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Thema: Hühner vorbeugend entwurmen?

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  1. #1

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    Hühner vorbeugend entwurmen?

    Hallo alle,
    ich hab da mal eine Frage zu Würmern bei Hühnern.
    Sollte man eigentlich Hühner (so wie man´s bei Katzen macht) auch regelmäßig vorbeugend entwurmen? Oder wartet man bis Symptome auftreten und macht dann eine Wurmkur?
    Danke für eure Hilfe
    Gruß
    Hell
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  2. #2

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    Das ist Ansichtsache und kommt wohl auch auf deine Fütterung und deinen Auslauf an. Beim Wurmmittel musst du halt darauf auchten, dass du später noch die Eier / Hahn essen darfst. Der TA hat mir mal eines mit gegeben, da war das danach nimmer der Fall. Die 2. Wurmkur hab ich gemacht, als ein neu gekauftes Huhn auf der Heimfahrt einen dicken Bandwurm ausgeschieden hat. Allerdings hat die Wurmkur bei einer Henne in der Mauser leichten Gefiederschaden verursacht.
    Jetzt handhabe ich das so: Im Stall gibts Futter nur im Futterautomat, da geht nichts verloren und kein Futter kommt mit Kot in Kontakt, die Voliere ist trocken und überdacht so dass der Kot schnell austrocknet.
    Meine Hühner haben sicherlich immer wieder mal Würmer, da Getier jeglicher Art gefressen wird. Gelegentlich seh ich auch mal was krabbeln im frischen Kot einer (im der gleichen) Henne. Dann gibts bei mir wieder vermehrt Kokosflocken, geriebene Karotten, gemahlene Hagebutten und auch mal Papaya. Bisher fahr ich damit recht gut. Bei extrem geschwächten Hennen oder einem ständig extrem verkoteten feuchten Auslauf wirst du evtl. um die Chemie nicht rumkommen.
    Gruß Tascha

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Gerade bei Hühnern macht eine Kotprobe ( im Gegensatz zu Hund und Katze ) Sinn.
    Du hast ja nicht nur ein Risiko für Verwurmung, sondern auch für Kokzidien.
    Konzilien erwischt du aber nicht mit einer Wurmkur.
    Deshalb ist ein regelmäßiges Nachschauen besser.
    Hühner können auch nicht mit dem für den Menschen tödlichen Fuchsbandwurm befallen werden. Der ist ja der einzige Grund für die Empfehlung zu Vorbeugenden Wurmkuren bei Fleischfressern.
    Dein persönliches Risiko bleibt also bei 0.

    LG

  4. #4

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    Da selbst bei verwurmten Hühnern auch bei einer Kotprobe nicht immer auch Wurmeier nachgewiesen werden können, entwurme ich die Alttiere regelmässig zweimal im Jahr: einmal im frühen Frühjahr vor dem Bruteiersammeln und einmal im Herbst nach der Mauser.
    Wie schon geschrieben, kann z.B. Flubenol während der Mauser verabreicht zu Schäden bei der Gefiederbildung führen, daher warte ich erst die Mauser ab.

    Bei Küken und Jungtieren kann es je nach Anzahl, Wetter und Haltungsbedingungen erforderlich sein, während der Aufzucht ein- bis zweimal zu entwurmen, da insbesondere mit Glucke aufgezogene Küken durch die Fütterung mit Insekten, Würmern und Käfern sehr früh infiziert werden können und dann in ihrer weiteren Entwicklung gestört sind.

  5. #5
    Moderator Avatar von zfranky
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    @Hühnerling
    Aber Kotproben machst du doch auch zusätzlich, oder?
    Wegen Kokzidien?

  6. #6

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    @zfranky: Im Fall unerklärlicher Durchfälle schon, aber das kommt hier glücklicherweise kaum noch vor. Zudem kann man behandlungsbedürftigen Kokzidienbefall meist bereits an Geruch, Farbe und Konstistenz erkennen, bei Küken zusätzlich am Gefieder und der Körperhaltung.

    Die Kotpobe auf Wurmeier macht deshalb meiner Erfahrung nach wenig Sinn, weil Würmer je nach Art nur in unterschiedlichen, größeren Abständen auch tatsächlich Eier ausscheiden, die dann im Kot zu finden sind.


    Hühner kann man nicht vorbeugend entwurmen.
    Ist ja keine Schutzimpfung.
    Das stimmt, zudem können sie sich gleich nach erfolgter Wurmkur schon wieder neu infizieren, wenn sie einen entsprechend infizierten Regenwurm, Fliege o.ä. verspeisen.

    Was ich empfehlen kann: Während der Wurmkur regelmässig Kothaufen im Auslauf entfernen, damit der Parsitendruck im Auslauf nicht Überhand nimmt.
    Geändert von hühnerling (11.09.2016 um 10:00 Uhr)

  7. #7
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hühner kann man nicht vorbeugend entwurmen.
    Ist ja keine Schutzimpfung.

    Und von ein paar Darmparasiten stirbt auch kein Huhn.
    Nur, wenn durch Schwächung des Immunsystems die Würmer überhand nehmen, ist Entwurmung angesagt. Warum das Immunsystem schwach wurde, ist dann auch abzuklären und abzustellen.

    Lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  8. #8

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    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Da selbst bei verwurmten Hühnern auch bei einer Kotprobe nicht immer auch Wurmeier nachgewiesen werden können, entwurme ich die Alttiere regelmässig zweimal im Jahr: einmal im frühen Frühjahr vor dem Bruteiersammeln und einmal im Herbst nach der Mauser.
    Wie schon geschrieben, kann z.B. Flubenol während der Mauser verabreicht zu Schäden bei der Gefiederbildung führen, daher warte ich erst die Mauser ab.

    Bei Küken und Jungtieren kann es je nach Anzahl, Wetter und Haltungsbedingungen erforderlich sein, während der Aufzucht ein- bis zweimal zu entwurmen, da insbesondere mit Glucke aufgezogene Küken durch die Fütterung mit Insekten, Würmern und Käfern sehr früh infiziert werden können und dann in ihrer weiteren Entwicklung gestört sind.
    Danke für die rasche Antwort - gefällt mir, so werd ich es auch machen
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  9. #9

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Hühner können auch nicht mit dem für den Menschen tödlichen Fuchsbandwurm befallen werden. Der ist ja der einzige Grund für die Empfehlung zu Vorbeugenden Wurmkuren bei Fleischfressern.
    Dein persönliches Risiko bleibt also bei 0.

    LG
    Dass kein Fuchsbandwurm bei Hühnern vorkommt beruhigt mich sehr - Danke für die Info.
    Allerdings entwurme ich die Katzen auch regelmäßig, damit sie nicht von den Parasiten geplagt werden und auch, weil es mir vor den Würmern, Wurmgliedern, Eiern etc, die nicht behandelte Katzen ausscheiden graust.
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