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Thema: Henne fit - Kropf groß/hart - Tierärztin unsicher

  1. #1
    Avatar von connuellja
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    Fragezeichen Henne fit - Kropf groß/hart - Tierärztin unsicher

    Hallo liebe Hühnerkundigen

    Ich habe seit 8 Wochen fünf Legehybriden und bin insgesamt hellauf begeistert. Nun macht mir die lustigste (Lohmann) Sorgen.

    Anfang dieser Woche habe ich bemerkt, dass ihr Kropf dauerhaft vergrößert und sehr hart ist. Sie hat auch diese schlängelnden Bewegungen gemacht, als würde sie das Zeug im Kropf durchschütteln wollen. Da ich ja eine Menge über Kropfverstopfungen gelesen habe, bin ich Dienstag gleich zur Tierärztin. Sie hat Temperatur gemessen (41°C) und daraufhin Baytril, Metacam und Paraffinöl verschrieben. Und Massagen. Denn durch diese Massagen ließ sich der Klopfinhalt zumindest zeitweilig aufweichen. Außerdem habe ich sie separieren sollen - was ihr gar nicht bekommen ist - sie hatte fressen und trinken eingestellt. (Daraufhin habe ich sie wieder zu den anderen gelassen - zu Recht, denn sie hat sofort literweise getrunken und war wieder "fröhlicher", falls man das so ausdrücken kann.)

    Das Tier ist insgesamt fit - roter Kamm - frisst (ich gebe der ganzen Truppe nur noch Legemehl-Suppe, damit viel Flüssigkeit aufgenommen wird), scharrt, trinkt, legt sogar (essen wir nat nicht) - alles kein Problem. Allerdings bleibt der Kropf hart und ändert meines Erachtens auch nicht sein Volumen. Da kann ich mich grün massieren. Am Donnerstag Abend bin ich also nochmal zur Ärztin - in der Hoffnung, dass sie eine bessere Idee hat. Hatte sie aber nicht. Die Henne hatte mittlerweile Durchfall (allerdings vermischt mit Teilen des Kropfinhaltes - aber nur wenig) - und bekam dagegen Bene Bac.

    Morgen soll ich wieder zur Ärztin. Aber ich habe die Vermutung, dass sie mir ausser weiterer Massagen nichts wird sagen können.

    Hier also meine Fragen: Gibt es das, dass ein Huhn einfach dauerhaft einen harten, großen Kropf hat ohne sich daran zu stören? Oder muss ich damit rechnen, dass es ist bald schlechter geht? Was würdet ihr in dieser Situation machen?

    Ich bin ein wenig ratlos...
    0.6 Barnevelder

  2. #2
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    wenn die Henne eine harte Kropfverstopfung hat, dann kann sich das ggf. nicht so ohne weiters lösen. Da wäre ein Kropfschnitt durch den TA angebracht, dies unter örtlichen Betäubung. (keine Vollnarkose, viel zu gefährlich). Dann kann der Kropf ausgeräumt werden und Henne kann wieder gesunden. Die Temperatur von 41 Grad ist bei Hühnern übrigens normal.

    Grüße
    Susanne

  3. #3
    Avatar von connuellja
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    Ich hatte ehrlich gesagt auch auf einen Kropfschnitt gehofft, aber die Tierärztin zögert aus irgendwelchen Gründen. Vermutlich hat sie hier einfach keine Erfahrungen... Ich habe auch das Gefühl, dass der Kropf so nicht weggehen kann.

    Der nächste Termin ist ja morgen. Da werde ich das ansprechen... Danke!
    0.6 Barnevelder

  4. #4
    Avatar von Brahma-Zwerg
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    Meine Brahma Küken haben auch einen harten vollen Kropf. Die fressen allerdings auch viel Steine und Sand. Muss ich damit auch zum Tierarzt ? von meinen acht Küken haben 6 einen großen harten Kropf sind aber alle fit.IMG_20160513_193822085.jpg

  5. #5
    Avatar von Sterni2
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    Brahmazwerg, sperr mal Futter über Nacht weg und taste am Morgen. Da sollte der Kropf dann leer sein. Dann passt alles.

