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Thema: Sucht mein Hahn streit ?

  1. #11
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo Michael,
    erst mal herzlich willkommen bei den Hühnerverrückten.
    Leider habe ich jetzt nicht viel Zeit, aber ich melde mich wieder.
    Bis dahin lies Dir mal post7 im folgenden Link durch: http://www.huehner-info.de/forum/sho...t=Hahn+springt

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  2. #12
    Avatar von sternenstaub
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    Ich werfe mal wieder die Theorie in den Raum, dass aggressive Göckel eher unsichere, ängstliche Typen sind, die unter den Hennen auch nicht unbedingt viel zu melden haben.
    Das ist mir zumindest beim letzten aggressiven Hahn aufgefallen. Er durfte locken und treten (aber nicht alle Hennen), sobald ich draußen erschien, hat er Kopfstand machen können - er stand allein herum. Die Weiber haben ihn schlicht ignoriert. Irgendwann griff er mich dann an.
    Sein Vorgänger Flux war gänzlich anders, wenn der mal was von sich gegeben hat, dann haben die Hennen auch gespurt - auch dann wenn ich draußen war. Angreifen wäre dem im Traum nicht eingefallen, dafür war er von Anfang an unangefochtener Chef der Truppe. Den Hennen wäre allerdings auch nicht eingefallen, diesen Göckel zu ignorieren.

    Und vielleicht muss auch die Chemie zwischen Hahn und Halter stimmen. Flux war beim Vorbesitzer einer von vielen und der einzige, der zu mir kam. Vielleicht muss der Hahn den Halter aussuchen und nicht der Halter den künftigen Hahn? ? ?
    Gruß sternenstaub

  3. #13

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    Hallo zusammen ... vielen Dank für die vielen Reaktionen .. so viele in so kurzer Zeit ? ist krass
    und auch besten Dank für das freundliche Willkommen.

    Zunächst war für mich die Sache simpel. Entweder ihr sagt "alles normal so" oder eben "um himmelswillen" Louis spielt sich immer mehr auf in eine Richtung die ich nicht will. Ob ich ihn jetzt Scheuche oder auf den Schoss nehme muss ich mal schaun. danke rocco für den Link, wenn dann sicher nicht in kurzer Hose
    Ganz weit weg ist der Plan mit dem kochen. Einfach, weil ich noch nie ein Federvieh geschlachtet habe, wir wären wohl schnell beim Frikassee.

    Was ich bisher kannte war, dass er mich anschreit. Das hat er schon gemacht, als ich in hinten im Auto im Karton hatte. kein krähen, kein gurren, ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll. Er schreit mich an. Das passiert aber sehr sehr selten und ich verstehe es immer so, dass er deutlich seinem Unmut ausdruck verleiht. zB musste die Bande letztens Abends wieder ins Gehege weil ich mit Rasenmähen fertig war. Ich hab es ihm angesehen er will nicht, wich aus mit seinem zickzack gang. Dann streckt er sich ganz lang aufrecht und schreit mich an. ich übergehe das, mit so etwas wie "ja, ich weiß du willst nicht" und schiebe die ganze Bande hinter den Zaun. Und er geht auch - ohne weitere Schwierigkeiten.
    Was mich aber jetzt doch stutzig gemacht hat ist was Sternenstaub schrieb.
    Louis macht zwar immer auf dicke Hose. Kümmert sich um alles, vom Fressen über Eier legen, bis hin zu den Schlafplätzen. (einmal konnte ich beobachten wie abends eine der Damen nicht auf die Stange kam, weil alle anderen auf der Vorderen saßen. Er hat geschoben und gut zugesprochen... nichts hat geholfen, bis er dann alle mit dem Schnabel am Knöchel packte und von der Stange warf. In einer Minute hatten sich die Frauen neu sortiert und Ruhe war)
    Andererseits - wenn er mit viel Tamtam seine Frauen ruft, weil es zB noch was extra gibt, oder er was gefunden hat: dann kommt nur eine. Die anderen juckt das gar nicht. und zwar kommt dann die rangniedrigste mit wehenden Fahnen, die die sonst sogar von den noch-nicht-legenden Junghühnern einen auf den Deckel bekommt.
    Vielleicht habe ich ja doch eher nen Macho bei mir wohnen, als einen gesitteten Truppenchef.
    Ich gehe gleich mal misten, mal schaun ob er noch so drauf ist wie heute früh. Wegen der Hitze und meiner kurzen Hose würde ich ihn im Zweifelsfall aber doch eher auf Abstand halten. Lieber als seine Hufe am Bein.
    Vielen Dank und Gruß !

