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Thema: Alten Stall als Hühnerstall nutzen?

  1. #1

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    Alten Stall als Hühnerstall nutzen?

    Liebe Hühnerforis,

    seit einigen Wochen lese ich bei euch mit und durchdenke das "Hühnerthema", jetzt habe ich erste konkrete Fragen und hoffe auf eure Erfahrungen, Tipps und Anregungen.
    Wir wohnen sehr ländlich, weit außerhalb des nächsten Dorfes, es gibt hier nur 4 Höfe. Ich habe das Haus samt großzügigem Garten nur gemietet und außer Hund und Katze weiter bisher keine Tiere. Nun also sollen Hühner dazukommen. Angedacht sind maximal ca. 10 incl. Hahn. Der Freilauf soll mittels versetzbarem mobilem Hühnerzaun geschaffen werden, und es gibt reichlich Gebüsch und ein völlig verwildertes und verwaldetes Stück auf dem Grundstück, das meine Hühner teilweise mitnutzen dürften, so dass ich auf das Überdrahten zunächst einmal verzichten möchte. Im Giebel des Hauses lebt auch dauerhaft ein Falke. Gebüsch, Wäldchen, Falke und Hahn tragen hoffentlich zur Sicherheit bei, wobei ich mir allerdings bewusst bin, dass es sicher Schwund geben wird. Dafür aber auch recht freilaufende Hühner. Ach ja, und tendenziell wollen wir Zwerghühner, aber definitiv "durch" sind ir mit der endgültigen Entscheidung noch nicht.
    Sehr sehr unschlüssg bin ich derzeit noch hinsichtlich des Stalles. Am Haus ist ein gemauerter Stall, der seit 20 Jahren nicht mehr genutzt wurde, früher waren mal Pferde (!) drin. Die Grundfläche ist ca. 8-9 qm, Fotos versuche ich gleich auch noch einzustellen.
    Mir ist klar, dass die Tür ersetzt werden muss durch eine ohne Ritzen, ich möchte möglichst eine mit einem Fenster einsetzen. Außerdem müssen natürlich neue Fensterscheiben ins Fenster.
    Aber was ist mit den Wänden?? Gründlich kärchern, klar. Und dann? Reicht es, dann einen Kalkanstrich draufzusetzen? Haftet der überhaupt? Oder müsste ich den Stall zunächst verputzen, da die Wäne dermaßen viele Ritzen und Löcher haben? Oder klappt es, die Rote Vogelmilbe in Schach zu halten mit Raubmilben und wöchentlichem Ölanstrich auf Sitzstangen und Kotbrett?
    Was ist mit dem Boden - er ist betoniert, aber sehr uneben. Lässt sich das durch Fegen und Kärchern aussreichend sauberhalten, oder müsste da auch eine Glättung vorgenommen werden?
    Ich bin mir sehr unsicher: Wenn ich zunächst verputzen müsste und womöglich den Boden glätten, macht es kostenmäßig möglicherweise eher Sinn, ein Gartengerätehäuschen zu kaufen und als Hühnerhaus einzurichten? Zumal uns das Haus ja nicht gehört, sondern gemietet ist (Verieter hat nix gegen die Aufwertung des Stalles, aber es wäre schon ärgerlich, den dann schicken Stall hierzulassen, wenn man irgendwann wieder raus muss. Das Gartengerätehäuschen kann ich dann mitnehmen...).
    Und wie seht ihr das mit dem Besatz des Stalles: sind 10 Zwerghühner zu viele? Wie viele normalgroße Hühner (statt Zwerge - wie gesagt haben wir noch nicht endgültig entschieden) könnte ich hineinsetzen - wären 5 plus Hahn in Ordnung?

    So viele Fragen - bin sehr gespannt auf eure Ideen und hoffe auf eure Hilfe :-)

    Herzlichen Dank

    Dagmar*
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  2. #2
    Avatar von elja
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    Willkommen bei den Hühnerverrückten.
    Den Stall würde ich verputzen. Das sind viel zu viele Schlupfwinkel für Milben. Normalen Putz kannst du nicht nehmen, der hält Hühnerschnäbel auf Dauer nicht aus. Ich kann meinen Nachbarn fragen, der sprach neulich von Putz, den auch Madras nicht kaputt kriegen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  3. #3

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    Themenstarter
    Hallo elja,

    oh ja, bitte frag deinen Nachbarn mal nach diesem Putz - auf die Idee, dass es nicht "irgendein" Putz sein darf, bin ich noch gar nicht gekommen :-(

  4. #4
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Mein Hühnerstall sah/sieht so ähnlich aus. Der Boden ist ebenfalls Beton und ich habe von Anfang an die deep litter Methode angewendet, allerdings hole ich jeden Morgen die Hühnerbobbels raus. Verputzt haben wir nicht, es gab soviel anderes zu tun zu der Zeit und nun sind die Hühner schon seit Jahren da drin. Mit Milben habe ich so gut wie keine Probleme, streue ab und an Kieselgur in den Stall und sprühe die Sitzstangen mit Kieselgur an, sobald bei der täglichen Kontrolle Milbenspuren feststellbar sind. Ich hatte bisher nur einmal einen Befall, den bekam ich aber schnell in den Griff.

