Seite 413 von 436 ErsteErste ... 313363403409410411412413414415416417423 ... LetzteLetzte
Ergebnis 4.121 bis 4.130 von 4354

Thema: altsteirer weiß und wildbraun

  1. #4121
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Zitat Zitat von altsteirer.at Beitrag anzeigen
    Ich denke, das ist der große Nachteil bei der "natürlichen Vermehrung", weil sich zwangsläufig der Bruttrieb im Bestand genetisch anreichert...
    Warum? Die meisten Bruteier legen doch die Hennen, die nicht ein bis zweimal im Jahr 8-12 Wochen wegen des Brutgeschäfts ausfallen...
    Von den eifrigsten Bruthennen hat man also weniger Eier für die eigene Nachzucht.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  2. #4122
    Avatar von altsteirer.at
    Registriert seit
    18.09.2005
    Ort
    Kärnten
    Land
    Österreich
    Beiträge
    608
    Also der Bruttrieb ist extrem hoch vererblich (hohe Heretabilität). Man kann ihn selbst bei Hybriden, wo eigentlich gezielt gegenselektiert wird, nicht under 5 % drücken, wenn diese Tiere vielleicht auch nur zu 50 % wirklich 3 Wochen sitzen bleiben würden, oder gar auf einem anderen Platz.

    Auch setzen die Bruthennen deren Gelege oft separat an und kommen dann einfach mit den Kücken daher. Da finden sich in der Regel nur deren eigene Eier. Vielleicht legen auch andere Hühner dazu.

    Damit meine ich einen Bestand, der ohne viel Zuwendung des Menschen gehalten wird.

    Freilich kann der Mensch auch bedingt, bzw. überhaupt eingreifen, und diese Brüter dann mit gezielt ausgesuchten Eiern bedienen, wie es eigentlich in der KTZ der Fall ist, wo einige Bestände kaum noch Bruttrieb haben, auch weil grundätzlich im zeitigen Frühjahr, wegen der Herbstausstellungen Kunstbrut betrieben werden muss.

    Lässt man aber den Bestand über "sich selbst" vermehren, dann steigt der Bruttrieb mit Sicherheit an, v. a. auch, weil jene Hennen, die nicht brüten, sich weniger vermehren, bzw. nicht, außer eben sie legen bei einer Brüterin hinzu.

    Wer tut sich schon den Aufwand an, wie etwa ich (der EINZIGE in Österreich), dass er täglich Fallnestkontrolle macht?
    In diesem Fall könnte man gezielt die Bruteier aussuchen und eben nicht die Brüter die eigenen Eier ausbrüten lassen.

    Wesentlich ist natürlich auch die Genetik des Hahnes, bzw. der Hähne, von welcher Henne sie abstammen, eben von einer Eigenbrut oder einer gewissen oder gar gezielten Selektion.

    Mein Hofbestand besteht v. a. aus Hühnern, die sehr gut legen, aber auch 1 - 2 x brüten, fallweise auch nicht, wie etwa heuer, wo keine einzige Junghenne gebrütet hat. Doch da muss man auch wissen, dass in diesem Bestand immer wieder Fremdmaterial einfließt auch wenn das in der Regel über Verdrängungskreuzung weitgehend zurückgedrängt wird, außer man würde stets fremde Hähne einsetzen, weil etwa mal Grünleger die Mode sind. Doch das ist in der Regel auch nicht der Fall, soweit meine Kenntnis das erheben kann und konnte.
    Hatte aus dieser Genetik schon Zwerge und Halbzwerge, die vereinzelt mindestens 6 x die Woche gelegt haben, über einen längeren Zeitraum. Das war und ist ein Hofbestand, wo nur die Natur selektiert, auch was die Auswahl der BE betrifft. Hier fand offenbar eine Selektion auf Bruttrieb, aber auch Legeleistung "von Natur aus" statt, denn anders kann ich mir das nicht erklären. Der Formalismus hat da kaum eine Rolle gespielt, allein schon weil es immer eine Vielzahl an Hähnen gibt, was auch die Langlebigkeit solcher Bestände fundiert.
    Geändert von altsteirer.at (27.10.2018 um 14:14 Uhr)
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  3. #4123
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Zitat Zitat von altsteirer.at Beitrag anzeigen
    Auch setzen die Bruthennen deren Gelege oft separat an und kommen dann einfach mit den Kücken daher. Da finden sich in der Regel nur deren eigene Eier...
    Damit meine ich einen Bestand, der ohne viel Zuwendung des Menschen gehalten wird.
    Ja, dann kann ich folgen!