  4. #14
    Avatar von flugfisch
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    Hallo Michael
    Schön, daß du das Thema angeschnitten hast.
    Ich wollte mir auch schon bei Rocco Tipps holen.
    Mein Kleiner ist 7 Monate alt und 500g schwer. Holländischer Zwerghahn.
    Aber stolz für `nen Großen. Da er mein einzig bebrütetes Ei war, ist weggeben emotional schwierig.
    In letzter Zeit zeigt er das selbe Verhalten wie bei dir. Und wenn ich ihn hochnehmen will, denkt er "meine Hände" sind der Feind und will die auch beim Füttern angreifen!
    Mann, voll nervig!
    1,1 Zwergmalaien porzellanfarbig 1,6 Zwerghühner 8 RdH`s
    Liebe Grüße von Sabine
    Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."

  5. #15
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich bin da ganz bei Andreas. Wer dicke Arme macht und nach einer deutlichen Maßregelung durch mich keine Ruhe gibt, bekommt einen russischen Namen und zieht um nach Sibirien. Es gibt zuviele nette und freundliche Hähne, die ebenfalls geschlachtet werden, da haben Stinkstiefel bei mir keine Chance.

    Die einzigen, die hier längere Zeit den Molli gemacht haben, waren die beiden übriggebliebenen Zwergseidhähnchen. Die haben gebissen wie Piranhas und auch öfter mal zur Attacke gerufen. Aber wir haben keine Kinder und ich keine Angst vor halben Hähnchen. Einen auf die Glocke haben sie trotzdem jedesmal gekriegt. Danach war dann mal wieder Ruhe. Hochnehmen und rumtragen hatte bei den beiden übrigens NULL Wirkung. Das waren die beiden von klein auf gewohnt, da haben sie sich absolut ruhig verhalten und gekuschelt. Kaum auf den Boden gesetzt, kam die nächste Provokation/ der nächste Angriff.

    Ich hab sie zu einem Bekannten gebracht, der eine Menge verschiedenster Zwerghühner hat. Dort haben sie keinen Sonderstatus (mein Sundheimer-Hahn hat sie nicht für voll genommen und ihnen alles durchgehen lassen) und kriegen von den anderen Hähnen/Hühnern auch mal einen auf die Mütze. Bis jetzt läuft es gut. Wenn nicht ........ aber ich hätte ihnen über kurz oder lang den Hals umgedreht. Küken jagen fanden die Herren nämlich sehr spannend...