    So ein schöner, großer Stall ist jedenfalls paradiesisch für die Hühner.
    Liebe Grüße Mietze

    Bunt gemischte Hennentruppe: Orpington, Blumenhühner, Sundheimer, Bielefelder Kennhuhn, Mixe aus was weiß ich nicht und Chef der Mädels ist ein Orpi/Blumenhahn

  5. #5
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Halli hallo,

    cooler Stall eigentlich. Ich würde mir nicht die Mühe machen, zu verputzen. Stattdessen gibt es Microgur in Wasser löslich und dann mit einer Sprühflasche (z.B. eine zum Bäume spritzen) auf die Wände sprühen. Milben haben somit keine Chance. Der Boden ist auch ok, würde da ebenfalls die Deep-Litter-Methode bevorzugen, dann sollte es keine Probleme geben. Ansonsten den Stall mardersicher machen und gut is'. Sollte kein sehr großer Aufwand werden.

    Bzgl. der Hühner und sehr ländlicher Haltung draußen und im Wald, würde ich persönlich zu einer größeren Rasse tendieren, denn ich bin der Meinung, dass Zwerghühner da leichter Opfer werden als große Hühner, weil sie aufgrund ihrer Größe denke ich mal ins Beuteschema von Räubern passen, die große Hühner sonst evtl. in Ruhe lassen würden (verschiedene Greifvogelarten).
    LG
    Wum

    0.2 Sundheimer, 1.4 Mixe, 0.1 Katze, 1.0 Hund, 0.1 Motorrad

  6. #6
    Avatar von elja
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    Die Beschreibung würde zu 100% für Buschhühner aus einer entsprechenden Aufzucht passen. Und die sind ja wirklich sehr zart.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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  7. #7
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    Hallo Dagmar!

    Ähnliche Probleme mit Beutegreifern haben wir hier auch. Unsere Zwerge sind aber wehrhaft und flugtauglich. Unsere verhalten sich genau SO:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZlA08iuTEfI
    https://www.youtube.com/watch?v=tM0f_eTI4JA
    Sie fliegen allerdings nur, wenn sie sich erschrecken, geärgert oder angegriffen werden und sind standorttreu.

  8. #8
    Avatar von Crazynaddl
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    Hallo Dagmar,

    ich würde alles Lose von den Wänden abklopfen, mit einem harten Besen reinigen und dann 2x kalken.
    Dann sind die Wände in Ordnung und dicht.
    Beton habe ich auch auf dem Boden. Zur Zeit benutze ich Pferde Einstreu, weil es schön trocken hält. Ab und zu nehme Mikrogur trocken, oder auch nass.
    Die Tür ist doch auch gut.

    Hört sich für eure zukünftigen Hühner echt gut an.

    LG Narja
    LG Nadja
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    0,1 Marans, 0,2 Mixe

  9. #9

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    Zitat Zitat von Crazynaddl Beitrag anzeigen
    Hallo Dagmar,

    ich würde alles Lose von den Wänden abklopfen, mit einem harten Besen reinigen und dann 2x kalken.
    Dann sind die Wände in Ordnung und dicht.

    Die Tür ist doch auch gut.

    Hört sich für eure zukünftigen Hühner echt gut an.

    LG Narja
    Natürlich könnte man am Putz Schönheitsreparaturen machen,aber muß nicht sein.Und lass dich nicht Kirre machen, einen extra "Hühnerputz" gibts wirklich nicht (ich bin vom Fach)Ich würde den Stall jedem Fertigholzhäuschen vorziehn

  10. #10
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Kann mich @welsi nur anschliessen. Die Wände des Stalles mit einem harten Besen abfegen und dann kalken. Wenn man den Kalk ein bisschen dicker anrührt schließt der sogar Ritzen.
    Für den unebenen Boden eine Tiefeinstreu. Dann ist der Stall bei 10 Hühnern immer sauber und trocken.
    Das wird ein schöner Hühnerstall.

    LG
    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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