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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #4751
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Wenn man sich die europäischen Meldungen so ansieht, fällt dabei einiges auf. Also fabuliere ich mal drauflos.

    Nur in den skandinavischen Ländern, in Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und in Deutschland finden sich tote Wildvögel.

    Nur in Deutschland gab es bisher Krankheitsfälle in privaten Kleinhaltungen.

    Warum?
    Wer nichts sucht, der findet nichts.
    Und wie uns der große Mann von Riems ja schon erklärt hat, wenn man sucht, dann findet man auch was. Der Virus ist ja ein dauernder Begleiter der Wasservögel. Also lässt man suchen.

    Auffällig für den ornithologischen Laien ist, dass dieser von toten Wildvögeln gesäumte Weg vom Bodensee, quer durch die Schweiz, schlagartig an der französischen Grenze abbricht.
    An den beiden Hotspots in Ungarn und in Frankreich, keine toten Vögel? Sollte man nicht gerade nördlich der Pyrenäen (Rastgebiet vor der Überquerung?) tote Tiere finden? Nein, stattdessen gibt es dort scheinbar, massenhaft Infektionen direkt in Entengroßhaltungen. Laut OIE handelt es sich aber nur um 2 Herde. Dort ist eine massenhafte vorsorgliche Tötung durchgeführt wurden, da die einzelnen Ställe in Kontakt mit einem der beiden Ausbruchsorte standen.

    In ganz Italien und Spanien kein toter Zugvogel? Wo verlaufen doch gleich die Zugrouten nach Afrika? Alle Länder ohne Funde gehören zur EU und unterstehen den gleichen rechtlichen Regeln. Und Deutschland leuchtet wie ´ne Weihnachtsdisko?
    Glauben die Behörden in Frankreich und den anderen weißen Flecken, etwa nicht an die Wildvogeltheorie und verschwenden keine Resourcen auf die Nachsuche und Analyse?
    Oder brauchen die dortigen Referenzlabore kein Geld für hochfliegende Pläne?

    Völlig unbemerkt von der deutschen Presse geht am 21.11.2016 in Mörarp bei Helsingborg, Schweden ein Legehennenbetrieb mit 210.000 Hühner hoch.Wo liegt Helsingborg doch gleich? Richtig an der Hauptverbindung zwischen Schweden und Dänemark. Zufall?

    Am Bodensee und in der Schweiz hingegen, keine Infektionen in Haltungen. Weder Großen noch Kleinen. Und dabei muß der Boden dort, ja geradezu gepflastert sein mit toten Tieren und dem Kot der überlebenden, aber nach Meinung des FLI ebenfalls kontaminierten, Zugvögel.

    Ich schätze so könnte ich noch seitenlang weitermachen. Vielleicht später.
    Hat eigentlich schon mal irgendwer recherchiert, ob es in den Ländern ohne grossartige Funde und Ausbrüche auch eine Tierseuchenkasse und Ausgleichszahlungen für die Industrie gibt?

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  2. #4752
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    Den Vorschlag von gsgs finde ich sehr gut.
    Die Stallpflicht allein ist keine befriedigende Lösung.
    Die BIOsicherheitsmaßnahmen sind prinzipiell eine sinnvollere Lösung, die derzeitige Umsetzung ist jedoch für kleine Geflügelhaltungen nicht sinnvoll. Bei einem kleinen Stall wäre ein Vorschlag wie: Schuhe und Überzug wie ein Regenponcho und eine Regenhose, die nur im Stall verwendet werden, sollten in einer verschließbaren Kiste am Stall aufbewahrt werden sowie regelmäßig gereinigt(das Virus wird unschädlich gemacht durch pH-Werte unter 5(sauer) oder über 11(basisch), dass lässt sich mit haushaltsüblichen Produkten wie Essigessenz ungiftig erreichen) werden. Die ganze Desinfektion betrachte ich sehr skeptisch. Danke, gsgs, für den Hinweis, dass letzten Endes nur chlorhaltige Desinfektionsmittel eine ausreichende Desinfektion bei H5N8 gezeigt haben. Mit halogenhaltigen Mitteln möchte ich nämlich unsere kostbare Erde nicht verseuchen. Das ist letzten Endes schlimmer als ein eventueller Verlust von 10 Tieren.

  3. #4753
    Avatar von Stefanie
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    @Tanny und
    @Warnehof

    Sehr, sehr gut recherchiert und geschlussfolgert ............... Tanny, der Frage muss man unbedingt nachgehen, das wäre ja noch ein weiterer Treffer, wenn es dort, wo man nichts sucht (und findet), keine Entschädigungen gäbe ...........

    Dort bliebe man nämlich auf dem Verlust sitzen, wenn die Tiere gekeult werden - da lohnt es sich dann vielleicht doch eher, die Tiere leben zu lassen für den normalen Weihnachtsverkauf?

    Bei uns scheint es ja beinahe sicherer zu sein, sich für alle gekeulten Tiere entschädigen zu lassen, als womöglich nur die Hälfte regulär zu verkaufen? (Ich muss dazu sagen, dass ich die Entschädigungs-Summen für Wirtschaftsbetriebe nicht kenne und nicht weiß, ob die an die Verkaufspreise herankommen). Ich will da ja nichts unterstellen . Aber der Verdacht drängt sich irgendwie auf - auch, weil die Keulungen praktischerweise immer vor Weihnachten erfolgen .......... Zudem kann die Geflügelindustrie auch gerade in dieser Zeit am besten und lautesten über die enormen Verluste durch die Vogelgrippe jammern (versteht jeder Otto Normalverbraucher - diese Verluste im Weihnachtsgeschäft!! Von den Entschädigungen sprechen die Erzeuger ja nicht) - und im gleichen Atemzug die Abschaffung der geschäftsschädigenden Freilandhaltung der dreisten Selbstversorger fordern.................

