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Nur mal kurz eingeworfen:
Crested Cream Legbars haben einen recht kleinen einfachen stehenden Wickelkamm.
Die Mädels zumindest, die Kerle dementsprechend einen größeren wobei da meist nur Kammfront und der Beginn des Kammblattes leicht angedeutet gewickelt ist.
Geändert von 2Rosen (16.12.2016 um 17:58 Uhr)
Themenstarter
Ja, sonst wären ja z.B. keine Wulstkämme möglich.pp ist eigentlich nicht 'Einfachkamm', sondern 'kein Erbsenkamm', denn z.B. der Rosenkamm und der Duplexkamm sind ganz andere Gene, die meines Wissens nach sogar auf anderen Chromosomen liegen. Erst wenn auch diese in Wildform vorliegen, hast du tatsächlich einen Einfachkamm.
Also ist die nicht-Erbsenkämmigkeit der Cream Legbar auch mit dem Oocyanin-Gen gekoppelt?Nur die Genorte von Erbsenkamm und Oocyanin (grüne Eifarbe) sind gekoppelt, also räumlich sehr nah auf dem DNA-Strang, ganz unabhängig davon, ob das jeweilige Gen nun in der Wildform (kein Erbsenkamm bzw. kein Oocyanin in der Eischale) oder in der mutierten Form vorliegt.
Meinst du damit das ich die Schijndelaar bevorzugen soll? Weil die Tiere dann in der Kreuzung nur mit dem gewünschten Wulst/Erbsenkamm grün legen würden? Wenn ich dann Cream Legbar nehme erhalte ich wegen dem pp dann nur grünlegende Rosenkämme? Wegen Malaien RR + Cream Legbar pp? Meinst du das macht einen großen Unterschied in der Entstehung der Rasse?ich denke schon, das die Kopplung großen Einfluß hat, wenn du grüne Eier möchtest. Jedes Mal, wenn du zur Stabilisierung anderer Merkmale mit deinen nicht grünlegenden Ausgangsrassen oder anderen nicht grünlegenden Rassen verpaarst, mußt du wieder auf gekoppeltes P O selektieren. Warten bis die Hennen Eier legen... Testverpaarungen für die Hähne... . Nicht umsonst sind die Grünleger-Rassen so dünn gesät .
Grünlegende Rassen gibt es ja schon mehrere. Nur wurden die Araucana ja nicht schon seit hunderten Jahren hier gehalten und haben so auch nicht zu der Enstehung der älteren Landhuhnrassen beigetragen
LG Thorben
Ja genau.Zitat von Kleinfastenrather
Ich hab ne Weile gegrübelt und finde das schierig zu beantworten. Du möchtest in deiner Rasse auf jeden Fall den Erbsenkamm gekoppelt mit dem Grünlegergen. Der Malaie hat aber den Erbsenkamm mit der 'nicht grünen' Eifarbe gekoppelt. Du brauchst also einen Kopplungsbruch beim Malaien. Die Frage ist, wie den erkennen? Beim Augsburger ist das einfacher. Verpaarst du den mit 'nem erbsenkämmigen Grünleger, dann haben mit recht hoher Wahrscheinlichkeit in der F2 die reinerbigen doppelt erbsenkämmigen Tiere auch das Grünlegergen. Für die Weiterzucht mußt du das 'nur' noch mit Testverpaarungen verifizieren.
beim Malaien mit dem Erbsenkamm müsstest du, um die potentiellen Grünleger frühzeitig zu erkennen, mit nem einfachkämmigen Grünleger wie den Cream-Legbars oder Isbars reingehen. Nur hast du damit nichts gewonnen, denn du willst ja keinen Einfachkamm. Du mußt auf die seltenen Kopplungsbrüche selektieren, und der Rosenkamm soll auch bleiben. Da bleiben dir nur Testverpaarungen mit einfachkämmigen nicht-Grünlegern, um aus der Statistik die Hähne und Hennen mit Kopplungsbruch abzuleiten. Gleichzeitig bin ich mir nicht klar, ob man einen mischerbigen Einfachkamm bei erbsen-rosenkämmigen Tiere überhaupt so ohne weiteres erkennen kann.
Wie ich es drehe und wende, die grüne Eifarbe wird dich irre viel Zeit kosten, weil du immer wieder testen mußt, um die Kopplung oder gar die komplette Eifarbe nicht zu verlieren, sobald du wieder Nicht-Grünleger einkreuzt, um andere Merkmale zu festigen oder auch nur, um die Inzuchtdepression zu vermeiden.
klar! Wäre für dich halt einfacher, wenns die Grünleger mit mehr verschiedenen Kamm-Variationen gäbe, am besten als Kämpfer oder zumindestens größerGrünlegende Rassen gibt es ja schon mehrere
LG Thorben
Themenstarter
Hi,
erstmal danke für deine Antworten
Ich denke ich kann es auf zwei Wegen machen, einmal könnte ich sozusagen die Erbsenkammgene des Malaien durch die Erbsenkammgene des Schijndelaar ersetzten oder ich könnte einen Doppel-Rosenkamm züchten der die nicht-Erbsenkammgene des Cream Legbar trägt.
