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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #10221
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    Oder gibt es für diese Küken auch eine Entschädigung?
    Entschädigungen vielleicht nicht, aber doch ganz sicher EU- Subventionen, die weiter am Fließen gehalten werden müssen?
    Wenn sie das nämlich nicht täten, würde es hinkünftig weniger davon geben? Wie im Berliner Haushalt der Bezirksämter, wo einfach darum jahrzehntelang der sinnloseste Unfug gearbeitet gearbeitet und Material und Geräte völlig über Bedarf angeschafft wurden, um die Gelder in alter Üppigkeit am Fließen zu halten? Hatte in meiner Berliner Zeit da so ein klein bisschen Insider- Einblick, und ganz ehrlich, es ist kein Wunder, dass die Stadt heute derart am Allerwertesten ist. Was da an Geldern vollkommen sinnlos verballert wurde, nur damit 's im nächsten Jahr nicht weniger gibt... Genau das wiederholt sich heute (und schon länger) auf Bundesebene- die Gelder müssen im Fluss bleiben, Nachteile dürfen keinesfalls hingenommen werden...

    @Okina Kannst Du was zu den Uganda-Schwalben sagen? Man könnte hier der Wildvogelthese folgen, schauen wo die Vögel herkamen und was die von dort mitgebracht haben könnten, dann mit den noch folgenden Ergebnissen vergleichen. Laut Wiki ziehen nur die europäischen und ein Teil der asiatischen (alles westlich von Turkmenistan) Bestände nach Afrika. Für mich kommen in Frage H5N8, H5N5 aus EU, H5N6, H7N9 aus Asien und am Wahrscheinlichsten wohl H5N1 aus Afrika (also eine recht lokale Verbreitung, da seit 2014 in einigen afrikanischen Ländern endemisch).
    Zur Weißflügel- Seeschwalbe kann ich nur soviel sagen, dass ihre westliche Vebreitungsgrenze in Deutschland liegt (zB NP Unteres Odertal, wo sie sich seit einigen Jahren etabliert). Das Hauptvorkommen liegt östlich davon, so unter anderem in Ungarn und Rumänien, in den ausgedehnten Feuchtgebieten um die Donau und am Schwarzen Meer.
    Sicherlich kommen in Turkmenistan Vögel zusammen, die in Asien und Afrika überwintern, wie es selbiges auch bei Störchen an der deutschen Zugscheide (Abzug über Gibraltar bzw. den Bosporus) gibt (oder auch bei Wildgänsen und -enten in der sibirischen Tundra).

    An die Wildvogelthese glaube ich aber auch da nicht, denn von Turkmenistan ist es jeweils am weitesten sowohl in die afrikanischen als auch die südasiatischen Überwinterungsgebiete. Also mehr Zeit für die, in teils größeren Gruppen ziehenden Vögel, sich anzustecken und unterwegs zu versterben. Den Nil (der Zugstraße des östlichen Afrika) oder die großen mittel- und südasiatischen Ströme hinunter ist nun aber keine erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen (was H5N8 angeht), was aber so sein müsste, würden die Vögel den Virus mitbringen (ebenso wie bei der Sibirienthese des FLI).

    Auffallend ist nun, dass auch die Seeschwalben wassergebundene Vögel sind, die sich von in höheren Wasserschichten gefangenen Fischen ernähren. Immer wieder führt alles auf's Wasser zurück .
    Es muss da ebenso sein wie hier- die Vögel stecken sich erst an, sowie sie kurz vor den Winterquartieren sind, sonst würden unterwegs viel mehr versterben... Über ugandische Handelsbeziehungen nach Europa oder Innerasien weiß ich nun nichts, bin aber sicher, dass der diesbezügliche Hund in Afrika begraben liegen muss...

    Was den Landrat Brechtel angeht:
    Jaaaa, so langsam könnte es einem schon säuerlich aufstoßen, dass unsere Leistung bei dem Ganzen so völlig unter den Teppich gekehrt wird, schließlich rief der Verein uns an und nicht das Ministerium, von dem man sich gänzlich verlassen fühlte, aber ja, die Tiere leben zur Gänze noch, und da soll er sich halt freuen.