  6. #16
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Zitat Lisa R.
    Hochnehmen und rumtragen hatte bei den beiden übrigens NULL Wirkung. Das waren die beiden von klein auf gewohnt, da haben sie sich absolut ruhig verhalten und gekuschelt. Kaum auf den Boden gesetzt, kam die nächste Provokation/ der nächste Angriff.
    Und genau da liegt das Problem. Wenn man mit Hahnenküken kuschelt, dann haben sie als Jungtiere und erwachsene Hähne zu wenig bis gar keinen Respekt vor Menschen.
    Dann ist die Hochnehm Taktik natürlich auch wirkungslos.
    Meine Küken behalten ihre natürliche Scheu vor Menschen, weil ich gar keine Zeit hätte mit ihnen zu kuscheln. Diese Scheu behalten sie als Jungtiere und sie geht in einen Respekt vor Menschen über wenn sie erwachsen sind. In der Phase wo junge Hähne dann ihre Stärke und Position austesten, nehme ich sie auf den Arm, trage sie herum und streichele sie, wenn sie den ersten Angriff auf mich starten.
    Das Herumtragen und Anfassen reicht aus, dass sie begreifen, dass ich zwar der Stärkere bin, ich ihnen aber nichts tue.
    Das prägt die Tiere so, dass sie, wenn sie es begriffen haben, in wenigen Zentimetern Abstand an mir vorbeilaufen, dass ich in ihrem Beisein die Hennen hochnehmen darf usw. Ich kann ihnen auch beruhigt den Rücken zudrehen, ohne Angst vor einem Angriff von hinten haben zu müssen.
    Einen Hahn der schon erwachsen zu mir kam bin ich gerade dabei in diese Richtung zu erziehen. Seine Angriffe auf mich werden immer seltener. Er braucht Zeit um zu verstehen, dass ich nicht sein Feind und erst recht nicht ein Artgenosse bin.
    Wenn man einen Hahn scheucht oder verdrischt, macht das die Situation nur noch schlimmer. Der Hahn wird dann immer eine Gelegenheit suchen um anzugreifen. Damit ist niemandem geholfen.
    Man darf sich auf solche Spielchen mit dem Hahn gar nicht erst einlassen.

    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  7. #17
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hi Michael,
    was Lisa und Sabine geschrieben haben ist richtig.
    Ein zahmer Hahn sieht Dich u.U. als Artgenossen an und will die Rangordnung ändern.
    Dein Hahn ist aber nicht zahm. Du stellst für ihn eine Gefahr/Bedrohung in seinem Revier dar. Das muss er natürlich bekämpfen. Leider hast Du als er anfing Dich anzubalzen/zu drohen nicht richtig reagiert. Das hättest Du sofort beenden müssen.
    Jagen und scheuchen verschlimmert die Situation und er wird versuchen,, Dich bei jeder passenden Gelegenheit anzugreifen.
    So wie Du ihn beschreibst ist er bissel ein Schißhase, der auch bei den Hennen nicht viel zu sagen hat. Das kann sich aber noch ändern. Seine Position bei den Hennen sieht er durch Dich gefährdet.
    Du musst ihm jetzt klar machen, dass Du keine Gefahr bist und er muss zu Dir Vertrauen aufbauen. Du musst Dich mit ihm beschäftigen, notfalls im Einzelgespräch ohne Hennen in der Nähe. Du musst ihm die Angst vor Die nehmen und gleichzeitig Vertrauen aufbauen und ihm Respekt vor Dir einflößen. Das ist nicht ganz einfach, klappt aber mit einer Menge Fingerspitzengefühl.
    Meine Tiere sind alle zahm. Die balzen mich auch mal an, das ersticke ich aber gleich am Anfang. Inzwischen brauche ich da nur noch den Finger zu heben und Ruhe ist.
    Nicht einer meiner Hähne hat Angst vor mir oder ist misstrauisch. Im Gegenteil, die genießen gern mal einen Schoßaufenthalt mit Kraulen und Streicheln. Dabei muss ich dann ihren Job übernehmen und auf die Hennen aufpassen. Das sehen meine Hähne nicht so eng.
    Die suchen mich, wenn sie mich nicht sehen. Sie wollen den Kontakt zu mir. Die liegen auch tiefenentspannt wie ein Hund neben mir. Ich gebe den Tieren das Gefühl der Sicherheit. Sie haben vollstes Vertrauen zu mir.
    Hennen hochnehmen ist kein Problem, da wird nicht mal gegackert. Die Hennen kennen das nämlich auch. Das ist bei mir der normale Umgang mit den Tieren.
    Ich achte aber auch darauf, dass ich nicht zuerst die Hennen füttere, sondern immer erst dem Hahn Futter anbiete und dann erst den Hennen. Er gibt dann grünes Licht und ich kann die Hennen füttern. Vorher nehmen die von mir nichts.
    Und jetzt viel Spaß beim Dressieren.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  8. #18