    Freilich kann der Mensch auch bedingt, bzw. überhaupt eingreifen, und diese Brüter dann mit gezielt ausgesuchten Eiern bedienen
    So mache ich es und habe den Bruttrieb im Gesamtbestand die letzten Jahre nicht erhöht.

    Noch eine Frage: Wie hat sich die jahrelange Fallnestkontrolle und Selektion auf die Legeleistung ausgewirkt? Welche Legeleistung und welche Eigewichte sind in dem genannten "Hofbestand" der Standard?

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #4124
    Avatar von altsteirer.at
    Registriert seit
    18.09.2005
    Ort
    Kärnten
    Land
    Österreich
    Beiträge
    608
    Der Fortschritt des Gesamtzuchtwertes war natürlich sehr langsam dennoch stetig. So habe ich etwa auch das krumme Brustbein und eine hohe Anfälligkeit auf Hühnerschnupfen rausselektiert, natürlich auch alle möglichen anderen Anfälligkeiten und Krankheiten, ganz einfach, weil ich nie Medikamente verabreicht habe. Daher gehe ich aus, dass der Bestand auch gegen Marek resistent ist, was offenbar bei dieser Hofpopulation nicht gänzlich der Fall ist, wenn auch nur vielleicht zu 10 % der Jungtiere. Eines von 3 klinischen Tieren hat alles offenbar erfolgreich überwunden.

    Das Eigewicht konnte ich über 20 Jahre doch von vielleicht 45 g auf 60 g und mehr verbessern. Auch die Legeperiode ist in den letzen Jahren verbessert worden. Nun scheide ich schon 2 Althennen aus, die noch im August das Legen eingestellt haben, behalte nur noch Hennen, die zumindest bis September gelegt haben, die meisten bis Oktober, 2 legen immer noch, vielleicht noch 3. Das war noch vor 10 Jahren undenkbar.

    Auch den Schautyp kann man nicht ignorieren und gerade in der Hinsicht sind sehr, sehr viele Hähne ausgeschieden, was das reine Leistungspotential natürlich stark eingebremst hat, respektive die diesbezügliche Selektion.

    Junghennen erreichen fast immer über 100 Eier und stehen immer jenseits der 55 g. Heuer wird nur eine Junghenne im Bestand bleiben, die aber auch im Typ vielleicht 92 P wert ist. Bei den Junghennen sind formalistisch einige gute Typen dabei, doch habe ich nicht nur rein weiße. Der Großteil ist pigmentiert, die meisten rot gesattelt oder kein reines weiß, etliche sind auch nahezu wildbraun. Wenn der Typ halbwegs passt, keine Doppelzacken zumindest vorkommen und auch die Beine fleischfarben und nicht bläulich sind (kommt immer wieder fallweise vor, muss eine rezessive Genetik sein), bleiben sie mal bis zur Leistungskontrolle.
    Einige Althennen wären auch über 100 gekommen, legten lange sehr gut, hörten dann aber relativ früh auf. Diese eine hat ein EG von 68 g.
    Die Leistung war fallweise schon mal besser, doch über 150 ist bisher noch keine Junghenne gekommen. Mein züchterischer Rückblick ist auch am Web des "Österr. Sondervereins" zu lesen. Ich habe das Gustl Heftberger zuliebe dort reinstellen lassen, weil ich eben v. a. erfolgsorientierter Generhalter bin und kein klassischer Formalist, wie über 90 % bei RÖK oder BdRG, wenn nicht gar mehr...

    Beim Hofbestand gibt es eine breite Streuung, weil hier kaum von dem Bauern eingegriffen wird. Die beste Henne legt heuer locker 150 Eier und ist knapp dran. Sie legt immer noch und begann erst im März, als spätes Jungtier, vermutlich Juni oder gar Juli. Sie ist auch schon deutlich über 60 g und für mich ein echtes Wundertier, eine Genressource im wahrsten Sinne des Wortes.

