mein Mann machen.Es fällt dem echt nicht leicht,hat dann immer miese Laune und schimpft über(meine) Hühner.Aber wenn nix mehr hilft,sieht er es auch ein,und erlöst das Tier.Ich fühle mich dann immer doppelt mies,weil 1.er für mich die schei..arbeit macht und 2. ich mich selber ärgere das ich es nicht selber machen kann.Es ist nie schön,ich bin auch diejenige die eigentlich immer schnell mit erlösen ist,aber für manches Huhn ist es ein Glücksfall,das ich es nicht machen kann.So hatten wir mal eine Welsumerhenne,die immer Anfälle bekam(warum auch immer) sie fraß,lief rum und auf einmal fing sie an zu zucken(wie ein Eleptiker)anschließend sprang jedesmal der Hahn drauf und sie lief wieder normal als nichts war.Bei der hat mein Mann sich geweigert,das ganze ging etwa so 8-9 Wochen,dann hatte sie nichts mehr und läuft auch heute nach 3 Jahren fröhlich durch die Gegend.Sie ist als einzige in den 3 Jahren noch nie(toi,toi,toi)krank gewesen.
    Wenn man noch nicht so sicher im erlösen ist,würde ich immer dazu raten nach dem Betäubungsschlag den Axtschlag.

  6. #6

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    Wer Probleme mit Schlachten oder erlösen hat sollte es sich zunächst einmal in Ruhe zeigen lassen. Besser einmal (oder mehrfach) Hilfe in Anspruch nehmen als im Notfall aus Unwissenheit oder Nervosität einem Tier vermeidbare Qual oder unnötige Schmerzen zuführen.

    Gruss Windfried

  7. #7
    Avatar von Brahma-Zwerg
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    Hatte auch das Problem bei einem selbst ausgebrüteten Küken. Ich hatte es noch selbst in der Nacht aus dem Ei geholfen. Es konnte leider nicht alleine stehen und fressen. Habe es dann noch 5 Tage mit einer kleinen Spitze künstlich ernährt. Leider ist dem Küken am 5. Tag der künstlichen Ernährung das aufgeweichte Küken-Futter in die Lunge geraten und war am ersticken. Hatte es dann schnellstmöglich mit einem Stock auf den Hinterkopf geschlagen und dann mit einem kleinen Beil den Kopf abgeschlagen. Ich hoffe dies wird mir nicht noch einmal passieren. Man sollte wirklich solche Küken nicht aus dem Ei helfen.

    Liebe Grüße Oliver

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