Carsten, vielleicht hast du gerade einen Jungen, der erst mal allllllles neu anlegen muß.
LG Nadja
1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
0,1 Marans, 0,2 Mixe
Nö,
der lebt schon länger hier als ich, und der verarscht mich nur.
Jedes mal (sic!) wenn ich Rasenmähe verteile ich vorher mit der Harke seine Riesenhaufen, weil der Mäher das nicht schaffen würde. (Die abgetrocknete Spitze landet aber vorher in der Sandgrube).
Kaum bin ich im Haus, ist zum Hohn der erste Hügel schon wieder aufgeworfen; bis zumnächsten mähen werden es regelmäßig mehr.
Tante Edith sagt: Das Schlimmste ist: Er hat fast 5000m² 'Wildnis' wo er sehr gerne wühlen kann bis der Arzt kommt. Warum muß er es ausgerechnet auf den 500m² Rasenfläche seine Gänge buddeln?
Geändert von Carsten_ (13.10.2016 um 22:14 Uhr)
Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Hy!
Die "Regel" mit der Gangform und -höhe sowie Beschaffenheit der Hügel (ich habe übrigens noch nie Pflanzenreste in irgendwelchen Wühlhaufen gefunden...) nutzt leider gar nix, wenn Mauli wie Wühlmaus dasselbe Gangsystem bewohnen. So hatte ich mal einen wirklich bilderbuchmäßigen Wühlmaushaufen samt daneben liegendem Auswurf "bejagt". Und was hatte ich am nächsten Tag drin (in der Falle)? Den armen Mauli... Und so erging es mir in dem Jahr noch vier weitere Male...
Also machen Maulwürfe entweder auch mal abweichende Haufen, oder die cleveren Wühlis schicken den blinden Mauli erstmal vor, wenn denen am Gang was komisch vorkommt- und wissen dann im Zweifelsfalle Bescheid ...
Diese Theorie zu überprüfen werde ich morgen wieder die Gelegenheit haben, denn nach Wiederbegehbarmachung eines Teils meines Nutzgartens entdeckte ich unter dem entfernten Gewucher erstmal Einsink- Gänge en masse, sowie auch drei/ vier flache, kleine, feinkrümelige Gänge. Und da ich keinen Bock habe, dass meine teils schon dreimal von Wühlmausfraß soeben noch geretteten restlichen Holundersorten das vierte Mal nicht überleben, gibt es da morgen fein bayrische Drahtfallen rein.
Im weiteren Verlauf hoffe ich auf meine Hühnies, die ja nun nicht mehr völlig frei umherschweifen können, und somit den ihnen zugewiesenen, immer noch enormen Teil des Grundstücks intensiver belaufen müssen. Haben stellenweise auch schon gut durchvertikutiert, dasselbe erhoffe ich nun auch in den "Wühlmausgegenden". Die Haufen lassen sich ja schön flachkratzen, im lockeren Grasbewuchs über den Gängen auch, und so hoffe ich, dass die Hühnies die Wühler man etwas vergrämen. Oder nachts zumindest Fuchs, Wiesel und Katz' leichteren Zugriff haben...
Im übrigen hilft nichts effektiver, als die Wühlmausbrut zu terminieren.
Ich habe im Frühjahr '15 einmal Tabula Rasa gemacht, nachdem mir die Saubrut über Winter locker 20 Gehölze gekillt hatte, darunter ein Großteil meiner teils hochseltenen Holundersorten. 10 Wühler zog ich daraufhin aus dem Boden (leider auch erwähnte fünf Maulis...), und hatte daraufhin bis jetzt, im Herbst '16, meine Ruhe, also über anderthalb Jahre lang.
Und jetzt wieder so mit geschätzt 3- 4 Wühlmäusen zu tun. Die aber geledert werden, bevor der Frost den Boden verschließt, das ist sicher.
Übrigens: Auch wenn die Maulis geschützt sind und Sympathieträger ohnegleichen sind- "meine" fünf habe ich auf ein und derselben Ecke von vielleicht insgesamt 100 m² gefangen, in einem Zeitraum von wenigen Wochen. Das zeigt eindrücklich, dass die alles andere als selten oder bedroht sind- erwischt man also versehentlich (!) den einen oder anderen, ist das zwar wirklich gemein und traurig, wird aber die Art nicht in den Ruin treiben.
Für den Hausgarten bedeutet dies: Legt man die Falle in einen nachweislich bewohnten Bau, und es geht über 24 Stunden lang nichts rein, dann Falle wieder raus- dann wohnt (gegenwärtig) ein Mauli drin! Wühlmäuse sollte man in aller Regel nach längstens acht Stunden haben!
Geändert von Okina75 (13.10.2016 um 22:25 Uhr)
Klingt so als müsse er ständig reparieren. Vielleicht ist die Bodenstruktur nicht stabil genug und die Gänge stürzen zu leicht ein, oder er mußte wegen zuviel Nässe seine Gänge dichter unter der Oberfläche verlegen.
Aber im Frühjahr und im Herbst ist es nach meinen Beobachtungen normal, das er da anscheinend die Gänge auf Vordermann bringt und sein Lager anlegt.
Mich nervt er auch.
LG Nadja
1,2 Schweden, 1,3 Ga H’Mong, 3,4 Orpington, 0,2 Cream legbar, 0,1 Lavender Araucana,
0,1 Marans, 0,2 Mixe
Och ja, sieht wenig nett aus- aber dafür liefert er beste Aussaaterde frei Haus, hält Engerlinge und Co. kurz, und fällt doch nur wenige Wochen im Jahr unangenehm auf, eben im Herbst und Frühjahr. Ich persönlich habe seit meiner Erkenntnis über die wirkliche Populationsdichte des kleines Blindfischs (nix von wegen einer auf 2000 m²- eher 5 auf 100 m² bei gutem Boden!) echten Respekt und Hochachtung vor denen, dass die in der heutigen Zeit der allgegenwärtigen Intensivkulturen und aussterbenden, einstigen Allerweltsarten einfach drauf pfeifen und 'nen Teufel tun, sich davon beeindruckt zu zeigen. Hat also schon seine Vorteile, wenn man kaum was sieht und es einem daher völlig schnuppe ist, was um einen herum vorgeht ...
Ich habe einem meiner Hunde schon als Welpe beigebracht, Maulwurfshügel schön breitflächig zu verteilen. Falls nach dem Abziehen der Heuwiesen wieder Hügel aufgetaucht sind, hatte die Hündin eine sinvolle Beschäftigung und echt Spaß dran und ich hatte glatte Wiesen.
Habe ich einen Haufen übersehen, stand sie so lange kläffend davor, bis ich ihr das OK gegeben habe. Auch im Garten sehr praktisch.
Sie war da ganz wild drauf. Auch beim Spaziergang entging ihr keine "böööse Maus".
Jetzt mit über 14 Jahren ist meine "Planierraupe" leider in Rente. Die bösen Mäuse interessieren sie nur noch selten.
....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......
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