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Thema: Unlogisches - meis Frust

  1. #11

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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen

    Pro 10000 Hühner einfach 9500 weniger in die Baracke stopfen, würde auch schon was helfen.
    Dann noch den in der Gegend verteilten Mist verbieten und wir wären fein raus.
    "Gesunde" Einstellung..
    liest man dazu jedoch das Gedächtnisprotokoll von Provieh ( https://drive.google.com/file/d/0B3y...hNFN4YS1j/view
    und speziell den letzten Absatz, wird klar, dass es auf gänzlich anderes hinauslaufen kann..


  2. #12

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    dass es auf gänzlich anderes hinauslaufen kann..
    Nicht *kann*, *wird* ...

  3. #13

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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Nicht *kann*, *wird* ...
    Hast du somit aufgegeben?


  4. #14
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von Bauernbou Beitrag anzeigen
    Immer mehr fällt mir einfach unlogisches im Zusammenhang mit der Vogelgrippe auf.

    a) Warum muss man Geflügel einsperren, wenn die auftretenden Fälle bisher ausschließlich in großen abgeschlossenen Stallungen, die meist über ein eignes Klimasystem verfügten, aufgetreten sind? Setzt man es da nicht eher der Gefahr einer Ansteckung aus? Jede Statistik würde dies mit ja beantworten. Worin besteht dann der Schutz bei der Stallpflicht?

    b) Gänse und Enten können das Virus zwar weiterverbreiten, erkranken aber selbst nicht daran. Daher die Empfehlung des FLI Wassergeflügel entweder alle paar Monate zu untersuchen oder Alternativ die Sentinelhaltung mit Hühnern zusammen vom Landratsamt zu genehmigen. Merkwürdigerweise sind jedoch 90% der untersuchten Wildvögel, die den Virus hatten Wasservögel, die ja laut FL gar nicht an dem Virus verenden. Wozu also dann die aufgezwungene Untersuchung? Oder anders gesagt, jede überfahrene Gans, jeder Schwan der gegen eine Leitung geflogen ist, jede verhungerte Ente gilt als Vogelgrippe-Opfer, sobald das Virus überhaupt nur vorhanden war. Um die Risiko-Belastung hochzuhalten, muss man dann eigentlich nur eine große Anzahl Wasservögel, die an irgendetwas verendet sind, als Virus-Opfer deklarieren?

    c) Eine Impfung ist laut FLI nicht möglich, da sich unter der Impfdecke eine restistente Virenmutation ausbreiten könnte. Der Menschliche Grippe-Virus ist auch ein H-N-Typ, hier wird aber von allen Ärzten eine Impfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen empfohlen. Die Mutationrate ist jedoch meines Biologie-Studien-Wissens-Erinnerung nach gleich hoch. Verarschen uns jetzt die Ärzte, indem sie eine Grippeimpfung empfehlen, obwohl sich hier auch ein resistenter Virenstamm entwickeln könnte? Versteh ich nicht.


    d) Laut der neuesten Verordnung muss jeder Geflügelhalter, der mehr als 9 Stück Geflügel hält. Die Zahl der gelegten Eier täglich erfassen. Wozu dient dies? (Ich vermute stark, damit man Zahlen hat, welche den Legehennenbatterien zur Berechnung der entgangenen Gewinnbeträge dienen)
    Es weiss jeder, der logisch denken kann, dass aus einer Biohaltung oder Kleintierhaltung auch bei 100 Stück Geflügel keine verlässliche Statistik (wegen fehlender Anzahl) zu erstellen ist, die mit einer großen Industrieanlage vergleichbar ist. Zudem sind hier die Veruchs- und Vergleichsbedingungen nicht konkruent, Kleine Haltungen (N <500), Große Haltungen (N>10000), hier mehrjährige (bis 10 Jahre) Hennen unterschiedlichen Alters, dort gleiche Altersgruppen mit maximal 2 Jährigen Hennen, hier unterschiedliche Rassen, Kreuzungen dort hochleistungsgezüchtete Hybridhennen, hier Klimaschwankungen, Tagesrhythmus ausgesetzte Tiere, dort gleichtemperierte Tageslichtverlängerte Stallungen. Wie zum Teufel kann hier ein seriöser Wissenschaftler Vergleiche anstellen und Aussagen darüber treffen, ob ein Kleinbestand durch ein H5N8 Virus betroffen ist, weil die Legeleistung nachlässt? Dann sind meine Tiere schon lange betroffen, weil ich schon seit Wochen kein Ei mehr hatte. Das ist nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, das ist Äpfel mit Politiker-Hirn verglichen. Fragt sich nur wo mehr Grips drin ist.
    Danke für diesen Beitrag
    You made my day!!!

    Darf ich den bitte auf die Infoseite "Fragen" nehmen (mit link hierher und Beitragsnummer)?

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  5. #15
    Avatar von Mara1
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    Ich fürchte auch, daß es letztendlich darauf hinauslaufen wird, die Freilandhaltung einfach abzuschaffen. Daß das Virus trotzdem wieder auftreten wird, wird man dann dem dummen Verbraucher schon irgendwie erklären (oder auch nicht).

