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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #16951
    Avatar von Tanny
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    http://www.proplanta.de/Agrar-Nachri...490051290.html

    Kommentar
    Es wundert schon sehr, wie das FLI über Impfungen argumentiert.
    "Dennoch sieht das FLI eine Impfung von Nutzgeflügel skeptisch. Eine solche Impfung verdecke das Seuchengeschehen."
    Bei nicht meldepflichtigen LPAI wie beispielsweise H9N2 2013-15 in Cloppenburg wird fröhlich mit eigens dafür hergestellten bestandseigenen Impfstoffen geimpft. (Nachzulesen im Tiergesundheitsbericht 2015 des FLI Seite 42/43.) Liegt es daran, dass Verdeckungen durch Impfungen da wirtschaftlich nicht relevant sind? Schließlich schränken Impfungen nur bei meldepflichtigen Seuchen den Export in viele Länder ein.
    Dabei gibt es H9N2 sogar beim Menschen und bei der WHO gilt dieses Influenzavirus als meldepflichtig.
    https://www.wildvogel-rettung.de/wp-...ndal-in-NS.pdf

    Desweiteren
    «Es werden Behauptungen aufgestellt, ohne dass wir irgendwelche brauchbaren Hinweise bekommen, auf welcher Basis die Angaben gemacht wurden», sagte Mettenleiter.

    Da kann ich nur mit dem kopf schütteln - Hr. Dr Mettenleiter bekommt keine brauchbaren Hinweise?
    Ich weiss nicht, wie oft wir darum gebeten haben, dass
    - grenzübergreifend GPS Daten der Geflügeltransporte zur Verfügung gestellt werden, damit man die Wildvogeltodfunde mit den Transportstrecken der Geflügeltransporte (Verdacht auf Infektion durch Staubaustrag) abgleichen kann
    - dass Geflügelmist engmaschig und immer beprobt wird, bevor er auf die Felder verbracht wird (um festzustellen, ob die Wildvögel sich ggf. an dem Mist, in dem durchaus und nachweislich regelmäßig auch Kadaver verendeter Masttiere sind, infizieren)
    - bei Todfunden von Wildvögeln die Todesursache weiter untersucht wird, um festzustellen, ob die Tiere wirklich am Virus verstarben oder ob eine Primärerkrankung zu Grunde lag, die eigentlich ursächlich für den Tod war.
    - bei Todfunden von Wildvögeln - insbesondere, wenn gleich viele an einem Ort zu einer Zeit gefunden werden - vor allem der Mageninhalt analysiert wird (so liesse sich z.B. feststellen, ob die Vögel alle dasselbe ggf. kontaminierte Futter aufgenommen haben)
    - untersucht wird, inwieweit es zu den "Veränderungen des Virus" auch in Haltungen gekommen sein kann. Man denke an die unzähligen z.B. Stockentenhaltungen in unseren Nachbarländern, die unter Massenhaltungsbedingungen aufgezogen werden, um sie dann für die Jagd in die freie Natur zu entlassen
    - Wasserproben gezogen und untersucht werden, wenn Wildvogelfunde in Gewässernähe gemacht wurden (weil das Virus unter Umständen durch Auswaschungen mit Geflügelmist bestückter Felder oder aus Fischfutter, welches mit Geflügelblutmehl hergestellt wird) verunreinigt sein könnten
    - Bestände, in denen es einzelne serologische Virusnachweise ohne oder nur mit prozentual wenigen klinischen Befunde gibt, nicht vorbeugend weggekeult, sondern unter Quarantäne beobachtet werden, um festzustellen, ob wirklich Tiere erkranken/versterben oder ob das Virus per se gar nicht so tödlich ist, wie gerne erzählt wird. Die diesbezügliche Studie aus Polen im Zusammenhang mit H9N2 jedenfalls lässt da auch andere Vermutungen zu: https://www.wildvogel-rettung.de/vog...und-unlogisch/ (ganz unten auf der Seite "wirklich AI?")

    diese und zahlreiche andere Anfragen und Bitten stellen wir vom AVF seit Beginn des Ausbruches ständig an das FLI und alle möglichen Politiker um endlich bessere Erkenntnisse über die tatsächlichen Abläufe zu erhalten.
    Die einzige, stereotype Antwort, die wir darauf erhalten lautet:
    "das halten wir nicht für notwendig".
    Dafür werden in allen offiziellen Datenbanken die Fallzahlen dermassen verschleiert, ungenau, unvollständig und bei TSIS ohne Spezifikation der Befunde (HPAI, LPAIetc) veröffentlicht, dass sie absolut keine Aussagekraft haben, aber immer dazu geeignet sind, Panik zu schüren.

