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Thema: Futterkosten reduzieren trotz Bio-Fütterung?

  1. #1
    Avatar von SchrägeWG
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    Futterkosten reduzieren trotz Bio-Fütterung?

    Hallöchen zusammen,

    so, wir haben derzeit irgendwie echt hohe Futterkosten für die Schnabeltiere und ich erhoffe mir von euch Tipps wie man diese Futterkosten trotz Bio-Fütterung etwas reduzieren kann.

    Wir haben derzeit 4 Enten und 16 Hühner (die meisten davon grosse Rassen), die uns ganzschön was kosten im Monat. Wie viel genau das ist, ist schwer zu sagen, wir haben uns für den letzten 20 kg Sack aufgeschrieben wann der angefangen wurde, sodass wir das errechnen können. Es sind aber mindestens 80 Euro im Monat. Und das ist ne ganzschöne Stange Geld.

    Wir füttern derzeit Bio Legepellets von Reudnik, bezogen über Eierschachteln.de für 25,49 zzgl. Porto pro 20 kg. Wir möchten gerne bei der Pelletfütterung bleiben, weil die Damen gerne aussortieren.

    Interessant wären auch Hersteller direkt, da ich einen Tierbedarfsladen habe und auch gerne Hühnerfutter mit ins Sortiment nehmen möchte.
    Reudnik kommt leider direkt nicht in Frage, weil die 600 kg Mindestabnahmemenge haben... und das ist für den Anfang doch etwas viel, weil ich nicht weiss wie das im Laden angenommen werden würde.

    Ich habe auch schon überlegt, das Futter mit gentechnikfreiem konventionellen Futter zu "strecken", aber dann ist irgendwie der gute Gedanke des Bio-Fütterns ad absurdum geführt.

    Habt ihr günstigere Quellen?
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
    mit derzeit: 9 Hühnern, 6 Enten, 5 Hunden und 3 Menschen

  2. #2

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    Meika Pellets sind etwas günstiger, und der Versand ist schon mit drin. Wenn du über 75 kg bestellst müsste es noch günstiger werden. Da ich nicht nur Hybriden habe und auch viel Freigang strecke ich die Pellets mit Weizen und Mais und Erbsen (Winter). Ich esse selber auch nicht nur Bio Produkte und hab mit gentechnikfreiem Getreide daher kein Problem.

  3. #3
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ist Selbermischen wirkliche keine Option? Das Futter schroten und mit etwas Wasser anrühren bekommst Du alles in's Huhn, was sie sonst gerne aussortieren.

    Ich füttere auch Bio (der Weizen ohne Siegel aber ungespritzt) und bezahle für meine Komponenten zwischen 13 cent/kg (Weizen) und 50 cent/kg (Mais, Erbsen Sonnenblumenkerne). Ich habe diesbezüglich zwar auch etwas Glück und kaufe direkt beim Bauern, aber billiger als mit Pellets würdest Du sicherlich auch wegkommen.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #4

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    1. Selbermischen
    2. Großmengen kaufen & lagern
    3. große, nahrungsreiche Wechselausläufe
    4. Eigenanbau z.Bsp. Kartoffeln (werten Proteinaufnahme auf)
    5. kleinere Rassen zulegen, wenn es nur Eierleger sein sollen
    (und ***altsteirer*** kann bestimmt was über gute Futtersucher erzählen)

  5. #5
    Avatar von SchrägeWG
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    Guten Morgen,

    tascha, nach den Pellets schaue ich gerne mal, vielen Dank.

    Wir können nicht so grosse Mengen lagern derzeit, schauen aber, dass wir das künftig irgendwie hinbekommen, denn verbrauchen tun wir ja reichlich.

    Die Hühner auszutauschen kommt natürlich nicht in Frage.
    Selber mischen... in was für einem Verhältnis würde man das denn mischen müssen, damit die Schnabeltiere reichlich bekommen?
    Futterreichen Auslauf haben die Hühner. Kartoffeln, Zucchini, Nudeln, Salat und anderes füttern wir auch gelegentlich dazu.
    Viele Grüße aus der schrägen WG -Mona
    mit derzeit: 9 Hühnern, 6 Enten, 5 Hunden und 3 Menschen

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von SchrägeWG Beitrag anzeigen
    Futterreichen Auslauf haben die Hühner. Kartoffeln, Zucchini, Nudeln, Salat und anderes füttern wir auch gelegentlich dazu.
    Wichtig ist mittlerweile tatsächlich auch die Landschaft drumrum. Das schönste Gartengrundstück wird umgeben von Agrarwüste kaum genug Insekten für eine nennenswerte Proteinergänzung liefern. Wie das bei Dir ist, kannst nur Du beurteilen.

    Das genannte "Zusatzfutter" bekommen meine Hühner auch gelegentlich wenn was übrig bleibt. Sind aber fast nur Kohlenhydrate und Wasser, also keine sonderlich "wertvolle" Ergänzung. Die biologische Wertigkeit von Kartoffeleiweiß ist zwar sehr gut, allerdings haben Kartoffeln kaum Eiweiß. Inwiefern sie, wie von @fradyc genannt, die Proteinaufnahme auffwerten kann ich nicht beurteilen.

    Zum Thema "selber mischen" gibt es einen Haufen Threads. Stöber mal durch den Bereich "Hauptfutter".

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  7. #7

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    @ Altsteirer:
    in welchem Verhältnis mischt du die Komponenten? Schrotest du alles?

    Ich versuchs im Moment mit Auswahlfutter, bin aber nicht so wirklich zufrieden mit dem momentanen Zustand.