    Wir sollten aber, typisch deutsch (was ich auch schon mal energisch ansprach), nicht wieder ZU liberal sein, sondern durchaus weiterhin betonen, dass es nicht sein Verdienst und von Anfang an alleiniges Ziel war, den Züchtern um alles in der Welt zu helfen... Damit würden wir unser Licht nämlich extrem unter den Scheffel der Politik stellen, womit wir im weiteren relativ kalt gestellt wären.
    Denn was das Volk sieht, ist: "Hat der Landrat in beispiellosem Bemühen geschafft!". Und nicht: "Hat das Aktionsbündnis VogelFrei in einer Blitzaktion geschafft"! Freunde...

    Sicher, dem Manne und den Seinen gebührt aller Dank und hoher Respekt, das schließt aber nicht aus, dass wir auf unserem Teilchen des Kuchens bestehen müssen, wenn wir ernsthaft Gehör haben wollen .
    Geändert von Okina75 (16.01.2017 um 14:17 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #10222

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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Dieser Artikel lässt den Schluss zu, dass die Geflügelindustrie eben keinen direkten Einfluss auf die Bestimmungslage nimmt. Es entstehen hier hohe Verluste, die so sicher nicht geplant würden. Oder gibt es für diese Küken auch eine Entschädigung? Dann ließe sich mein Standpunkt ganz klar nochmal überdenken ...

    Seit wann haben wir denn "Vogelgrippealarm" in Deutschland, wie lange brauchen Eier zum Ausbrüten?
    Hier ist seit November Aufstallung und 2 Monate bracht kein Ei von Hühnern, Enten oder Puten zum bebrüten.
    Es entstehen durch die "nicht absetzbaren Küken" ja auch Stromkosten durch die Brütereien, somit kann ich mir nur erklären, es gibt auch Geld für Küken keulen!

  3. #10223
    Avatar von Rorindel
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    Mal ein dickes Lob an all die Info Sammler, man kommt mit dem Lesen gar nicht mehr hinterher
    Mir stellen sich allerdings einige Fragen.

    Zitat aus dem Artikel:
    "Damit sind wir einen großen Schritt weiter und ich sehe gute Chancen, daß viele Tiere gerettet werden können, zumal inzwischen bestätigt wurde, dass es sich bei dem Virus um die niedrigpathogene Form H5N3 handelt, also um eine relativ harmlose Variante.
    Jetzt mal ganz ketzerisch gefragt, wenn es so eine harmlose Variante ist und die Enten da nur Antikörper haben, warum muss alles unter Quarantäne und eingestallt werden ?


    Warum haben einige Zoos H5N8 Infektionen ?
    Durchs Futter ? Die Raubtiere werden ja oft mit Geflügel/Eintagsküken gefüttert
    Eventuell haben sie auch Industriefutter für ihre Vögel ?

    Weiss jemand wie das in den Niederlanden mit der Impfung gegen AI ist ?
    Klappt das ? Dürften wir dann hier auch impfen ?

    Und zum Schluss, wie läuft das mit der Ausnahmegenemigung ab ?
    1,25 Bresse Gauloise 1,2 Rouen Enten 0,3 Mechelner
    0,1 Cream Legbar 0,2 Marans
    1,3 Höckergänse 1,1 Warzenenten weiß

  4. #10224
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zur koreanischen Präsidentin (unkorruptbar) möchte ich ergänzen:
    FLI darf bald Viren Stufe 4. (Nachdem er brav mit der Vogelgrippe war)
    Dafür gibt es MASSIG Geld.

    Bin nur ein Schelm, der schlecht träumt.

    Willi

  5. #10225
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    Jetzt mal ganz ketzerisch gefragt, wenn es so eine harmlose Variante ist und die Enten da nur Antikörper haben, warum muss alles unter Quarantäne und eingestallt werden ?
    Seuchenschutzrecht, weil ein niedrig pathogenes Virus in Massenhaltungen ohne weiteres zu einem hoch pathogenen mutieren kann...

    Und zum Schluss, wie läuft das mit der Ausnahmegenemigung ab ?
    Mit der läuft es ganz einfach so ab:

    - Metti sagt, niedrig pathogene N5- Viren kommen ohnehin quasi in allen Entenvögeln vor.

