Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
Leinsamen wird von Hühnern bestimmt anders verdaut als von Menschen, dafür haben sie doch einen Muskelmagen und Magensteinchen. Da werden doch auch ungeschälte Sonnenblumenkerne und ungeschältes Getreide verdaut.
Leinsaat, sobald sie mit Feuchtigkeit in Brührung kommt, bildet sehr viel Schleim. Man kann die Körnchen kaum zu fassen kriegen. Darum kann es sein, daß sie zwischen den Magensteinchen einfach nur hin und her flutschen und der mechanischen Zerstörung entgehen. Der Schleim allerdings ist sehr gut für den dann folgenden Darmtrakt.


Damit könnten wir Menschen bestimmt auch nicht viel anfangen, wenn wir das unzerkaut runterschlucken. Was mich beim Leinsamen unsicher macht ist die Blausäure. Wieviel darf man Leinsamen geben, ohne daß es dem Huhn schadet? Für Pferde z.B. muß man Leinsamen abkochen, damit die Blausäure nicht schadet.
Ich habe über die Jahre immer wieder beobachtet, daß die Hühner immer wieder auch die Leinsaat liegen lassen - z.B. beim Waldvogelfutter, wo sehr viel Leinsaat enthalten ist. Sie scheinen genau zu wissen, wieviel sie brauchen. Ab einer bestimmten Menge ist Ende Gelände.
Doch, für Menschen ist auch unzerkaute Leinsaat sehr hilfreich. Sie regelt Verstopfung und Dünnpfiff gleichermaßen. Verstehe überhaupt nicht, warum Leute Abführmittel nehmen, wenn sie Verstopfung haben.
Blausäure ist in so manchen Produkten. Z.B. auch in den Schalen der Hirse. Darum werde ich neben der Hirse weiterhin auch Getreideschrot und ganzes Getreide anbieten, so daß immer die Wahlmöglichkeit besteht.