    Das mit dem "Drumrum" stimmt ganz sicher. Bei uns sind dieses Jahr gerade zum 3.Mal die Grünstreifen gemäht worden, hier wächst bald nix mehr. Die einzige Wegwarte umgenietet und Rainfarn und selbst Schafgarbe kommt nicht mehr zum Blühen, Klee nur sehr kurz. Hier sind kaum noch Vögel unterwegs, kein Vergleich zu vor ca. 12 Jahren
    Geändert von Anke P (08.09.2016 um 09:04 Uhr)
    Anke, Hahn Sam, seine Marans-, Blumenoff-, Schweden- und Mix-Mädels

  8. #8
    Avatar von ***altsteirer***
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    Hallo Anke, ich zitiere einfach mal einen Beitrag von mir aus einem anderen Thread:

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Also hier mal ein Überblick meiner Herbst/Winterfütterung. Ich erziele damit gute Ergebnisse, habe gesunde Hühner und auch 3 1/2 jährige Hennen sind nie "nackt" bei der Mauser.
    Ich erhebe aber nicht den Anspruch das allein selig machende Patentrezept zu besitzen!

    Alle Angaben ca. Werte, ich mische ohne Waage.

    Morgens geschrotete Getreidemischung aus:

    55 % Weizen/Hafer Mischung (die wiederum besteht aus etwa 80 % Weizen und 20 % Hafer)
    20 % Mais
    15 % Erbsen
    10 % Buchweizen (mit Schale)

    Auf diese Grundmischung kommen etwa 100 g reine Bierhefe (48% RP, hervorragender Lysin und Vitaminlieferant) und 100 g Kleie auf 1 kg. Also jeweils etwa 8 % von dann 1200g Gesamtmischung.

    Luzernepellets lass ich in lauwarmen Wasser weichen, und gieß das Wasser (ich vermute samt einem Teil der Proteine, aber auch der Bitterstoffe) nach etwa 5 Minuten ab. Wir reden hier aber vielleicht von 10 - 15 Pellets. Das ist schon fast Homöopathie
    Anschließend kommen sie auch ins Weichfutter.

    Nachmittags gibt es 1 - 2 Tage gekeimtes Getreide von besagter Weizen/Hafermischung. Trocken gut 30 g pro Huhn und Tag.

    Körnermischung (Weizen/Hafermix, Mais, Sonnenblumenkerne) 70/15/15 % und Muschelgrit zur freien Verfügung

    Fallobst liegt von selbst im Freilauf, Gemüsereste finden sie auf dem Misthaufen.

    Fleischreste (Methionin!) fallen in einem Jäger und Selbstversorgerhaushalt regelmäßig an und werden nach Verfügbarkeit gefüttert. 1-2 mal wöchentlich ist in den Herbst und Wintermonaten schon die Regel.
    Da wird dann garnicht gewogen, sondern einfach eine Karkasse hingeworfen.

    Fragt mal Metzger oder Jäger im Bekanntenkreis oder in der Nähe. Man muss sich manche Quellen schon suchen.

    Gleiches gilt für Bezugsquellen von preiswertem (Bio) Getreide. Kleinanzeigenportale, Internetrecherche, Anfragen bei Anbauverbänden.
    Wer sparen will, der muss auch etwas Engagement mitbringen.

    Ich besorge mir eigentlich alles, bis auf die Bierhefe und die Luzerne, bei regionalen Höfen ohne Versandoption.


    Bei Krankheitsanzeichen/Wurmbefall kann man Knoblauch, Kieselgur, Oreganoöl, Zwiebel(sud), Futterkalk etc.pp mit dem Weichfutter reichen.

    Aber das ist schon wieder ein anderes Thema...

    Ich hoffe das hilft Euch weiter, viel Spaß und gesunde Hühner,

    Markus
    Was das "Drumrum" betrifft lebe ich hier in einem kleinen Paradies. Großteils Dauergrünland und Wald, kleine Äcker und viele Randstreifen.

    Nachtrag: Meine Hühner (außer die Küken) bekommen im Sommer nur abends etwas Weizen. Den Rest suchen sie sich selbst.
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  9. #9

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    ja, ja das leidige probelm mit dem futter. es ist wie mit der politik, drei personen, vier meinungen.

    entscheidend ist bei der Fütterung: wie leben meine hühner u. was habe ich für hühner.

    leben sie auf einer wüste, muß ich anders füttern als wenn sie unbegrenzten auslauf haben.

    im winter: 70% Hafer, die restlichen 30% hanf, mais, sonnenblumenkerne, sämereien u. einmal in der Woche
    Haferflocken, hackfleisch u. milch über die nacht eingeweicht. außerdem schaufle ich ihnen ca. 50 qm Schnee weg, damit sie auch im winter gras haben. denn ich bin der Ansicht, daß gras mit das wichtigste ist.

    die restliche jahreszeit gibt es morgens nur Hafer. aber nur so viel was innerhalb von 15 Minuten

    verspeist ist.

    grit u. sand immer zur verfügung.

    Obst u. Gemüse je nach Jahreszeit.

    Singerl bekommen die ersten 2 Monate kükenstarter u. sehr viel lebendnahrung (maden, Mehlwürmer, ameisenlarven usw.)
    wir leben in einem zeitalter der massenverblödung,
    besonders der medialen massenverblödung (p. scholl-latour)

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    I............ bezahle für meine Komponenten zwischen 13 cent/kg (Weizen) .............. Ich habe diesbezüglich zwar auch etwas Glück und kaufe direkt beim Bauern, aber billiger als mit Pellets würdest Du sicherlich auch wegkommen.

    Liebe Grüße, Markus
    Den Bauern möchte ich auch haben!

    den Zentner = 50kg Weizen für 6,50€
    bzw. den Doppelzentner = 100kg Weizen für 13 Euronen

    Da bekommen ich nicht mal den ganz normalen Weizen für - ich zahle dafür 18 Euro / 100kg
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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