    Sorry, aber m.E: funktioniert Wissenschaft nicht, indem man sämtliche Thesen, die einem nicht ins Konzept passen sofort als "nicht weiter verfolgenswert" vom Tisch wischt.
    Ich bin immer davon ausgegangen, dass jede These solange als "Möglichkeit" im Raum steht, bis sie einwandfrei wiederlegt wurde.
    Und dass jede "wahrscheinliche Ursache" so lange als "These" und somit nicht als Tatsache zu behandeln ist, solange sie nicht zweifelsfrei belegt wurde.

    Und ich bin immer davon ausgegangen, dass Dokumentationen in Datenbanken sowohl was die Anzahl, als auch was die Methodik und den Befund als auch was die Datierung anbelangt eindeutig, klar und wahr und vor allem auch vergleichbar sein müssen.

    Hier nimmt man ein Stück Apfel (Wildvogel) und einen Doppelzentner Birnen (Hausgeflügel) und behauptet, dass die 1000 Äpfel schon wegen der viel größeren Anzahl als die 80 Doppelzentner Birnen die Dramatik belegen, die von den Äpfeln ausgeht.

    Hätte ich meine Abschlussarbeit mit einer Dokumentation wie im TSIS abgegeben, hätte man mir geraten, künftig besser Regale einzuräumen. Einen Abschluss hätte ich damit nicht bekommen.

    Meines Erachtens wird es allerhöchste Zeit, dass man dem FLI die "kriminalistische Ursachenforschung" aus der Hand nimmt und eine Mordkommission dran setzt. Die werden vermutlich anders und vielleicht zielführender an die Ursachenforschung herangehen.
    Ganz besonders, seit in jüngster Zeit ein Betrieb nach dem anderen mit 8000 bis 100.000 Tieren immer in bereits bestehenden Sperrbezirken plötzlich aufgrund nur EINES einzigen (s. OIE) betroffenen Tieres Ausbrüche meldet und die darauf folgende vorbeugende Keulung der Gesamtbestände für Entschädigungen aus den Steuerkassen sorgen.

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  2. #16952

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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    http://www.focus.de/regional/nieders...d_6812847.html

    das gibt es doch nicht - jetzt 33000 Enten im Ammerland....
    Na super, jetzt trifft es also auch den Verursacher.
    Westerscheps, Legeenten (Elterntiere), das kann doch nur einer sein. Unsere Freunde von Wichmann sind jetzt auch endlich dabei. Das ist die Meldung des Tages. Genau die Ställe habe ich als mögliche Austräger die ganze Zeit gemeint.
    https://www.nwzonline.de/ammerland/w...789253534.html
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  3. #16953

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    Zitat Zitat von metasequoia55 Beitrag anzeigen
    und was macht das für einen sinn aach, das virus kann unterscheiden zwischen straußen- und storchenvögeln und hühnervögeln!
    Gerade weil in den Zoos ja auch noch nie ein Storch infiziert wurde und Emus sind da auch noch nicht gestorben. Logik läßt grüßen.
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  4. #16954
    Avatar von LittleSwan
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    Zitat Zitat von metasequoia55 Beitrag anzeigen
    PS.: Die landesweite Stallpflicht in Sachsen-Anhalt ist wohl aufgehoben. Ich befürchte wir bleiben hier im LK JL weiter im Stall.
    oh, das tut mir ehrlich leid für euch, aber das liegt wohl an eurer nähe zur geflügelindustrie?? trotzdem drücke ich ganz fest die daumen, dass sie auch euch bald "frei lassen".
    was die aussagen des fli angeht: .."wir wissen eigentlich nichts...", so ist es einfach nur traurig, dass es veterinäre, so wie meinen gibt, die auch noch meinen sie hätten keinen grund an den aussagen des fli zu zweifeln (o-ton meines tierarztes vor einer halben stunde).
    Nee, JL ... das hängt meines Erachtens eher mit sogenannten Risikogebieten zusammen - Vogelschutzgebiete/RAMSAR-Gebiete.

