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Thema: Schweiz- Vogelgrippe

  1. #21
    Avatar von Pavlovskaya
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    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    angesichts der Tatsache, dass die Influenzaviren nicht UV-resistent sind
    Kann mir mal einer sagen, oder vielleicht sogar einen Link dazu liefern, wie lange Influenza-Viren überleben?
    Wovon hängt das ab?
    Temperatur? Luftfeuchte? Lux, UV-Gehalt oder so? Wie viele Minuten, Stunden oder Tage können die überleben?

  2. #22
    Avatar von Pavlovskaya
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    Aaa ... hab selbst was gefunden. Dann weiß ich jetzt Bescheid. Voliere ist doch sicherer!

    Grundsätzlich hängt die Überlebensfähigkeit des Vogelgrippevirus stark von den Temperturbedingungen und dem pH-Wert im Umfeld des Erregers ab. Untersuchungen zeigen, dass Grippeviren auf Oberflächen inerter Medien (z.B. Kunststoff, Holz etc.) in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchtigkeit bis zu 2 Tage überleben können. Sind Erreger in organischen Materialien enthalten (z.B. in Kot, Geflügelfleisch, Eiern), beträgt die Überlebensfähigkeit bei 22°C Umgebungstemperatur bis zu 4 Tage. In Flüssigmist kann das Virus bis zu 105 Tage infektionsfähig bleiben. Setzt man das Virus erhöhten Umgebungstemperaturen aus, sinkt die Überlebensfähigkeit rasch ab. Untersuchungen bei 60°C zeigen eine sichere Abtötung bereits nach 5 Minuten. Auf extreme pH-Werte (pH < 5 und > 11) sowie auf Desinfektionsmittel reagiert das Virus ebenfalls sehr empfindlich.
    http://www.kompost.de/uploads/media/...UK_12_2014.pdf

  3. #23
    Avatar von Engerling
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    Bezweckt ihr mit dem vielen Abmisten etwas konkretes? Soweit ich es verstehe müssten die Viren der bösen Enten, usw. ja draussen sein und da ist misten schwieriger. Anhand Pav...'s Beitrag müsste man also sehr regelmässig den Auslauf abflammen

  4. #24
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Pavlovskaya Beitrag anzeigen
    Aaa ... hab selbst was gefunden. Dann weiß ich jetzt Bescheid. Voliere ist doch sicherer!
    Bezüglich Übertragungsrisiko von Wildvögeln auf Hausgeflügel aus dem Schlussbericht des Forschungsprogrammes "Constanze", Februar 2010:

    Die Auswertung des als Risikofaktor eingestuften Kontakts zwischen wilden Wasservögeln und Nutzgeflügelbeständen in Freilandhaltung zeigte, dass dieser viel seltener als bislang angenommen vorkommt. Als direkte Konsequenz verzichtete das Bundesamt für Veterinärwesen im Winter 2008/2009 auf die Festlegung von Risikogebieten und auf eine Stallpflicht.


    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  5. #25
    Avatar von Pavlovskaya
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    Das ist ja scheinbar nicht mehr gültig. Scheinbar gibt es inzwischen Erkenntnisse, dass die Freilandhaltung doch riskanter ist. Sonst hätten wir ja wie damals keine Stallpflicht. Weiß der Geier!

  6. #26
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Engerling Beitrag anzeigen
    Bezweckt ihr mit dem vielen Abmisten etwas konkretes? Soweit ich es verstehe müssten die Viren der bösen Enten, usw. ja draussen sein und da ist misten schwieriger. Anhand Pav...'s Beitrag müsste man also sehr regelmässig den Auslauf abflammen
    Hallo Engerling,

    wenn Du das viele Misten meinst – ich fühle mich angesprochen – dann hast Du wahrscheinlich meinen Beitrag hier gelesen.