Ich muss auch erst gucken wie der Doppelte Wulst/Erbsen/Rosenkamm aussieht, wie und wo er sich teilt, wie die Reihen aussehen, oder ob es nur zwei Knubbel nebeneinander sind, einen doppelten Erbsenkamm mit Zackung fände ich denke ich nicht so schön wie einen doppelten Rosenkamm, oder ob der Rosenkamm nicht sogar schöner ist als der Wulstkamm, dass wird sich in der F2 Augsburger x Malaie zeigen.
Mit den grünen Eiern werde ich es recht entspannt angehen, ohne Testkreuzungen oder ähnliches, ich nehme einfach nur grüne Eier zum brüten, dann wird sich mit der Zeit eine Reinerbigkeit aufbauen.
LG Thorben
Hallo Thorben
zu den Rassen : Krüper , Paduaner , Brabanter , Gr.Lachshühner ,Bergische Kräher, Kastilianer, Minorka , Appenzeller Spitzhauben und einige mehr sind in der Großform sehr hart an der Grenze.Es gibt sicherlich noch einige Züchter die diese Rassen züchten aber es werden immer weniger und die Genreserven immer enger.
In 5-10 Jahren werden etliche Zuchten dieser Rassen aufgelöst sein und keine Genreserven mehr Vorhanden sein.Du wirst für dein vorhaben vielleicht nur 5 Jahre brauchen und feststellen das es nicht so geklappt hat wie du es wolltest.
Ich habe nicht gesagt urplötzlich und auch nicht irgend etwas als sinnlos bezeichnet, habe lediglich meine Meinung kundgetan das ich es nicht schön finde ständig neues erzüchten zu wollen, obwohl es soviel altes erhaltenswertes gibt.
Themenstarter
Hallo,
ja es gibt Rassen die hart an der Grenze sind, z.B. Bergische Kräher, Deutsche Lachshühner und Appenzeller Spitzhauben würde ich schon als nicht mehr so bedroht sehen.
Ich glaube nicht das es immer weniger Züchter werden und das man da nicht zu pessimistisch sein darf, mit ein wenig Werbung und Engagement hat es zum Beispiel jetzt einige neue Augsburger Züchter gefunden.
Die Genreserven sehe ich besonders in den einzelnen "Kategorien" der Rassen, so sind Spanier, Kastilianer, Minorka und Andalusier eng miteinander verwandt. Es wird ja auch Hahnensperma vosorglich eingefroren.
Egal was aus meiner Zucht wird, es ist vielleicht schwieriger als gedacht aber genau so wie ich es wollte
Du hast schon gesagt das die Züchter und damit ihre Rassen schnell verschwinden werden, da ist urplötzlich ein zugegebenermaßen leicht überspitztes Synonym, ebenso sinnlos für nicht schön, ich wollte dich nicht angreifen
Denjenigen der die Kastilianer hier eingeführt hat hat man auch für verrückt erklärt, jetzt können sich die Züchter an ihnen erfreuen, so wird es hoffendlich auch bei meiner Rasse sein (falls sie erfolgreich entsteht
LG Thorben
Hi Thorben.
Da haste dir was vorgenommen. Hast du was zu verlieren? Nö.
Die Annaberger Haubenstrupphühner wurden auch irgendwann anerkannt. Da hatte wohl auch Jemand seine eigene Idee.
Alle sagten das geht nicht.
Und dann kam einer und hat es gemacht.
Hühnernanny hat schon Recht... Schijndelaar sind nicht unbedingt zierlich. Ich selektiere z. B. auf ein Bruteimindestgewicht von 50 Gramm, obwohl nur 45 Gramm lt. Standard vorgegeben sind. Damit sind meine Tiere meist größer als gefordert.
... bis Ende Dezember hätte ich noch 2 oder 3 Hennen abzugeben, evtl. auch einen Hahn. Eine Henne hat garantiert auch weiße Ohrscheiben, weshalb ich sie aussortiere. Wäre also ne gute Gelegenheit für dich.
MfG
Cubalaya, blau-zimtfarbig
Hallo Cubalaya,
Du züchtest auch Schijndelaar?
Ich hatte im Frühjahr 5 Küken geholt, 4 davon sind Hennen. Allerdings sehen sie nicht sehr einheitlich aus, weder von der Farbe her noch von der Grösse. Tolle Eier legen aber alle, ich denke, wir hatten Glück mit den Züchtern, ein älteres Ehepaar die mit aller Hingabe züchten und für ihre Tiere sorgen.
Meine Lieblinge sind aber die Appenzeller Spitzhauben und die Sebrights, man kann ja nicht endlos züchten und vermehren und Hähne halten, vorallem wenn dann die Stallpflicht kommt.
Aber in ferner Zukunft hätte ich ev doch mal Interesse an einem Hahn von Dir, kannst Dich ja bei mir melden bevor ein netter Hahn in den Topf wandern muss.
Ja, ich bin quasi derjenige, der sie nach Deutschland geholt hat und Werbung macht
MfG
Cubalaya, blau-zimtfarbig
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