    Sie hatte zwar keinen Bruttrieb, doch vielleicht kann ich auch hier noch etwas an Qualität und Bruttrieb herausselektieren. Bei diesem Bestand geht es bekanntlich v. a. um die Erhaltung des Bruttriebes und dessen Zuverlässigkeit in der Aufzucht. Freilich wäre das ein eigenes Projekt, doch dafür fehlen mir natürlich etliche Voraussetzungen, allein schon der Platz.

    Die anderen Hennen liegen so bei 40 g aufwärts und die meisten habe ich bereits abgegeben, denn fallweise haben sie sogar Einkreuzungsmerkmale von Brahma, die sich der Bauer mal angeschafft hat. Hier erhalte ich nur den reinen originellen Typ und davon gibt es auch am Hof noch einige. Vielleicht kann ich mal einen eigenen und geschützen Hofbestand gründen, wo diese Qualitäten dann erhalten werden können.

    Es gibt noch einige Junghennen, die sehr typisch sind, bzw. im gewünschen, typischen Phänotyp, freilich auch breit gestreut von silberfarben über braun bis schwarz. Hier will ich einen Typ haben, der zuverlässig und v. a. frühzeitig brütet und dennoch diese Topleistungen erhält. Die LL dieser Hennen ist im Regelfall deutlich über jenem meiner AS zu stellen, wohl um ein Drittel.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  5. #4125
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Ach, jetzt verstehe ich. Der "Hofbestand" ist quasi eine Art Außenposten, und wird züchterisch nicht wirklich betreut.

    Die Legeleistung finde ich allerdings fast schockierend gering. Mittlerweile habe ich zu viele Hühner, um die Eier noch zweifelsfrei den jeweiligen Hennen zuordnen zu können, aus meiner Anfangszeit erinnere ich mich aber an zweifelsfrei dokumentierte 158 Eier einer jungen Henne und andere Hennen lagen auf vergleichbarem Niveau. Ohne Lichtprogramm, ohne Legemehl dafür mit den Wintern des Bayerischen Waldes...
    Dieses Jahr lag der Fokus auf vielen anderen Dingen, so dass auf eine Dokumentation der Gesamtleistung verzichtet wurde. Aber richtig eingebrochen ist die Legeleistung erst vor 2-3 Wochen, davor hatte ich wirklich eine beständig gute Ausbeute bei sehr sparsamem "Input".

    Es gibt also wesentlich leistungsstärkere Altsteirer. Diese habe ich sogar als die Regel, und nicht als bemerkenswerte Ausnahme kennengelernt. Beziehen Sie zur Blutauffrischung nicht mal Tiere aus solchen Beständen?
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  6. #4126
    Avatar von altsteirer.at
    Registriert seit
    18.09.2005
    Ort
    Kärnten
    Land
    Österreich
    Beiträge
    608
    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Ach, jetzt verstehe ich. Der "Hofbestand" ist quasi eine Art Außenposten, und wird züchterisch nicht wirklich betreut.
    Weiß nicht wie Sie drauf kommen?

    Diesen Bestand gibt es natürlich, doch ich habe davon auch typische Tiere, welche ich quasi "rein" erhalten will, was natürlich bei meinen diversen Projekten und sehr beschränkten Möglichkeiten nur sehr bedingt möglich ist, denn auch da selektiere ich natürlich auf einen Typ, der zuverlässig brütet, fit und resistent ist (ist weitgehend der Fall) und große Eier legt, bzw. zumindest 15 Küken führen kann. Da wäre also noch einiges an Selektionarbeit und eine entsprechende Anzahl an Küken eigentlich auch Stämmen und Hähnen/ Jahr nötig.

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Die Legeleistung finde ich allerdings fast schockierend gering.
    Das sehe ich nicht so, weil ich v. a. auch auf andere Parameter sie Schnupfenresistenz, Eigewicht (EG) oder krummes Brustbein geachtet habe.

    Auch habe ich wiederholt Bruteier aus zuvor gesichteten Beständen bezogen und die LL war auch meist bescheiden, zumindest nicht über meinem Niveau und auch der Schautyp selten konkurrenzfähig oder auch die Schlupfrate (geschlüpfte Küken/ befruchtete Eier). Das alles ist natürlich nur über Fallnestkontrolle möglich.