    Das ganze hat nichts mit der Vogelgrippe zu tun, es ist einfach schon seit Jahren mein tägliches Ritual. Dabei schabe ich sämtliche Etagen, Stangen, Leitern inkl. ganzer Boden mit einem Teigschaber aus Metall sauber.
    Und nach endlosem, täglichem Abflammen (Ende Sommer bis Ende Oktober wg. roter Vogelmilbe) geschieht auch das 1 x wöchentlich.
    Mein Stall ist ein alter Bauwagen, aussen Metall und innen Holz, es gibt kein Einstreu.
    - Mit dem Sauber-Ausmisten habe ich die Übersicht, wer, wo, welche Verdauung hat.
    - Es bleiben keine Futterresten liegen, die unter Kothaufen vor sich hingammeln.
    - deutlich weniger Fliegen als früher
    - Die Huhnis müssen nicht über Kothaufen laufen
    - Für die Lilliputs kann ich je nach Verteilung auch hier und dort etwas Körner direkt platzieren
    - Das inzwischen nur noch wöchentl. Abflammen killt sicher noch zusätzlich Keime, Pilze, Bakterien, Viren etc.
    - Allfällige neue Milben-Plagen kann ich wg. Abflammen nächstes mal sicher früher abfangen.
    - Kalkbeine sind eigentlich kein Thema mehr, bzw. werden immer geringer; Waffenöl tut noch das seinige.
    - Allfällige Feucht-Stellen wg. Wasser, Kot oder Spiegeleiern trocknen sofort.
    - es stinkt nicht nach Hühnerkacke
    - zu guter Letzt, Wildvögel finden's auch nicht mehr so attraktiv, s'gibt für sie nichts zu futtern ...

    Eigentlich alles Vorteile. Und durch die Routine macht’s zeitlich nicht viel aus.
    Wenn ich den Flammenwerfer schon früher eingesetzt hätte, wär sicher auch die Vogelmilbe diesen Sommer nicht so ein Riesenproblem geworden.

    Und da wg. der Vogelgrippe der Zugang von Wildvögeln zum Futter bzw. Futterstellen verhindert werden muss, mache ich das Ritual halt gleich direkt nach dem Auslassen am Morgen bzw. Vormittag.

    VG Widdy
    Geändert von Widdy (13.12.2016 um 19:11 Uhr)
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  7. #27
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Pavlovskaya Beitrag anzeigen
    Das ist ja scheinbar nicht mehr gültig. Scheinbar gibt es inzwischen Erkenntnisse, dass die Freilandhaltung doch riskanter ist. Sonst hätten wir ja wie damals keine Stallpflicht. Weiß der Geier!
    Der Geier weiss es leider nicht und das BLV, das es mit Sicherheit weiss, schweigt sich aus – könnte ja äusserst peinlich sein, sich zu Fehlentscheidungen bekennen zu müssen.

    "Im Dienste der Bevölkerung bekennt sich das BLV zudem zu einer offenen, umfassenden Kommunikation auf der Basis wissenschaftlicher Fakten" – ein blosses Lippenbekenntnis und keine durchgängige Praxis.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  8. #28
    Avatar von redhorse
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    Hallo zusammen

    Neueste Meldungen von BLV
    Schutzmassnahmen gegen Vogelgrippe werden bis 31. März 2017 verlängert

  9. #29
    Avatar von Engerling
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    Als ich das (vor einigen Tagen) gelesen habe, war ich echt zwiegespalten. So lange ist meines Wissens nicht mal in Deutschland die Rede! (Obwohl es da natürlich auch 'Gerüchte' gibt). Falls die Wiesen im März sehr schön wachsen, finde ich es einfach sehr schade und doof, die Hühner nicht raus zu lassen. Jetzt im Winter wo die Wiesen eh geschont werden müssen kann ich es ja noch verstehen, aber...

    Und im Grossen und Ganzen bestärkt mich die Vogelgrippe darin, als Kleinbetrieb Eier (und geplant auch mal Poulet-Fleisch) zu verkaufen. Also falls irgendein Amt oder eine Industrie die kleinen Hühnerhalter nieder machen will, fürchte ich, dass sie damit genau das Gegenteil bewirken. Und ich bin auch hoffnungsvoll, dass der grössere Teil der hühnerhaltenden Bauern am 'umdenken' ist.

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