    - Willst Du 'ne Ausnahmegenehmigung, wird vorher beprobt.

    - Folgerichtig wird quasi immer was gefunden.

    - Woraufhin nach geltendem Seuchenschutzrecht gekeult wird...

    ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #10226

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen

    Mit der läuft es ganz einfach so ab:

    - Metti sagt, niedrig pathogene N5- Viren kommen ohnehin quasi in allen Entenvögeln vor.

    - Willst Du 'ne Ausnahmegenehmigung, wird vorher beprobt.

    - Folgerichtig wird quasi immer was gefunden.

    - Woraufhin nach geltendem Seuchenschutzrecht gekeult wird...

    ...
    Das mit der Beprobung betrifft aber wohl nur Wassergeflügel!? Bei uns im LK und den mir bekannten Haltungen wurde nicht beprobt! Allerdings haben ich und die mir bekannten nur Hühner und Puten, kein Wassergeflügel.

  7. #10227
    Avatar von ae500fr
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    Zitat Zitat von Quaki Beitrag anzeigen
    Seit wann haben wir denn "Vogelgrippealarm" in Deutschland, wie lange brauchen Eier zum Ausbrüten?
    Hier ist seit November Aufstallung und 2 Monate bracht kein Ei von Hühnern, Enten oder Puten zum bebrüten.
    Es entstehen durch die "nicht absetzbaren Küken" ja auch Stromkosten durch die Brütereien, somit kann ich mir nur erklären, es gibt auch Geld für Küken keulen!
    für die grossen vorbrüter werden im schnitt für 10000 puteneier
    4.7 kw pro stunde verbraucht --3 tage vor schlupf kommen sie in schlupfkammern was die verbrauchen konnte ich nicht rausbekommen

    gruss aus oberfranken

  8. #10228

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Auffallend ist nun, dass auch die Seeschwalben wassergebundene Vögel sind, die sich von in höheren Wasserschichten gefangenen Fischen ernähren. Immer wieder führt alles auf's Wasser zurück .
    Hatte ich heut Morgen schon mal gelesen, aber wegen der sehr üblen Qualität der Übersetzung nicht weiter bewertet.

    Uganda:
    Darüber hinaus wurden zwei Arten von Fischen in der Erde gefunden, nachdem sie waren Leinen Gräber von Vögeln für HPAI auch positiv sind, fügte die Erklärung ab.
    ...
    De plus, deux espèces de poissons trouvés dans le sol, après qu'ils ont été Laisses tombes par des oiseaux sont également positifs à la l'IAHP , ajouté le communiqué.
    https://flutrackers.com/forum/forum/...e-dans-ce-pays
    Geändert von fradyc (16.01.2017 um 14:50 Uhr)

  9. #10229

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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    wieso wurden die überhaupt erst ausgebrütet? leider kann man da nicht kommentieren - das darf eigentlich nicht umkommentiert bleiben
    http://www.presseportal.de/pm/58964/3535439
    Auf die Meldung habe ich seit dem Ripke Interview gewartet. Danke Tanny. Dazu noch der gekeulte Moorgut Kartzfehn Elterntierbestand in der Prignitz und alles passt so wunderbar und keiner will es hören.
    Haben wir genug Energie diesen Artikel anderen Medien vorzulegen? Einen Brief an die Redaktion werde ich heute abend mal schreiben. Hab da noch den Brief an MAZ und NWZ im Köcher
    Geändert von Warnehof (16.01.2017 um 14:55 Uhr)
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  10. #10230

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    Zitat Zitat von ae500fr Beitrag anzeigen
    für die grossen vorbrüter werden im schnitt für 10000 puteneier
    4.7 kw pro stunde verbraucht --3 tage vor schlupf kommen sie in schlupfkammern was die verbrauchen konnte ich nicht rausbekommen

    gruss aus oberfranken
    Ich kann mir das nur so erklären, dass sie aus den toten Eintagsküken ja wenigstens noch Tierfutter machen können. Die Eier müssten weggeschmissen werden... oder Deutschland mit einer nie gekannten Welle Eierlikör überflutet werden.

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