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    zweifelsfrei dokumentierte 158 Eier einer jungen Henne
    Das glauben viele, doch typische Eier haben die Hennen selten und auch dann nur zu 70 oder vielleicht 80 %.

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Dieses Jahr lag der Fokus auf vielen anderen Dingen, so dass auf eine Dokumentation der Gesamtleistung verzichtet wurde.
    Der Fokus ist bei allen wo anders gerichtet, denn auf gezielter Zuchtarbeit und der Erhebung der Zuchtwerte/ Zuchttier, was eben nur über die Nachzucht möglich ist.

    Das Erheben der allfälligen Gesamtlegeleistung hat auch mit Zuchtarbeit nichts zu tun, außer dass sich die besten Leger vermutlich eher vermehren. Wenn man aber auch den Schautyp geht, so spielt auch das kaum noch eine Rolle mehr.

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Es gibt also wesentlich leistungsstärkere Altsteirer.
    Genau diese Erfahrung habe ich eben NICHT gemacht und zwar wiederholt. Falls ich mal einen Bestand, möglichst ohne Einkreuzungen über Legehybriden (weiße Altsteirer) gefunden habe, dann war eben die LL bescheiden, oder auch sonstige Parameter, eben die SR. Bezogen wurden ohnehin nur BE zumindest über 50 g, sonst wäre das Risiko, was die Leistung betrifft, bzw. das EG, noch größer gewesen....

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Beziehen Sie zur Blutauffrischung nicht mal Tiere aus solchen Beständen?

    Aus bekannten Gründen eben nicht. Doch Sie haben mich nun neugierig gemacht. Möchte mal bei Gelegenheit Ihren Bestand besuchen und dann mal entsprechende BE beziehen, bzw. die Hennen draus testen.
    Geändert von ***altsteirer*** (04.11.2018 um 09:58 Uhr) Grund: Zitate kenntlich gemacht, doppelte Inhalte gelöscht
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  7. #4127
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Dass es einem mit anfangs nur 4 Altsteirer Hennen und akribischer Beobachtung möglich war die Eier anhand von Farbe, Glanz, Form und Legeort besagter Henne zuzuorden, darf man ruhigen Gewissens glauben.

    Besagte Henne war damals eine gesperbert-kupferhalsige von @kajosche. Eine wildbraune von @Drachenreiter war damals auch recht gut. Später kamen noch weiße aus Riegersburg und wildbraune aus der Flachsbarth Linie dazu. Alle diese Hühner sind gesund, robust, genügsam, überzeugen durch Legeleistung, und sind bei mir quasi in einer Art Nukleusherde genetisch verschmolzen, wenngleich es auch noch "reine" Tiere der Ursprungslinien gibt.
    Sämtliche Farbschläge zeigen Bruttrieb, wenn auch nicht alle Hennen glucken. Die Optik behalte ich natürlich im Blick, das wichtigste sind mir aber die rassetypischen Eigenschaften, die diese Rasse so geeignet für den Selbstversorgerhof mit viel Platz machen.

    Die von Ihnen definierten Zuchtziele habe ich zu großen Teilen schon "fertig eingekauft", könnte man sagen. Da könnte Sie ein züchterischer Austausch, gerne auch mit den oben genannten "Originalen", vielleicht ein gutes Stück nach vorne bringen.
    Geändert von ***altsteirer*** (04.11.2018 um 10:18 Uhr)
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  8. #4128
    Avatar von altsteirer.at
    Registriert seit
    18.09.2005
    Ort
    Kärnten
    Land
    Österreich
    Beiträge
    608
    [QUOTE=***altsteirer***;1739292]Sämtliche Farbschläge zeigen Bruttrieb, wenn auch nicht alle Hennen glucken.[QUOTE=***altsteirer***;1739292]

    Ich will in meinem Bestand aus bekannten Gründen keinen Bruttrieb haben auch ein wesentliches Zuchtziel, weil es eine echte Alternative für Hybriden in Sachen Alternative LW sein solll. Wie Tiere mit BT auf solche Topleistungen kommen, gilt es eben zu verifizieren.

