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Thema: Gleiche Kammgröße, unterschiedliche Frostschäden

  1. #1
    Avatar von cimicifuga
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    Fragezeichen Gleiche Kammgröße, unterschiedliche Frostschäden

    Wie kann es sein, dass in meiner Hahnengruppe bei einem Hahn mit Einfachkamm alle Kammzacken bis zu den Gabelungen abgefroren sind, aber bei allen anderen Hähnen mit etwa gleich großem Einfachkamm fast keine oder nur mínimale Erfrierungen zu sehen sind?
    Liegt es vielleicht daran, wie Nachts der Kopf unter die Flügel gesteckt wird? Irgendwie find ich keine rechte Erklärung

    Sie wohnen in einem alten Bauwagen, das Fenster ist immer offen (vergittert)
    wir hatten hier nachts knapp an die -20°C
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
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  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Kann es sein, dass dieser Hahn mehr Stress hat als die anderen?
    Ich frage das deswegen, weil ich schon eine Weile gemerkt habe, dass mein einer Junghahn immer öfters vom Althahn angegangen wird (ich sag nur Stallpflicht), vorgestern habe ich ihn gefangen, um ihn separat zu setzen, bevor das eskaliert, da ist mir aufgefallen, dass die Kammspitzen Frostschäden haben. Der Althahn mit mindestens genau so großem Kamm hat gar nichts, die Hennen, auch die mit großen Kämmen, haben gar nichts. Die eh schon bei den Enten separierten anderen Junghähne mit großen Kämmen auch nichts. Ich überlege, ob da Stress auch eine Rolle spielt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    ich hatte glaube ich noch nie abgefrorene Kammspitzen, von daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, man sagt ja aber das die Luftfeuchtigkeit damit zusammenhängt. Gibt es von den stallungen her Unterschiede?

    Stress kann auch sein oder eine unterschiedliche anfälligkeit der Rassen? Meine Augsburgerhähne hatten noch keine Symptome wie blaue Kammspitzen wegen Kälte, mein Grünleger x Appenzeller hat aber abends recht kühle, leicht blaue Kammspitzen wenn ich ihn vom Baum/Busch pflücke (Jetzt sitzt er unregelmäßig drauf, hängt davon ab wie sonnig der Tag war). Meine Ställe sind recht luftig ohne Dämmung.

    LG Thorben

  4. #4
    Avatar von Luci
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    Vielleicht hat dieser Hahn am Fenster gesessen und die anderen hatten dann Glück.
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  5. #5
    Avatar von Yokojo
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    Ich denke die Durchblutung der Hähne war unterschiedlich stark, das Gewebe ist auch unterschiedlich, z.B. hatte bei mir ein Zwerg Italiener Erfrierungen ein Deutscher Zwerghahn dagegen überhaupt nicht.

  6. #6
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Vielleicht hat dieser Hahn am Fenster gesessen und die anderen hatten dann Glück.
    das kann natürlich sein, aber eigentlich müsste die temperatur doch innen wie aussen die gleiche sein, wenn das fenster offen ist?
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  7. #7
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    was mir bei dem thema so durch den kopf geht ist, dass es für mein empfinden schlimm ist, dass das passiert.
    ich meine, erfrierungen!
    das ist ja nicht so eine lapalie wie ein abgebrochener fingernagel. erfrierungen schmerzen sehr und sind mit stress und unbehagen verbunden.
    irgend wie erscheint es mir (also bitte nicht falsch auffassen, ich greife hier niemanden an, sondern stelle überlegungen an!) als würden kammerfrierungen "einfach so in kauf genommen" oder als normale erscheinung hingenommen werden, so nach dem motto: passiert ja überall und immer wieder.
    aber es ist sicherlich nicht "im sinne des erfinders", dass erfrierungen an der tagesordnung sind. sollte man nicht evtl. anfangen, die rassemerkmale dahingehend an unser klima anzupassen, dass kämme eben kleiner/anders gezüchtet werden?
    das "urhuhn" (bankiva) hatte/hat ja nicht mit minusgraden zu kämpfen (oder irre ich mich?)und kann sich darum große fleischige kämme leisten. unsere hühner hingegen sollten entsprechend unserem klima (frost) angepasst gezüchtet werden...denke ich. oder müssten so im winter geschützt werden, dass ihnen keine erfrierungen drohen.
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  8. #8
    Avatar von Yokojo
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    Da stimme ich dir voll zu tutulla!
    Da ich auch Bankivas habe weiß ich daß sie sich noch nie was erfroren haben, das liegt wahrscheinlich daran daß sie eine viel bessere Durchblutung haben...

  9. #9
    Avatar von Luci
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    Ich stimme dir auch zu tutulla, ich bin bei dem Thema auch immer wieder erschrocken bei wievielten Haltern das passiert. Ich hatte in 18 Jahren noch nicht eine Erfrierung bei meinen Tieren. In ganz unterschiedlichen Ställen.
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  10. #10
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von tutulla Beitrag anzeigen
    was mir bei dem thema so durch den kopf geht ist, dass es für mein empfinden schlimm ist, dass das passiert.
    ich meine, erfrierungen!
    das ist ja nicht so eine lapalie wie ein abgebrochener fingernagel. erfrierungen schmerzen sehr und sind mit stress und unbehagen verbunden.
    irgend wie erscheint es mir (also bitte nicht falsch auffassen, ich greife hier niemanden an, sondern stelle überlegungen an!) als würden kammerfrierungen "einfach so in kauf genommen" oder als normale erscheinung hingenommen werden, so nach dem motto: passiert ja überall und immer wieder.
    aber es ist sicherlich nicht "im sinne des erfinders", dass erfrierungen an der tagesordnung sind. sollte man nicht evtl. anfangen, die rassemerkmale dahingehend an unser klima anzupassen, dass kämme eben kleiner/anders gezüchtet werden?
    das "urhuhn" (bankiva) hatte/hat ja nicht mit minusgraden zu kämpfen (oder irre ich mich?)und kann sich darum große fleischige kämme leisten. unsere hühner hingegen sollten entsprechend unserem klima (frost) angepasst gezüchtet werden...denke ich. oder müssten so im winter geschützt werden, dass ihnen keine erfrierungen drohen.
    Hallo,
    ich denke es liet in keiner Absicht eines Hühnerhalters dass die Kammzacken abfrieren. Hier in "unserem Klima" braucht man deshalb aber nicht gleich alle Rassen auf nicht-Einzelkamm oder nur winzigen Einzelkamm züchten, ein großer Kamm hat ja im Sommer Vorteile mit der Wärmeregulierung (oder nicht?). Bergische Schlotterkämme sind z.B. wohl nicht sehr anfällig für Erfrierungen, haben aber recht große Kämme und im Bergischen ist es teils "schön" kalt. Und muss jeder Italiener Züchter die Kämme eincremen? Ich glaube kaum.

    Es scheinen ja doch unterschiedlich Anfälligkeiten zu bestehen, man kann die Hähne die Probleme damit haben aussortieren und darauf selektieren. Mein Appenzeller Grünleger Mix hatte jetzt auch einen warmen Kamm und etwas kühlere Spitzen, dem würde denke ich doch nicht so schnell etwas abfrieren. Die paar Tage/Wochen wo es hier knackig kalt ist kann man natürlich den Kamm vorsorglich schützen.

    LG Thorben

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