  5. #16955
    Avatar von Tanny
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    Wisst Ihr, was ich nicht verstehe?
    Die Geflügelindustrie gibt ja nun wirklich Milliarden aus, um ihre Prozesse immer mehr zu automatisieren und zu industrialisieren.

    Wenn die wirklich
    a) alle fest davon überzeugt sind, das das Virus von außen rein kommt und
    b) gerade bei Putenställen der Wind und die seitlich offenen Lüftungsnetze Ursache sind und
    c) klar wie Kloßbrühe ist, dass UV das Virus vernichtet - warum liegt die gelagerte Einstreu nicht unter UV Licht und
    warum sind nicht 2 Meter breit ausgeleuchtet mit UV Schranke die seitlichen Netze bei den Putenställen quasi von der Außenwelt gesichert?

    Ich meine, von wieviel tausend Euro reden wir hier?
    das ist doch ein Witz gegen das, was die übrige Automation da kostet......

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  6. #16956

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    Na Tanny, weil das Kosten sind und die Verluste der Tiere verursachen keine. Sie werden ja bezahlt.

  7. #16957
    Avatar von Fritzi
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    Leipzig hält nach wie vor unbeirrbar an der Stallpflicht fest und das MINDESTENS bis Ostern. Mein Mann hat heute mit dem Vet Amt gesprochen und Versucht eine Erklärung für alles aus der Dame rauszukitzeln. Das einzige was sie erklären konnte, waren die Verordnungen und die kannte sie fast Wort für Wort auswendig.
    Viele Grüße von Fritzi und ihren 10 Mädels Grünleger, Araucaner, Seidie, Lakenfelder, Amrock, Bielefelder Kennhuhn, Serama + 3 RdH Hennen + Clausi unser Seramahahn

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  8. #16958
    Avatar von LittleSwan
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    dann hat sie die neueste Anordnung für Sachsen einfach noch nicht gelesen? Oder seit wann ist Leipzig ein Risikogebiet?

  9. #16959

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    NWZ Artikel kommentiert:
    https://www.nwzonline.de/ammerland/w...789253534.html

    Eine Meldung auf die wir lange warten mußten.

    Seit Anbeginn der beiden Ausbruchsserien in Garrel-Bösel-Friesoythe wurde die Frage gestellt: Könnten die Ausbrüche mit den Wichmann Ställen, bzw. dem Ausbringen des Entenmists und der anschließenden Windverfrachtung in die offenen Putenställe zusammenhängen?

    Der erste Teil der Antwort ist nun da. Es gibt H5N8 in den Entenställen. Jetzt drängen sich die folgenden Fragen auf:
    - Sind dort nur Elterntierbestände oder auch Mastbestände betroffen?
    - Wie lange kursiert der Virus schon verdeckt in den Anlagen?
    - WIe oft wurde Mist, wohin gefahren?
    - Was geschieht mit den Bruteiern aus der Anlage?

    Vor 5 Monaten hätte ich blind auf die Fähigkeit und den Willen der Ermittler und politisch Verantwortlichen vertraut, die wahren Zusammenhänge der Ereignisse in Garrel aufzuklären.

    Nach nunmehr 4 Monaten intensivster Beobachtung dieses hochbrisanten Themas in unserem Land und wie damit seitens Medien, Politik und Wirtschaft umgegangen wird, bin ich allerdings sehr skeptisch, dass wir etwas über die wahren Hintergründe erfahren werden.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  10. #16960
    Avatar von Fritzi
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    Zitat Zitat von LittleSwan Beitrag anzeigen
    dann hat sie die neueste Anordnung für Sachsen einfach noch nicht gelesen? Oder seit wann ist Leipzig ein Risikogebiet?
    Sie meinte, dass die Entscheidungsgewalt nun allein bei den Landkreisen läge und da aufmerksame Spaziergänger ja den verseuchten Bussard gefunden haben, haben wir denen nun zu verdanken, dass es eben noch ein wenig fröhlich weiter geht mit der Geflügelquälerei.
    Viele Grüße von Fritzi und ihren 10 Mädels Grünleger, Araucaner, Seidie, Lakenfelder, Amrock, Bielefelder Kennhuhn, Serama + 3 RdH Hennen + Clausi unser Seramahahn

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