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    Hallo zusammen und besten Dank für all die Rückmeldungen.
    Meine erste innere Abwehrreaktion, dass ich die Gefahr in dieser kleinen Hühnerwelt sein soll, hat sich gerade immer mehr gewandelt. Vermutlich bin ich tatsächlich ich das Problem - ich will das aber unter "Anfänger" abbuchen, vor einem halben Jahr war ich ja noch total hühnerlos.

    Aber ich frage mich jetzt schon, wie ich mich denn mit Louis beschäftigen soll ? Entweder er haut ab, oder er stellt sich quer und weicht nicht. Wir können uns ja nicht zum Bierchen verabreden und über alles sprechen.
    Und wie meinst du, Rocco, das mit dem Einzelgespräch ? Sollte ich ihn auch mal separieren damit ich mit ihm alleine auf einem Stück Wiese auskommen kann ?
    Übrigens: Als ich ihn geholt habe, hat die Vorbesitzerin ihn ganz einfach auf den Arm nehmen können.
    Auf dem Weg zum Auto, um den Karton zu holen, hatte ich noch überlegt wie das jetzt wohl gehen soll. Aber in der nächsten Minute hatte sie ihn schon auf dem Arm, ohne irgendein Spektakel.

    Jetzt gleich werde ich die Situation gar nicht erst entstehen lassen, damit nicht so ein Spektakel wie gestern entsteht.
    Die Mädels kümmern sich um ihren leeren Magen und Louis will sich um mich kümmern.
    Ich bring das Futter vor der Stallöffnung hin. Und sehe dann später in aller Ruhe was sein kann.

    Vielen Dank für Euer Mitdenken !
    Gruß Michael

  9. #19
    Avatar von sternenstaub
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    Michael, Du bist für den Hahn fremd. Natürlich begegnet er Dir erst mal mit Misstrauen. Aber wie Rocco schon schrieb, Vertrauen aufbauen ist angesagt.

    Mein letzter aggressiver Hahn wurde erst nach einiger Zeit sauer, und zwar dann als ich weniger im Grundstück unterwegs war und mich aus seiner Sicht wohl reichlich merkwürdig benommen habe - mehr Stress meinerseits, weniger Zeit, also alles husch, husch erledigt und entsprechend flott unterwegs gewesen. Das hat der Göckel gar nicht gemocht und hat sicher mit dazu beigetragen, dass ich unter Bodenfeind abgelegt wurde. Solange ich ständig und in aller Ruhe präsent war, war der Gute friedlich. Hat mich durch den Garten begleitet, Leckerle abgegriffen und den Mädels gegeben und war sonst unauffällig. Gismo war nicht von Anfang an böse.

    Ob Dir das jetzt hilft, weiß ich nicht. Ich bin selber noch am analysieren, was alles schief gelaufen ist im Umgang mit Gismo.
    Gruß sternenstaub

  10. #20

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    Einer meiner diesjährigen großen Lachse hat auch so Anwandlungen gezeigt. Ich hab da nicht lange gefackelt. Bei einem eindeutigen Ranpirschen seinerseits hab ich ihn am Schlafittchen gepackt und ihn Sand schlucken lassen. Ganz ruhig und bestimmt, ohne große Emotionen. So lange, bis er seinerseits ganz ruhig wurde. Seit dem geht er mir großräumig aus dem Weg. So weit kommts noch! Erst brüte ich ihn aus, mache ihm ein tolles Leben und dann wird der frech?? Irgendwann wiegt der 5 kg und hüpft mich an?? Nix da, Hühnerhorst!! :-)
    Scheuchen und mit Dingen nach Hähnen werfen find ich auch doof. Erstens macht das nur super Stress in der ganzen Gruppe und nachhaltig ist es auch auf keinen Fall.

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