    [QUOTE=***altsteirer***;1739292]Die von Ihnen definierten Zuchtziele habe ich zu großen Teilen schon "fertig eingekauft", könnte man sagen. [/QUOTE=***altsteirer***;1739292]

    Ja, das wollen 99% der Halter und "Züchter", wenn man solche Personen überhaupt so bezeichnen darf, "fertig einkaufen". Doch das hat mit Zucht sicherlich wenig bis nix zu tun, bzw. streut jeder Bestand in jedem Parameter "frei nach Gaus".

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Da könnte Sie ein züchterischer Austausch, gerne auch mit den oben genannten "Originalen", vielleicht ein gutes Stück nach vorne bringen.
    Ich brauche keine Orginale, weil ich selber einen Genpool entwickelt habe, was auch von Anfang an so geplant war.

    Ich gehe davon aus, dass Sie keinen Rückzieher machen und man bei Ihnen mal BE vor Ort bekommen kann.

    Dass ich "nach vorne gebracht werden soll", also dass ist vollkommen Ihre Meinung, welche sich mit meiner keineswegs deckt. Ich will diese Ihre werten Behauptungen einfach verifizieren, allein was Ihren Bestand und die angesprochenen Eigenschaften anlangt, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  9. #4129
    Avatar von ***altsteirer***
    Registriert seit
    01.08.2014
    PLZ
    94
    Land
    D
    Beiträge
    4.835
    Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten und überlasse Ihnen auch gerne das Prädikat "Züchter", ohne es für mich zu beanspruchen. Ich habe einfach Hühner vermehrt, deren Eigenschaften mir gefallen.
    Natürlich ist es schön als Anfänger Hühner zu erhalten, die ansatzweise die im Rassestandard angegebene Legeleistung erbringen.

    Wie man mit 100 Eiern im Jahr "eine echte Alternative für Hybriden"
    darstellen möchte, das habe ich jedenfalls noch nicht verstanden.

    Die genannten "Originale" sollten nicht Ihre Hühner abwerten, sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass die bei mir gut legenden Hühner nicht das Ergebnis eigener Zuchtarbeit sind, sondern auf andere Linien zurückgehen, derer Sie sich ebenso gut bedienen könnten. Aber wenn Sie mit Ihrem eigenen Genpool zufrieden sind, dann besteht da ja keine Notwendigkeit.

    Zitat Zitat von altsteirer.at Beitrag anzeigen
    ...denn auch da selektiere ich natürlich auf einen Typ, der zuverlässig brütet...
    Zitat Zitat von altsteirer.at Beitrag anzeigen
    Ich will in meinem Bestand aus bekannten Gründen keinen Bruttrieb haben...


    Sie schreiben des öfteren von Platzmangel. Welche Haltungsbedingungen könnten Sie meinen Hühnern denn bieten? Ich gebe keine Bruteier für kleine Ausläufe her, sonst natürlich gerne. Die Haltung und Fütterung muss dem genetischen Potential gerecht werden. Sonst ist es auch schwer "Behauptungen zu verifizieren"...
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  10. #4130
    Avatar von altsteirer.at
    Registriert seit
    18.09.2005
    Ort
    Kärnten
    Land
    Österreich
    Beiträge
    608
    [QUOTE=***altsteirer***;1739708]Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten und überlasse Ihnen auch gerne das Prädikat "Züchter", ohne es für mich zu beanspruchen. [QUOTE=***altsteirer***;1739708]

    Sie können und brauchen mir nix überlassen. Dass Sie mit Zucht nichts zu tun haben, wurde wiederholt von Ihnen dokumentiert.


    [QUOTE=***altsteirer***;1739708]Wie man mit 100 Eiern im Jahr "eine echte Alternative für Hybriden"
    darstellen möchte, das habe ich jedenfalls noch nicht verstanden.[/QUOTE=***altsteirer***;1739708]

    Ich habe auch schon gemerkt, dass Sie einiges nicht verstanden haben. Mit Wortklauberei kommen Sie da auch nicht weiter. Da Sie kein Züchter sind und "Fertiges" kaufen wollen, gehe ich da nicht weiter drauf ein. Da fehlt ja jegliche Basis eines sachlichen Gespräches und alles gleitet schon sehr in Persönliches ab.