    Spätestens seit ich den Bericht über den Fall Eskildsen in Wermsdorf aus 2006 gelesen habe bleiben für mich nur zwei mögliche Schlußfolgerungen:

    Entweder man WILL gar nicht wissen, wie die Übertragungswege wirklich sind. Wie sonst ließe sich erklären, daß man trotz der Bitte von Frau Dr. Heiß, nach den Ursachen zu suchen, dies nicht getan hat? Keine Untersuchung von Futter, Wasser, Einstreu, nicht mal eine genaue Untersuchung, woran die Tiere wirklich erkrankt und gestorben sind. Könnte ja sein, es gab noch ganz andere Ursachen und nicht "nur" den Virus. Virus vorhanden, alles klar dann waren die Wildvögel Schuld und die Viren. Mehr wollen wir garnicht wissen.

    Oder - zweite Möglichkeit - man weiß längst sehr genau, wie die Übertragung in Wirklichkeit erfolgt, und will nur nicht, daß es bekannt wird. Weil es gegen die Interessen der Geflügelindustrie wäre, das öffentlich zu machen.

    Im Sinne der Geflügelindustrie ist es sicher, daß die Freilandhaltung abgeschafft wird.
    Erstens schafft man sich damit lästige Konkurrenz vom Hals.
    Zweitens zeigt man dem Verbraucher: Seht her Leute, es geht garnicht anders, man MUSS Hühner und Puten einsperren, sonst rafft sie die Vogelgrippe dahin. Also hört auf, uns mit Forderungen nach artgerechter Haltung zu nerven und laßt uns weiter ungestört mit Massentierhaltung Geld verdienen.

    Die meisten privaten Geflügelhalter werden größtenteils dann sowieso aufgeben. Wenn man das Geflügel ganzjährig einknasten muß und dann womöglich auch noch den ganzen Hygienefirlefanz durchziehen... Ich kenne keinen privaten Halter, der das will. Also entweder werden sie ihre Tiere schlachten oder, wenn sie das nicht wollen, das ganze auslaufen lassen. Bei der kurzen Lebenserwartung der Hühner hat sich das mit privater Geflügelhaltung dann in ein paar Jahren auch erledigt.

    Und die paar uneinsichtigen Querköpfe, die dann trotzdem noch nicht aufgeben, und ihren 5 Hühnern immer noch in 10 qm Stall und 10 qm Voliere ein schönes Leben machen wollen, denen kann man dann wenigstens immer noch verbieten, daß sie den Tieren irgendwas gefährliches von außerhalb füttern. Könnte ja theoretisch immer ein Virus dran kleben. Also nichts mehr mit Apfel vom Baum, Brennesseln vom Wegrand, Gras von der Wiese. Natürlich auch kein Weizen vom Feld, der könnte ja auch kontaminiert sein. Füttern darf man dann NUR noch industriell gefertigte und natürlich IMMER hygienisch einwandfreie Futterpellets. Die wurden bestimmt ausreichend erhitzt, also sind sie virusfrei. Und wer verkauft den restlichen Geflügelhaltern dann die leckeren Pellets? Na? EINMAL dürft ihr raten, wer daran dann auch noch verdienen würde....

    Aber weil wir gerade von leckeren Pellets reden: Wie kam noch mal gleich BSE in die Kuh? Durch gefährliches Gras von der Weide?

    Da sind wir wieder an dem Punkt, wo man gar nicht so viel essen kann wie man ko... möchte.

    Frustrierte Grüße
    Mara
    und wer meine Gedanken teilt darf sie gerne weiter verbreiten.
    Noch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben.

  6. #16
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Ich habe deine Gedanken geteilt. Danke
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  7. #17
    Avatar von Stefanie
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    Mara - ich teile Deine Gedanken absolut. Genau das denke ich auch.

    Habe heute Morgen schon mit meinem Mann ein Gespräch voller Resignation geführt ......... Wir sind todunglücklich ob all dieser Willkür .......... die Vogelgrippe bringt uns nun die gedankliche Auseinandersetzung mit solchen (ja, ich sag's mal) karrieregeilen Charakterschweinen wie Habeck (ein GRÜNER!!) ja durch unsere eigene Hühnerhaltung bis in's eigene Wohnzimmer ............ bei allem anderen bemühe ich mich schon länger, es einfach auszuklammern und auszusperren. Weil es sinnlos ist, sich psychisch dadurch kaputt zu machen, dass man an all' dem Unheil in der Welt nichts ändern kann. Aber wie sagte schon Tucholsky? "Stell' Dir vor, es ist Krieg - und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir .." Spätestens der Umgang der Politik (=Wirtschaft) mit der Vogelgrippe zeigt, dass man nicht alles von sich fernhalten kann. Im Moment befinde ich mich in einem totalen Tief ....
    Herzlichst, Stefanie
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    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  8. #18

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    Zitat Zitat von Tanny Beitrag anzeigen
    Danke für diesen Beitrag
    You made my day!!!

