Sehr geehrter....
Ich wende mich mit einer dringenden Bitte an Sie.
Es geht um die Stallpflicht für Geflügel. Als Hobbyhalterin mit nur 11 Hühnern sind meine Tiere und ich natürlich davon betroffen. Ebenso wie mehrere 1000 andere Geflügelhalter , Rassegeflügelzüchter und Selbstversorger auch. Das wächst sich für uns und die Tiere langsam zu einer Tragödie aus! Es ist unerträglich und absolut nicht nachvollziehbar für uns, warum man von uns verlangt gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen. Denn nichts anderes tun wir, wenn unsere Hühner, Gänse, Enten und Puten seit Monaten nicht hinaus ins Freie dürfen, sondern stattdessen in zu kleinen Ställen ohne Sonnenlicht und artgerechter Beschäftigung eingepfercht sein müssen.
Diese Situation ist für uns eine ungeheuer große seelische und finanzielle Belastung. Sowie ein enormer zeitlicher Mehraufwand.
Wir leben tatsächlich in ständiger Angst davor, dass wir in einem Sperrgebiet landen unsere Tiere beprobt werden, und dabei ein harmloser(!) Befall von LPAI festgestellt wird (zu vergleichen mit einem Schnupfen oder einem grippalen Infekt bei uns Menschen, und laut Herrn Mettenleiter vom FLI in Geflügelbeständen sogar völlig normal). Das wäre das Todesurteil für unser Geflügel. Denn der nächste Schritt ist dann die Keulungsanordnung. Leider schon vielfach in Deutschland passiert.
Für uns sind diese Tiere kein namenloses ersetzbares Nutzgeflügel. Sie sind Teil unseres Lebens, die Rassegeflügelzüchter haben teilweise Jahrzehnte in die Erhaltung der verschiedensten Rassen investiert, für nicht wenige geht es um die Existenzgrundlage, für die meisten von uns sind sie liebgewonnene Familienmitglieder, so wie für andere der Hund und die Katze. Sie alle haben eine eigene Persönlichkeit. Und sie leiden unter der Stallpflicht.
Die verantwortliche Politik, das FLI und die Geflügelwirtschaft sind allen schlüssigen Argumenten gegen die Stallpflicht und die Wildvogelthese gegenüber taub.
Wir vom Aktionsbündnis VogelFrei tragen seit Monaten Fakten und Informationen zusammen, wir bemühen uns die Öffentlichkeit zu informieren, schreiben Zeitungen und Journalisten an, …. wir kämpfen jeden Tag darum die Freiheit für uns und unsere Tiere wiederzuerlangen. Doch der Gegenwind ist sehr stark. Wir brauchen Unterstützung.
Um diesen Brief nicht zu lang werden zu lassen erstelle ich Ihnen eine Linkliste, so können Sie sich die Informationen heraussuchen die Sie benötigen um sich ein umfassendes Bild von der Lage zu machen.
Eine Anmerkung noch zum Schluss, der Unmut der betroffenen Bevölkerung wächst. Die Enttäuschung, von der Politik so dermaßen missachtet zu werden, an der Nase herumgeführt zu werden und …. mir fallen nur noch Worte ein die hier nicht angemessen sind. Wir sind nicht nur enttäuscht, sondern auch sehr sehr wütend! Wir fühlen uns im Stich gelassen! Ich bitte Sie inständig darum sich auf unseren Seiten zu informieren bevor Sie mir eine 08/15 Antwort zukommen lassen. Sie glauben gar nicht wie viele solcher unverschämt nichtssagenden Antworten ich schon erhalten habe! Bitte tun Sie mir den Gefallen und machen Sie es besser.
Helfen Sie uns, Ihr bayrischer Amtskollege Herr Reinhold Strobel hat bereits einen Schritt in die richtige Richtung getan
http://www.reinhold-strobl.de/presse...gefluegel.html Es wäre schön, wenn Sie es ihm gleichtun könnten.
Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüßen,
Kathrin Heß (Aktionsbündnis VogelFrei)
Linkliste:
http://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de/
https://www.wildvogel-rettung.de/
http://rgzv-cimbria.de/h5n8
http://www.wai.netzwerk-phoenix.net/
PS
diese Mail schicke ich an alle mir bekannten Schleswig Holsteiner Landtagsabgeordneten.
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