    Jedenfalls erreicht man nur über Zuchtprogramme die diversen Zuchtziele, die bei mir natürlich um einiges weiter gesteckt sind. Dass das Verfolgen mehrere Parameter natürlich mehr an Zeit nötig macht um quasi den Gesamtzuchtwert zu steigern, das fordert nur ein Normalmaß an Hausverstand ab.


    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Sie schreiben des öfteren von Platzmangel. Welche Haltungsbedingungen könnten Sie meinen Hühnern denn bieten? Ich gebe keine Bruteier für kleine Ausläufe her, sonst natürlich gerne. Die Haltung und Fütterung muss dem genetischen Potential gerecht werden. Sonst ist es auch schwer "Behauptungen zu verifizieren"...

    Für mich ein klarer Rückzieher. Sie haben wohl Zweifel, dass Ihre Hühner bei gleichen Bedingungen mit meinen konkurrieren können. Über meine Haltungsbedingungen lasse ich mich da nicht aus, er geht deutlich über die klassischen begrenzten Ausläufe hinaus, der eine oder andere in diesem Forum, von dem Sie auch Tiere bezogen haben, war bei mir bereits vor Ort. Diesen Personen können Sie sicherlich trauen, würde ich mal mutmaßen.

    Da Sie kein Züchter sind, werden Sie wohl schwer begreifen, dass man einen Zuchtfortschritt, das Ermitteln von allfälligen Positivvererbern nur über entsprechend viel Nachzucht erreichen kann, respektive steigern. Dass man da an Grenzen stößt, versteht sich wohl von selbst.

    Natürlich gehe ich davon aus, respektive Fakt, dass Sie das eine oder andere eben so verstehen, wie Sie es eben wollen, so auch in Sachen "Platzmangel", der auch mit Zeitmangel bei mir einhergeht.

    Glauben Sie mir nur eins, Tipps von Ihnen sind so wie Die Eulen nach Athen tragen. Ich weiß nicht, ob Sie das schon realisieren konnten, haben es mir wiederholt bestätigt.

    Es ist nur bedauerlich, dass Sie den Mund so vollnehmen und dann doch sehr stark zurückrudern. Ich werde mit Ihnen dennoch privat Kontakt aufnehmen und es drauf ankommen lassen, ob auch ich "gerne " von Ihnen BE bekomme. Ich werde es wirklich drauf ankommen lassen, denn mich interessieren ganz einfach diverse Parameter Ihres werten Bestandes und dann kann man auch den Vergleich mit meinem Bestand heranziehen. Immerhin hat auch dieser Naturbestand, der mir als Ammenbeschaffer dient, eine beachtliche LL. Mit BT kommen Sie aber auch nicht über mein Material hinaus. Doch das spricht für diese Genetik und nicht gegen ein Projekt, das über Jahrzehnte angelegt ist und nicht auf "fertiges Material" wartet.

    Ich habe noch nie "fertiges Material" nur irgendwo, bei irgend einer Tierart oder Rasse erhalten, von dem ich so restlos begeistert war, wie etwa sie, ganz im Gegenteil. Daher sollten Sie mir doch behilflich sein, ein erstes Mal diese tolle Erfahrung zu machen, wie es etwa Ihnen gelungen ist. Da können Sie mir doch wohl nicht widersprechen, oder?

    Überhaupt würde es Ihnen auch gut zu Gesicht stehen, quasi als Moderator gar noch mit gutem Beispiel voranzugehen, grad in so einem Fall, wo es auf so ein großes Interesse stößt, we es eben bei mir der Fall ist.

    Ich danke jedenfalls schon im Voraus!
    Geändert von altsteirer.at (04.11.2018 um 22:01 Uhr)
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

Seite 413 von 436 ErsteErste ... 313363403409410411412413414415416417423 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Wildbraun – wildfarbig
    Von totenkoklaus im Forum Züchterecke
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 16.10.2013, 11:44
  2. Farbvererbung - Altsteirer weiß und wildfarbig
    Von Lisbet85 im Forum Züchterecke
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 15.08.2013, 15:55
  3. Altsteirer wildbraun
    Von XeroX im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 23.09.2008, 14:47

Stichworte

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •