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Thema: Staubbad anlegen

  1. #11
    Avatar von Sanne
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    Zitat Zitat von Yuddha Beitrag anzeigen
    Das tun die tatsächlich schonmal. Die schmeißen aber gern den einen oder anderen Brikett dazu. Wäre das übermäßig abträglich, was die Asche angeht?
    Dann würde ich es lieber sein lassen.
    Den Tip mit dem Urgesteinsmehl finde ich gut.

    LG
    Susanne

  2. #12
    Avatar von Mara1
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    Bei uns ist alles Lehmboden, der wird hart wie Beton, wenn es richtig trocken ist. Lockere Erde kriege ich von den Maulwurfshügeln. Abtragen, trocknen lassen, ins Staubbad.

    Könnte man statt Urgesteinsmehl auch Kalksteinmehl nehmen? Davon habe ich hier noch massenhaft herumliegen, ist auch schön fein und staubig. Müßte doch auch gehen, oder?

  3. #13
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    Hallo Mara,

    wenn es quasi dieses hier ist:
    http://www.zkw-otterbein.de/admin/up...ksteinmehl.pdf
    würde ich es nicht nehmen. Üblicherweise besteht Kalksteinmehl größtenteils aus Calcit (CaCO3, also Calciumcarbonat). Das ist zwar prinzipiell wasserunlöslich (pack mal Marmor oder Kreide in Wasser, das ist auch CaCO3 ) und nicht giftig, aber meist ist das Kalksteinmehl zu fein und reizt die Lungen (alveolengängiger Staub). Im Gegensatz zu Kieselgur löst es sich zudem leicht (d.h. etwas) in Säuren, Regenwasser hat üblicherweise einen pH von um die 5 (also sauer, 7 wäre neutral), daher verändert es sich/reagiert ab, wenn es regnet. Darum bringt man es ja auch auf Feldern aus, um den pH-Wert zu verbessern (neutralisieren). Bitte nicht verwechseln mit dem Kalk, den man für die Wände nimmt-das ist CaO bzw. Ca(OH)2. Das reagiert an der Luft dann zu CaCO3-sprich das CaCO3 habt Ihr dann an den Wänden. Das kann man auch essen, es ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.

    P.S.: Wenn es einfach draußen bei Dir rumliegt und schon der Witterung ausgesetzt war und Du es nur selber "zerbröselst", könnte es auch ein ganz anderer Stoff sein.
    Geändert von Hanne (25.08.2016 um 21:15 Uhr)

  4. #14
    Avatar von Mara1
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    Das ist CaCO3, das ich für die Wiese gekauft habe, weil der Boden hier sehr sauer ist. pH-Wert 4,8-4,9. Das gleiche kann man auch als Futterkalk oder Kalkgrit kaufen, in verschiedenen Körnchengrößen. Dem Regen wäre es in meinem Staubbad nicht ausgesetzt, das ist unter Dach.

  5. #15
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    Wie fein ist es denn?
    Im Staubbad würde man es ja nicht "pur" einsetzen, auch das Urgesteinsmehl nicht, sondern nur als einen Bestandteil der Mischung.

    Das Urgesteinsmehl enthält meist größere Mengen SiO2, aber nicht ganz so fein wie Kieselgur. Daher wirkt es gut gegen Ektoparasiten, aber ist nicht so lungengängig wie Kieselgur (lungengängig bedeutet auch immer cancerogen, also krebserregend. Z.B. Asbest oral hat so gut wie keine cancerogene Wirkung, inhalativ aber eine erhebliche!). Mich wundert immer der leichtsinnige Umgang mit Kieselgur hier im Forum. Ich habe es in verschiedenen Korngrößen häufig für die MPLC und HPLC eingesetzt, die Sicherheitshinweise konnte man eigentlich nicht übersehen.

  6. #16
    Avatar von Mara1
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    Ich würde es halt mit Sand und Asche mischen, und mit trockener Erde, wenn ich welche habe. So fein wie Kieselgur ist es nicht, aber schon ziemlich fein. Eigentlich sieht es wirklich aus wie Mehl und fühlt sich auch so an.

  7. #17
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    Was steht denn auf dem Sack?
    A-Staub, E-Staub, Partikeldurchmesser?

  8. #18
    Avatar von Mara1
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    kein Sack, ich habe das lose per LKW direkt ab Werk bezogen. Einen Teil haben wir ausgebracht, der Rest liegt noch hier auf einem Haufen, mit Plane abgedeckt. Die gleiche Firma beliefert auch unseren Futterhändler mit Kalkgrit für Hühner, da ist der Kalk in 5-kg-Beuteln abgepackt. Das ist aus dem gleichen Kalksteinbruch, nur halt nicht so fein gemahlen, sondern körnig. Als Dünger brauchte ich es natürlich feiner, damit es schnell vom Boden aufgenommen wird.

  9. #19
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    Ich habe Dir hier mal ein Sicherheitsdatenblatt angehängt:
    http://www.i-m.de/gefahrstoffe/255981.pdf
    Du solltest halt sicher sein, dass es wirklich Calciumcarbonat ist (Kalkgrit müsste immer Calciumcarbonat sein), kein Calciumoxid, Calciumhydroxid oder Calciumhydrogencarbonat.
    Dann ist es Dein Ermessen, weil man so die Partikelgröße nicht feststellen kann.
    Grenzwert für A-Staub, CaCO3 (alveolengängig, sehr fein, also gefährlicher): 3mg/Kubikmeter Luft
    Grenzwert für E-Staub, CaCO3 (nicht so fein wie A-Staub): 10 mg/Kubikmeter Luft

    Es ist jedenfalls nicht gefährlicher als feines Kieselgur:
    Grenzwert für A-Staub, Kieselgur:1,25 mg/Kubikmeter
    Grenzwert für E-Staub, Kieselgur: 10 mg/Kubikmeter

    P.S.: Für Kieselgur gilt jedenfalls R48/20, für Kalksteinmehl -soweit ich es gefunden habe- nicht.
    Das Einatmen von Kieselgurstäuben kann außer zu Lungenkrebs auch zu einer Silikose, sog. Quarzstaublunge, führen.
    (R 48/20: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen)
    Geändert von Hanne (25.08.2016 um 23:57 Uhr)

  10. #20
    Avatar von Mara1
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    Danke Hanne! Ich bin mir sicher, daß es CaCO3 ist. Ich habe seinerzeit lange gesucht, das hier aufzutreiben. Wiesen kalken ist hier nicht üblich. Ich werde es nicht übertreiben mit der Beimischung. Halt anstatt Kieselgur, habe ich mir gedacht, nehme ich das. Kieselgur kriege ich hier nicht zu kaufen und das Kalksteinmehl liegt hier sowieso rum.

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