  6. #6
    Avatar von connuellja
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    update zur Henne mit dem harten Kropf: Sie wurde nun doch operiert. Im Kropf fanden sich Unmengen an altem Grasschnitt, Sand und Körnern. Ursache für die Verstopfung war vermutlich ein scharfkantiges Plastikteil. Die TÄ hat mit Vollnarkose operiert - dementsprechend war meine Angst groß, dass die Henne nicht wieder aufwacht etc. Sie hat kurz nach dem ersten Augenöffner ein Mittel zur Stabilisierung des Kreislaufes bekommen. Ich habe so lange gewartet in der Praxis, bis sie selbständig sitzen konnte... Allein die OP hat hier (Rand Berlin) 78 Euro gekostet *schluck*. Dazu noch die ersten beiden Behandlungen - da bin ich jetzt bei 140,-. Dazu kommt noch der Nachsorgeteirmin nächsten Dienstag...
    ABER: dem Tier gehts wieder gut. Ich habe sie lediglich über Nacht separiert. Heute läuft sie schon wieder mit den anderen (die jetzt alle auf Schonkost gesetzt sind - Haferflocken in Wasser - bis die TÄ ihr ok für normale Nahrung gibt...) - als wär nichts gewesen..

    Die OP war aber nötig - und so ist das nun mal, wenn man Tiere hält.

    Edit: die operierende TÄ war eine andere, als die bisher behandelnde. Diese schien sich eher weniger unsicher^^
    0.6 Barnevelder

  7. #7
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    In Berlin gibt es doch eine wunderbare Vogelspezialistin, schau mal hier http://www.vogelpraxis.de/

    Schön, daß es Deinem Hühnchen wieder gut geht.
    Liebe Grüße Mietze

  8. #8
    Avatar von connuellja
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    Danke, Mietze! Ich wohne leider am anderen Ende von Berlin und habe exakt die selben Arbeitszeiten, wie die Dame geöffnet hat (Fotografin alleine in einem Fotostudio - da kann ich nicht mal eben zu machen). Deswegen bin ich ja leider daran gebunden, einen TA in der Nähe - und v.a. eine nach 18 Uhr geöffnete Praxis - zu suchen.
    Heute ist nochmal Nachkontrolle. Mal sehen, was die Ärztin so sagt. Wobei es natürlich ein starkes Stück ist, der Henne AB und Metacam reinzudrücken, weil sie "erhöhte Temperatur" hat - und dann lese ich, dass das ne ganz normale Temperatur ist...

    Danke für die Antworten jedenfalls..
    0.6 Barnevelder

  9. #9
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Oh, das ist aber schade. Ich bin mit meinem Gockel nach Berlin gefahren, weil ich hier keine Hilfe bekam und kann sie nur wärmstens empfehlen. Im Vorfeld hatte ich schon per Mail mit ihr konferiert und sie hat mir geholfen.

    Wenn mal was akutes ist, kannst Du ja vielleicht auch einen extra Termin bekommen.
    Liebe Grüße Mietze

  10. #10
    Avatar von connuellja
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    Und wieder ein Update:

    Heute sollen die Fäden am Kropf gezogen werden. Ich hatte die Henne ja nicht separiert, weil ich das Gefühl hatte, dass es ihr alleine eher schlechter als besser geht. Also haben alle Tiere eingeweichte Haferflocken über mehrere Tage bekommen - und so lange lief auch alles mehr oder minder ok mit dem Kropf. Gestern legte dann eines der Tiere sein erstes Windei - also habe ich (nach nunmehr 9 Tagen nach der OP) wieder mit der normalen Fütterung (Legemehl) begonnen. Nun bietet sich das gleiche Bild wie vor der OP: der Kropf ist wieder groß und hart (lässt sich aber gut massieren). Mein Eindruck ist, dass der Kropf abgesackt ist (er hängt tiefer als bei den anderen) und sich dort wieder Sand sammeln kann, der nicht weiter transportiert wird. Das Tier trinkt sehr viel und hat sehr dünnen Kot (eigentlich ist es nur Wasser) - frisst aber auch gut, hat nach der OP zugelegt, hat einen roten Kamm usw usf.
    Was also tun?
    Kann das Tier mit so einem Kropf leben? Oder wird es irgendwann wieder Probleme mit Entzündungen geben? Oder soll ich die Notbremse ziehen und das Tier heute erlösen?

    Wäre schön, wenn hier jemand ist, der sich damit auskennt
    0.6 Barnevelder

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