    Mir passt das alles viel zu gut - da lasse ich mich gern einen Verschwörungstheoretiker schimpfen - ich habe nämlich den Eindruck, so "theoretisch" ist das alles gar nicht.............
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
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  4. #4754
    Avatar von Galla
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    Für Hühner gibt es 25 Euro pro Stück Entschädigung,

    §16 Abs.2 Nr.7 und Abs.2 Nr.1 TierGesG.

    Verwertbare Teile des Tieres werden auf die Höhe der Entschädingung angerechnet.

  5. #4755
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    Galla hat definitiv recht. Man muss unterscheiden zwischen
    -Öffentlichkeitsarbeit (Drama, Baby, Drama)
    -wissenschaftlicher Forschung (da bleibt man sachlich, auch Tierversuche sind hier stets erlaubt, um Schaden von Personen abzuwenden, man wird jedoch x Quellen angeben, um die Erkenntnisse zu untermauern)
    -verwertbaren Informationen vor Gericht(sachlich, aber so kurz und knapp wie möglich)

    P.S.: 25 €? Mit Legehennen im Alter von 15 Monaten aus Bodenhaltung hätte wohl jeder Betrieb gern die Entschädigung. Mit Masthybriden auch sehr, sehr gern.
    Kann man die volkswirtschaftlichen Verluste ausrechnen? Sprich, wer bezahlt letzten Endes alles? Wir alle, über unsere Steuern? Empörend! Ausrechnen, bitte ! 100.000 Masthybriden, pro Stück 0,03€ in die TSK eingezahlt (jährlich, der Stall wird aber ca. 10mal belegt, also eigentlich sind das die Beiträge für 1.000.000 Tiere), sind 3.000€, Entschädigung sind 2.500.000€ Entschädigung. Das alle paar Jahre (2003, 2008, 2014, 2016-war bestimmt häufiger)-also über 10.000.000€ Entschädigung...
    Wieso gleich nochmal kann man Massentierhaltungsställe nicht abseits der Zugvogelrouten errichten
    Geändert von Hanne (09.12.2016 um 12:02 Uhr)

  6. #4756
    Avatar von Miss Boogle
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    weitere Änderungen anbei. Quarantäne habe ich ganz rausgenommen, denn sonst müssten wir eine Broschüre erstellen, um alles genau zu erklären - und es soll ein NOTFALL-Flyer sein, bei dem erst mal die Telefonnummer wichtig ist.
    Bezüglich der Fotorechte gibt es kontroverse Ausführungen. Letztlich könnte der Einsatzleiter der POL es untersagen, die Tiere könnten auch an anderer Stelle getötet werden - Ausnahmegenehmigung zum Transport könnten die sich ja selber unterschreiben, wenn sie entsprechende Transportkisten dabei haben. Es könnte aber jemand an der anderen Straßenseite stehen und Filmen was das Zeug hält.
    Wenn der Flyer nun so OK ist schicke ich ihn Gääänschen, damit er in den Druck gehen kann.
    Gerne über die PN auch E-Mail-Adresse mitteilen, dann kann ich ihn hochauflösend als PDF zur Verfügung stellen.
    Flyer_NEU_1.png
    Miss Boogle
    ...alte Kaffeetante!

  7. #4757
    Avatar von Galla
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    Jetzt passt alles.


  8. #4758
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen

    Warum?
    Wer nichts sucht, der findet nichts.
    Und sollen wir das so machen wie unsere Nachbarn, und warten bis der große Gau kommt wie in Asien (Korea)?
    Du bist witzig!

  9. #4759
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Galla Beitrag anzeigen
    Für Hühner gibt es 25 Euro pro Stück Entschädigung,

    §16 Abs.2 Nr.7 und Abs.2 Nr.1 TierGesG.

    Verwertbare Teile des Tieres werden auf die Höhe der Entschädingung angerechnet.

    Ist nicht wahr? Na, dann soll mir einer erzählen, dass das sich nicht viel mehr lohnt als der Verkauf/Eierverkauf! Das sind doch keine Bio-Hühner, das Hybrid-Legehennen - die könnten die nie und nimmermals zu so einem Fleisch-Preis verkaufen.
    Und selbst wenn man nur die entgangenen Eier zugrunde legt - da müssten die auch eine ganze Weile Eier legen, bis sie das reingeholt haben .......... Größe L, Großhandelspreis 15 Cent/Ei. 166 Legetage (was ja nicht unbedingt jeden Tag ist) ........... das ist fast ein halbes Jahr, was da an Eiergeld entschädigt wird ................

    Wie sieht es denn mit Gänsen und Puten aus, wie hoch ist da die Entschädigung?
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  10. #4760
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    Ich habe übrigens bei Forianern aus Portugal und Spanien nachgefragt. Die meinten, die Landbevölkerung würde lecker Wildfleisch von Vögeln nicht verschwenden sondern a la eierdieb in die Pfanne hauen.

    Und wer hat Lust, mal auszurechnen, wieviele Millionen Tiere im 21. Jh. wegen AI gekeult wurden? Ich bin auf eine 10stellige Zahl gekommen. Gerne Warnehof.

    Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen endlich umgesetzt werden, gekeult wird immer noch in Manier von vorm 1. WK. Erstmal alles platt! Da war der Schock von 1901 noch groß.
    Geändert von Hanne (09.12.2016 um 12:17 Uhr)

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