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Thema: Auslauf regenerieren - wie?

  1. #1

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    Auslauf regenerieren - wie?

    Wir sind grad dabei den Auslauf unserer Hühner zu vergrößern. Etwa die fünffache Größe sollen sie bekommen. Nun will ich den bisherigen Auslauf gern einzäunen, damit dieser sich regenerieren kann. Er sieht nämlich ziemlich in Mitleidenschaft gezogen aus. Aber wie stelle ich das am besten an?

    Meine Vorschläge wären:

    - Stroh und welkes Grün entfernen
    - Futterreste kompostieren
    - Grasinseln abschneiden
    - Gelände einmal gründlich durchharken
    - Rasensaat ausbringen
    - regelmäßig gründlich wässern
    - mehrere Wochen ruhen lassen (Hühner fern halten)


    1.) Geht ihr da so mit?
    2.) Zudem ist die Frage, ob ich jetzt noch (Ende September) Grassaat ausbringen kann, oder lieber bis zum Frühjahr warten sollte?
    3.) Habe mal über spezielle Mischungen von Gras, Klee, Luzernen, Gründüngern usw. gelesen. Habt ihr damit Erfahrung gesammelt?
    4.) Wenn ja, wo kauft ihr eure Mischung?
    5.) Gibts noch weitere Vorschläge?


    Danke für den Rat!

  2. #2
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Hallo Joan,

    ich habe letzten Jahr Mitte Oktober noch normalen Grassamen (von Raiffeisen) ausgesät und im Winter war er zwar spärlich, aber er wurde was. Im Frühjahr habe ich dann ne ordentliche Ladung Klee dazu geworfen und somit ist das eine schöne grüne Fläche mit viel Klee geworden. Meine Tiere liebten es, leider hat die Trockenheit nun mal erst alles absterben lassen, aber so ganz generell kannst du jetzt ansich noch durchharken und aussähen. Wenn er hoch kommt bevor es friert, dann wird es auch was.

    Und die bestehenden Grasinseln würde ich nur etwas kürzen und drin lassen, die sind ja bisher robust genug gewesen.

    LG

  3. #3
    Avatar von elja
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    Grassamen kannst du im Sept/Okt noch aussähen. Bei normalem Wetter geht er auch noch auf.
    Aber:
    Der Boden ist wahrscheinlich verdichtet und überdüngt. Am Besten wäre es, die oberste Schicht abzutragen und neuen Mutterboden aufzubringen. Auf den dann die Saat aufbringen. Ist natürlich ziemlich aufwändig.
    Beim Saatgut auf keinen Fall Rasensamen kaufen. Du musst nach einer Futtergrasmischung suchen.
    Entweder der Weiß- oder der Rotklee, welcher müsste ich nachschauen, beeinflusst die Fruchtbarkeit stark. Klee kommt meist auch von alleine, den würde ich nicht mit aussähen.
    Viel Erfolg!
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  4. #4
    Avatar von cimicifuga
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    ich finde, das passt so wie du das vorhast. wenn du es schaffst wenigstens die oberste krume gut aufzureißen, dann sollte das kein problem sein.
    wenn du schweren boden hast, kannst du die aufgerauhte kruste mit sand abmischen.

    neuen boden auftragen wär mir persönlich viel zu aufwändig.

    futterwiesenmischung kannst du fixfertig im raiffaisen kaufen
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  5. #5
    Avatar von cimicifuga
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    nachtrag: wenn ihr morgens immer viel tau auf dem boden habt, dann brauchst du gar nicht wirklich wässern, oder nur selten
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  6. #6
    Avatar von LittleSwan
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    wenn man mit Stroh mulcht, lockern einem die Regenwürmer den Boden wieder auf. Allerdings weiß ich nicht, wie große die aktuelle Fläche ist, also ob das aufwandmäßig passt. Daher würde ich Stroh und welkes Grün auch eher nicht wegmachen. Vielleicht kann man sogar geeignetes Lauf hinbringen?
    Wie war das, muss/sollte man nicht mal Kalk aufbringen auf dem hühnerbelasteten Boden?

  7. #7

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    Schon mal danke für die vielen Antworten!

    @ Littleswan: Die zu bearbeitende Fläche beträgt 3/4 des bisherigen Auslaufs - also etwa 20 m². Das mit dem Kalk habe ich auch schon gehört. Hebt den pH-Wert des Bodens an, also macht ihn alkalischer.
    Was meinen die anderen, ist Kalk gut für den guano-belasteten Boden?
    Hab hier noch einen großen Sack Löschkalk rumstehen, den ich dafür nehmen könnte.

    @ cimicifuga: Danke für den Sand-Tipp! Sowas hab ich zwar auch mal im Zusammenhang mit meinem Garten gelernt, aber bei den Hühnern hätte ich sowas grundlegendes jetzt fast übersehen. Wir haben sehr lehmigen und steinigen Boden bei uns, daher wäre Sand eine willkommene Abwechslung.

    @ elja: Super, danke, dann werde ich nach Futtergrasmischung Ausschau halten. Ich war mir auch nicht sicher, ob normales Gras da die richtige Wahl wäre ... Jetzt hab ich ja die Antwort.

  8. #8
    Avatar von Wurli
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    Bei der kleinen Fläche würde ich echt nur etwas Sand/Erde ausbringen und durch harken und dann gleich ansaamen (Lagerhaus mit "Dauersaatmischung")
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  9. #9
    Avatar von Joachim04
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    Ich nehme immer "Pferdeweide mit Kräutern" habe gerade den Lieferanten nicht zu Hand.
    Zuisätzlich mische ich eine Hand Raps daunter....

  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Kalkdüngung macht nur Sinn, wenn der Boden tatsächlich zu sauer ist. Da gibt es Tests zu kaufen, ich weiß bloß nicht was die kosten.

    Ein anderer Grund, warum Kalk im Hühnerauslauf verwendet wird, ist um Keime und Parasiten abzutöten. Das funktioniert meines Wissens nur mit Branntkalk, also ungelöschtem Kalk. Der ist im Umgang nicht ungefährlich, weil ätzend. Das heißt, daß du beim Ausbringen sehr aufpassen mußt, und die Hühner dürften dann wirklich eine Zeit lang absolut nicht auf diese Fläche. Von ungelöschtem Kalk kann man z.B. schwere Augenschäden bekommen bis zur Erblindung. Außerdem verbrennt der Branntkalk alles, auch das restliche Gras. Ich würde Branntkalk nur nehmen, wenn es unbedingt sein muß, z.B. weil bestimmte Keime oder Parasiten damit bekämpt werden müssen.

    Grüße
    Mara

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