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Thema: Wieder Vogelgrippe??

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  1. #11

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    Für "Neueinsteiger" in das Thema habe ich hier mal eine Zusammenfassung aus meiner Sicht erstellt, da wohl noch immer einige Leute glauben, daß es nur um "Missverständnisse" geht:


    Geflügelwirtschaft und FLI haben seit 2006 durch ihren "Geniestreich" - der Dramatisierung von eher harmlosen Viren - eine für beide Seiten äußerst profitable win-win - Konstruktion geschaffen.
    Profilierungsbedürftige Politiker lassen sich ebenfalls ganz nach Belieben vor diesen Karren spannen, das zeigt sich insbesondere vor Wahlen jeweils sehr deutlich.

    Das FLI Abteilung Mettenleiter wurde infolge nicht wie ursprünglich vorgesehen geschlossen, sondern erhielt "Forschungsaufträge" in Millionenhöhe, auch und insbesondere von Seiten der Geflügelwirtschaft.

    Seither wird also "intensiv" geforscht und man verlautbart regelmäßig die absurdesten und naturwidrigsten (entgegengesetzter Vogelzug!) "Wahrscheinlichkeitstheorien", um das "Bedrohungsszenario" je nach aktueller Bedarfslage anzuheizen oder wieder etwas abflauen zu lassen.

    Selbstverständlich wird man sich seitens FLI/Mettenleiter hüten festzustellen, daß der Auftraggeber Geflügelwirtschaft höchstwahrscheinlich selbst durch seine Warenströme (z.B. nicht ausreichend erhitzte Kadaverfuttermehle, nicht ausreichend desinfizierte Container, Fahrzeuge etc.) gewisse asiatische HPAI-Viren direkt in seine Mastanlagen einbringt. Und im Anschluß durch unkontrollierte freie Ausbringung infizierten und nicht dekontaminierten Geflügelkotes inkl. Kadaver die Wildvogelpopulation infiziert.

    Wenn das nämlich festgestellt werden würde, könnten sie als Verursacher keine TSK-Entschädigungen kassieren, und zwar weder für Keulungen erkrankter noch für die "vorbeugenden" Keulungen gesunder, aber überfälliger/überproduzierter Bestände.
    Hinzu kämen noch enorme, selbstzutragende Kosten für Dekontamination und Entsorgung der bei Ausstallungen anfallenden Geflügelkot- und Kadavermassen, der Gerätschaften, Fahrzeuge, Massentierhaltungsanlagen, Schlachthöfe etc. Entsprechende Importe von Billig-Kadaverfuttermitteln aus Asien wären zukünftig nicht mehr möglich etc. - das ginge also insgesamt richtig ins Geld und sie würden verpflichtet, den inzwischen seit Jahren durchaus vorhandenen Impfstoff einzusetzen, was ja bislang aus Kostengründen " zu aufwändig und nicht sinnvoll" erscheint.

    Und es bestünde die Möglichkeit, daß die Betreiber dieses äußerst lukrativen Systems in Regreß genommen werden könnten. Insgesamt also nicht verwunderlich, daß ein FLI-Institutsleiter auch nach 10 Jahren noch immer an seiner seiner längst von anerkannten Wissenschaftlern und Ornithologen widerlegten Behauptung festhält, daß der Vogelflug seit 2006 extra zur Untermauerung seiner geradezu lächerlichen Wildvogel-Theorie entgegen aller Naturgesetze in die genau entgegengesetzte Richtung stattfindet.

    Umso passender also diese vortreffliche Lösung auf Kosten des Steuerzahlers. Die in einigen Bundesländern ausgerufene und ganz offensichtlich absolut unsinnige Stallpflicht inkl. "Biosicherheitsmaßnahmen" etc. soll die Dramatik des "gefährlichen Seuchenfalls" (Pandemie!) untermauern, um die Akzeptanz der sinnlosen Massenkeulungen auch in Bevölkerung und Politik zu sichern und die TSK-Entschädigungszahlungen sowie weitere Forschungsgelder auch weiterhin ungehindert abgreifen zu können.

    Ergänzung:

    Und das ganze Theater wird um ein Virus betrieben, das nicht mal für Menschen ansteckend ist ("unwahrscheinlich" lautet die aktuelle Einschätzung zur Ansteckungsgefahr des Robert-Koch-Instituts vom November 2016) und ganz offensichtlich auch nicht für artgerecht gehaltenes Geflügel.

    Eigenartigerweise interessiert sich niemand für das seit Jahren hier insbesondere in der Amselpopulation grassierende Usutu-Virus, das durch Mücken übertragen wird und zwar für den Menschen ansteckend und krankmachend:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Usutu-Virus
    http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei...,virus174.html

    Ganz im Gegensatz zu den rein theoretischen Erwägungen des FLI/Mettenleiter in Bezug auf mögliche Mutationen des Vogelgrippevirus - hat dieses Usutu-Virus schon längst die Zoonose-Entwicklung vollzogen und stellt eine reale Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, allerdings stehen hier keine Interessen der Geflügelindustrie oder Entschädigungsmöglichkeiten in Millionenhöhe dahinter...
    Geändert von hühnerling (12.01.2017 um 00:33 Uhr)

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