Man wird die Zeit nicht um einige Jahrzehnte zurück drehen können, auch in der Landwirtschaft nicht. Die Mechanisierung und Vergrößerung hat doch vor allem darum statt gefunden weil keiner mehr diese Arbeit machen wollte und das soll sich geändert haben?
Naja Import von Futtermitteln, da bin ich bei dir, nur wie will man dafür Zustimmung bekommen, man muss sich doch nur mal hier im Forum umhören wie viele da der Meinung sind ohne Sojazusätze geht nichts. In meiner Jugend wurden die Schweine noch mit Kartoffeln und Schrot gefüttert, die Rinder im Winter mit Heu und Futterrüben. Da mussten auch die Kinder mitarbeiten, im Herbst gab es extra Kartoffelferien. Ja die Kinder der Bauern waren oft froh wenn sie auf andere Berufe ausweichen konnten und sich das nicht ein Leben lang antun mussten.
Ach Bollenfeld,
dann rede doch mal mit den Kunden an der Discounterkasse. Da kannst du dir noch 100 Jahre den Mund fusslig reden, solange das Billigzeugs in der Theke liegt!
Dazu kommt, es gibt nicht nur Kunden in Deutschland, sondern in der ganzen EU, ja in der Welt, und die interessiert das noch viel weniger....
Nee, ich finde, dafür haben wir doch Politiker. Bei den Glühbirnen, Staubsaugern, Wärmedämmung wurden doch auch ruckzuck Tatsachen geschaffen, egal ob sinnvoll oder nicht!?
Ich bin der Meinung, die meisten Käufer in D hätten nichts gegen spezielle, verschärfte Regelungen zu mehr Tierschutz/wohl. Nur beim Einkauf schlägt eben der Spartrieb zu, wenn die Auswahl da ist.
Und ich hab es schon oft geschrieben, viele Leute haben weder Zeit, Möglichkeit noch Lust, ihre ganze Zeit mit Nahrungssuche, persönlichen Infos und Besuch auf irgendwelchen abgelegenen Hofläden zuzubringen.
Das ist der Großteil der Käufer, denen muss man "helfen", indem es nur noch Produkte aus guter Haltung gibt.
Damit meine ich jetzt nicht gleich alles superteures BIO, aber ein Mittelweg sollte sich schon machen lassen, und dazu gehören keine Megaställe, für mich überhaupt keine Ställe, wo die Tiere niemals Tageslicht erblicken, das finde ich so abartig....
Futter macht Freunde.
Gutes Einkaufen setzt voraus, daß man sich informieren, seinen Arsch hochkriegen und auch etwas mehr Geld ausgeben muß. Das ist nicht mit einem Besuch von Aldi, Lidl, Penny, Edeka, Rewe, etc. getan. Wenn es den Leuten in unserem Land wichtig wäre, dann würden sie sich kümmern, aber in letzter Instanz ist es ihnen nicht wichtig genug.
Gruß Michael
2,23 Lakenfelder
Es wäre durchaus möglich den Einkauf bei Aldi, Lidl und Co zu halbwegs "gutem Einkaufen" zu machen, wenn unsere Politiker nur den A.... in der Hose hätten!
Und damit könnte man für die Tiere mehr erreichen, als mit ein paar Biohof- Einkäufern.
Man sollte die Realität mit einbeziehen.
Sag mir doch mal einen Bereich, wo in der Marktwirtschaft von ganz alleine die Produktion auf teurere, umweltfreundliche Produkte umgestellt wurde? Da kannst du hernehmen was du willst, das geht nicht. Überall mussten und kamen spezielle Verordnungen, siehe vorhergenannte Beispiele. Oder gar die Autos, die hätten heute noch keinen KAT, wenn es nur nach dem Kaufverhalten gegangen wäre.
Futter macht Freunde.
Das meiste Fleisch, welches in D produziert wird, ist für den Export bestimmt. ( Und das Futter wird importiert)
Würde man nur für Deutschland produzieren, wären eine normalere Landwirtschaft denkbar.
Viele Menschen sind leider nicht in der Lage bei ihrem täglichen Einkauf ökologisch mitzudenken. Ob es am Geld oder am Verstand liegt. Beides trifft leider viel zu häufig zu.
LG Nadja
LG Nadja
1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
0,1 Marans, 0,2 Mixe
Ich bin eigentlich auch dagegen alles staatlich reglementieren zu müssen. Aber den strengen Maßstab der Eigenverantwortung scheinen leider zu wenige bei sich selbst anlegen zu wollen.
Anders ist das Konsumverhalten ja kaum zu erklären.
Ich fürchte @Kamillentee hat nicht ganz unrecht. So sehr mir das auch widerstrebt...
4.29.31 Altsteirer
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin
...vor allem diejenigen können frei entscheiden, die gerade nicht an diese Fleischqualität gebunden sind. In Afrika den bettelarmen Leuten vorzuwerfen, sie sollen doch aufhören, Müllreste aus westlichen Hühnerüberproduktion zu kaufen, wäre dreist. Denn diese Leute sind bereits am Boden: sie hätten sonst gar nix mehr zu essen, weil ihre Marktwirtschaft durch die Länder der ersten Welt und daran geknüpfte Militärkonflikte schon nahezu vollständig zerstört wurde.
Aber hier, in Wesreuropa, liegt es tatsächlich zu 100% an Entscheidungskraft der Verbraucher.
Aber niemand hört nun Mal auf die Alians...
Geändert von Roksi (10.10.2016 um 21:04 Uhr)
Lieben Gruß, Roksi
1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe
Genau das ist es. Die Kleinbauern in Asien haben mittlerweile eine höhere Produktivität pro Hektar wie die
Monsanto Fraktion. Wenn negativ Ernten wegen dem versagen der Chemie ausbleiben haben die immer noch was zum beißen. Was 1000ende Jahre richtig war wurde durch Kapital und ein paar schnelle Entwicklungen auf den Kopf gestellt.
Egal, jetzt filtern wir halt das Trinkwasser machen Bayer/Monsato an den Börsen etwas reicher und schmeißen dafür ein Drittel der zu viel produzierten Lebensmittel auf den Müll.
Auf ein neues, weiter, höher, schneller und nur nicht unterschreiben. Bringt ja doch nichts
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