    Darf ich den bitte auf die Infoseite "Fragen" nehmen (mit link hierher und Beitragsnummer)?
    Hallo Tanny,

    kannst Du gerne auf die Homepage nehmen.
    Aber es ist ja nichts Wissenschaftliches, sondern nur meine frustrierten Gedanken.

    Ich habe letztens eine neue Erfahrung gemacht. Es gibt bei mir in der Arbeit bei Problemen die Möglichkeit so eine Art Gruppentherapie zu machen. Bisher war ja das Geflügel immer mein Ausgleich zum stressigen Berufsleben, jetzt aber bringt es mir mehr Frust. Ich habe das in der Gruppe geschildert, und gefragt ob das jemand nachvollziehen kann, wie sich die Stallpflicht auch auf meine Arbeit auswirkt. Alle nickten und einer sagte sogar, klar, es ist die Zerstörung eines Lebenswerkes. Da wurde mir schlagartig klar, ja, er hat recht, aber es ist ja nur meins! Alle andern interessiert das nicht die Bohne und so wird es auch bleiben.

    Warum engagieren sich eigentlich nicht die vielen Fernsehköche dafür? Die propagieren doch alle Naselang gesundes Essen von Bioqualität und kaufen medienwirksam beim Biobauern ein. Tja, aber da halten sie sich auch raus.


    2006 habe ich mich für eine Unterschriftenaktion gegen die Stallpflicht engagiert, mit dem Ergebnis dass ich ein paar Tage später die Kontrolleure vom Landratsamt im Stall hatte. Natürlich haben sie was zu beanstanden gehabt. Auf meinen Hinweis, dass besonders die Laufenten und Gänse leiden, gab es ein Achselzucken und die Antwort: "Sie brauchen ja keine halten"

    Übrgens hat sich schon mal einer mit dem Herrn Dr. Mettleitner beschäftigt von dem alles ausgeht? Manchmal habe ich das Gefühl, der hat einen persönliche Hass auf alles was Federn hat. Vermutlich weil er ein Kindheitstrauma mit einem Gockel hatte. Ich hab mal versucht etwas über seinen Lebensweg rauszufinden. Aber merkwürdigerweise findet sich gar nichts, nicht mal irgendwo seine Promotion Es scheint ganz so, als sei er mit dem FLI geboren. Aber wahrscheinlich bin ich nur zu doof zum finden gewesen.
    Geändert von Bauernbou (02.12.2016 um 15:32 Uhr)

  9. #19
    Avatar von legaspi96
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    Bisher war ja das Geflügel immer mein Ausgleich zum stressigen Berufsleben, jetzt aber bringt es mir mehr Frust. Ich habe das in der Gruppe geschildert, und gefragt ob das jemand nachvollziehen kann, wie sich die Stallpflicht auch auf meine Arbeit auswirkt. Alle nickten und einer sagte sogar, klar, es ist die Zerstörung eines Lebenswerkes. Da wurde mir schlagartig klar, ja, er hat recht, aber es ist ja nur meins!
    Ja, es ist eine Bereicherung zum Alltag die Hühner zu haben, ein Ausgleich zum stressigen Berufsleben!
    Und ja! die Stallpflicht ist eine Zerstörung UNSERES Lebenswerkes. Ich fahre täglich vor und nach der Arbeit zu den Hühnern und Schafen. Den Stall hatte ich mit sehr wenigen Mitteln gebaut, da ich damals sehr wenig Geld hatte, und immer wieder etwas mehr investiert damit ich meinen Feierabend auf der Weide mit den Tieren genießen kann.

    Warum engagieren sich eigentlich nicht die vielen Fernsehköche dafür?
    Genau das frage ich mich auch. Meiner Meinung nach halten sie sich schön bedeckt da sie Angst vor den Reaktionen der Verantwortlichen und der Bevölkerung haben.

    2006 habe ich mich für eine Unterschriftenaktion gegen die Stallpflicht engagiert, mit dem Ergebnis dass ich ein paar Tage später die Kontrolleure vom Landratsamt im Stall hatte. Natürlich haben sie was zu beanstanden gehabt. Auf meinen Hinweis, dass besonders die Laufenten und Gänse leiden, gab es ein Achselzucken und die Antwort: "Sie brauchen ja keine halten"
    Na super! Das war mal ne Aussage
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #20
    Avatar von ***altsteirer***
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    OT

    Was mir gerade sehr deutlich bewusst wird, ist, dass wir trotz aller im (Forums-)Alltag offenkundigen Unterschiede und manchmal lächerlichen Lagerkämpfe eigentlich alle das Gleiche wollen.

    Vielleicht erinnert man sich ja daran, dass uns oft mehr verbindet, als uns trennt, wenn der ganze Mist hoffentlich bald wieder durchgestanden ist.

    Liebe Grüße, der Philosoph
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

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