Ja, die lässt man natürlich nicht gerne liegen, aber es sind außerdem schon noch einige andere Dinge auffällig:
Ich werde ein bisschen ausholen, Offtopic ist es dennoch nicht, wie ich finde.
1.) Wie wir mittlerweile wissen, können die Behörden aufgrund der GeflPestSchV völlig gesunde Tiere töten. Was reicht ist ein (falsch?) positiver Test auf einen H5 oder H7 Stamm. Auch LPAIV.
Laut FLI in quasi jedem Wasservogelbestand vorhanden, kann somit das Veterinäramt so gut wie jeden Wassergeflügelbestand keulen, so er denn nur beprobt wird. Ausnahemegenehmigungen für Enten und Gänse wird vor diesem Hintergrund wohl kaum noch jemand stellen. Eher gibt man die Haltung (seltener Rassen) nach und nach auf.
2.) Obwohl als Maßnahme gegen die Verbreitung der Vogelgrippe völlig ungeeignet drangsaliert man die Kleinst- und Hobbyhuhnhalter mit einer unsinnigen Stallpflicht und fabuliert selbst in der Führungsriege der Grünen schon von Stallhaltung als Regelhaltung. Auch da hören nach und nach viele Züchter auf und hängen den Erhalt der Rassen an den Nagel.
3.) Bereits vor unzähligen Seiten wurden die Schweine thematisiert, die den ganzen Prozess schon durchlaufen haben. Ich beziehe mein Schweinefleisch von einem recht wohlhabenden Enthusiasten und Idealisten, der mit seinen Weideschweinen kein Geld verdienen muss. Man kann es als kostendeckend bezeichnen. Wenn man sich mit dem mal über die gesetzlichen Vorgaben für seine Schweine unterhält, dann weiß man warum kaum noch jemand weiß wie ein Schwein auf einer Wiese aussieht. Und man weiß was das für die Rassenvielfalt bedeutet.
In diesem Zusammenhang hat mich der Link gestern förmlich angesprungen:
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachri...458629487.html
Man sorgt über den Umweg des Seuchenschutzes für ein Verschwinden der Arten, auf deren genetischem Vermächtnis dann das FLI, also Industrie und Politik, die Hand drauf haben.
4.) Habt Ihr noch die 2013 von der EU Kommission vorgestellte Saatgutverordnung im Kopf? 2015 wurde sie gottlob erstmal abgewendet. Mann wird sehen, wann der nächste Vorstoß kommt.
5.) Hier in der Region gibt es noch einige Anwesen, die nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind. Sie haben eine Quellfassung, viele desinfizieren mittlerweile schon mit UV Anlagen.
Einzelne Landkreise gehen nun dazu über einzeln installierte Enkeimungsanlagen allein nicht mehr zu genehmigen, weil der Hersteller nur 99,9 % Entkeimung gewährleistet. Für die verbleibenden 0,1 % Restrisiko verlangt man ein zweites Gerät. Vielen Haushalten stehen so Investitionskosten um die 15.000 € in's Haus.
Punkt 4 und 5 passen deshalb zum Thema weil sie in ein Gesamtbild passen, das sich erschließt wenn man die ganzen Mosaiksteine mit etwas Abstand betrachtet.
Alle diese Maßnahmen sind geeignet die letzten intakten Selbstversorgerstrukturen und eine im Notfall teilautarke Bevölkerung in die zentralen Versorgungsmechanismen zu zwingen.
Da hat man dann nicht nur das Geld, sondern auch die essentiellsten Grundbedürfnisse der Menschen unter zentraler Kontrolle.
Und bevor jetzt gleich wieder der Knüppel "Verschwörungstheorie" raus geholt wird: Ich sage nicht, dass das zwingend die Ergebnisse konspirativer Absprachen einer geheimen Machtelite sind.
Ich stelle nur fest wozu mir die genannten Dinge als geeignet erscheinen. Wenn das eine Verkettung unglücklicher Umstände und politischer Fehlentscheidungen ist, dann haben wir ja hoffentlich die Möglichkeiten das zum Wohle aller zu korrigieren und weitere Verschlimmerungen abzuwenden!
Liebe Grüße, Markus
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