Diese vielen Kommentare berühren mich doch reichlich.
Ich finde mich in wirklich jedem Schreiben irgendwo wieder.
Z.B. der Satz von Hobbyhuhn2013: "Nein sagen war mein schlimmster Feind" trifft vieles auf den Kopf.
Ich habe gelernt, NEIN zu sagen, wenn eigentlich ein JA erwartet wird. Das hat mich wohl die ein oder andere Freundschaft gekostet.
Heute weiß ich, richtige Freunde/innen hat man höchstens 2/3 wenn überhaupt. Der Rest sind Kumpels und eben JA Sager nachdem Motto: "Was sollen denn die Anderen denken?"
Die "Anderen" können denken, was sie wollen. Mir Latte. Eh vieles nur Scheinwelt und so tun als ob.
Ich bin seit Anfang des Jahres in einer so genannten Resilienzgruppe, wo über Probleme und besondere Themen gesprochen wird. Offen und ehrlich, mit Tränen usw. Es haben ja alle Probleme und Verständnis für eben diese Probleme der anderen Gruppenmitglieder. Alles, was da besprochen wird, bleibt in den 4 Wänden des Gruppenraumes.
Und ja, ich bin der einzige männliche Teilnehmer. Männer haben ja keine Probleme, jedenfalls nicht in unserem Dorf. Und wenn, dann gibt man sie nicht zu oder säuft sie weg.
12 Jahre alleinerziehender Papa und 18 Jahre Arbeit in einer Werkstatt mit geistig behinderten Menschen, die mir sehr viel Spaß gemacht hat, haben ihre Spuren hinterlassen. Als wir in eben dieser Werkstatt einen neuen Leiter bekamen, ging das Arbeitsklima total den Bach runter und Mobbing vom feinsten (gemeinsten) war an der Tagesordnung.
Nun bin ich seit knapp einem Jahr in Frührente, teile meine Zeit so ein, wie es MIR paßt und habe mit dem anderen Kram nichts mehr am Hut. Gut so.
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