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Thema: Erfahrung mit Bolzenschussgerät oder Luftpistole ...

  1. #41
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von pet75 Beitrag anzeigen
    Wie in post 39 von Stefanie. Das Gerät dabei wie einen Hammer halten (Daumen drum) und den Auslöser ähnlich einer Pistole mit dem Zeigefinger auslösen
    Du setzt es also beim Huhn auch senkrecht auf?
    Oder fasst du es so weit hinten, dass Dein Zeigefinger auf dem Auslöser liegen kann? Das habe ich auch schon probiert - da hat man es nicht sicher in der Hand, wenn der Rückstoß kommt, und es knallt einem beim Auslösen der zurückschnellende Spannbolzen gegen die Hand.
    Herzlichst, Stefanie
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  2. #42
    Avatar von pet75
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    Ich fasse entsprechend weit oben an. Stimmt. Aber ich habe keine Probleme mit Rückschlag o.ä. Könnte aber daran liegen, dass ich große Hände habe

  3. #43
    Avatar von Luci
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    Vielen Dank für die Erfahrungen und vorallem an Stefanie für die Fotos.
    So einen Scratch kann ich auch noch auftreiben. ;-)
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  4. #44
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    Also, nach langem Praktizieren bin ich nun schlussendlich zu der Ansicht gelangt, dass Luftgewehr doof ist.
    Die in Deutschland erlaubniskartenfrei besitzbaren taugen nix, haben schlicht nicht genug Wumms, man muss unter 4 m Distanz bleiben, um effektiv zu Werke gehen zu können. Dazu sind sie unhandlich, und will man mehrere Tiere machen, ist es ein umständliches Gefummel, wenn man nur Einzelschuss hat... Da braucht man so lange, dass die anderen Tiere dann klar was merken, und um so schwieriger wird es.

    Daher rücke ich von der Luftgewehr- Empfehlung deutlich ab- die taugen nur, wenn man einzelne Tiere machen will, und solange es in Deutschland nur diese schwachen Ausführungen ohne Aufwand zu haben gibt, bleibe ich auch bei der Meinung. Wenn Luftgewehr, dann mindestens 16 J stark und mit Magazin, ansonsten ist das witzlos und den Tieren gegenüber unfair.

    Dem Knüppel bleibe ich trotzdem abhold, muss dann stattdessen aber doch wieder die Tiere einzeln von der Stange nehmen, um sie mit Luftpistole zu betäuben. Ist echt eine Wurschtelei, immer wieder die besten Kompromisse zu finden...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #45
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    Sorry, wenn ich das nach vier Jahren wieder hochkrame- aber aus gegebenem Anlass.

    Ich mache seitdem die Hühner nur noch mit Luftpistole. Umarex Trevox, Stärke knapp 6 Joule. Ist ein bisschen lang und sieht martialisch aus, aber wenn man den Schwung/ die beste Konstellation der Konstanten heraus hat, macht sie ihren Dienst vortrefflich. Ganz knapp aufgesetzt sind die (von der Stange geholten) Hühner sofort im Nirwana, und das bei vom Huhn normal frei getragenen Kopf, nur eben das Huhn unter den Arm geklemmt. Vorheriges Stecken in den Schlachttrichter wäre dabei sicher noch sinnvoller, weil die sofort anfangen zu zappeln und zu flattern, da durch den Schuss sofort hirntot, bluten aber dennoch bei sofortigem Ohrscheibenstich noch 1a aus.

    Vom Bolzenschuss würde ich auch absehen, weil ich letztes Jahr Freunden bei deren Kaninchen geholfen habe. Damit der Bolzenschuss optimal wirken kann, muss man den Tieren meiner Ansicht nach zu viel Gewalt antun.
    Man muss ja ein dickes Brett drunter legen, um den Kopf darauf mit dem Bolzenschussgerät fest genug aufpressen zu können, damit der Bolzen auch ins Hirn schlägt, und die Energie nicht nach oben verpufft, was das Tier nicht wirklich gut betäubt und zu keiner Partei guttuender Hektik führen kann, weil schreiende Kaninchen ganz übel und sicher nicht leichter doch noch zu beenden sind.
    Aufgrund meiner perfekten Erfahrungen mit der Luftpistole nahm ich jedenfalls daraufhin die Kaninchenköpfe mit, um hier zuhause zu probieren, ob die auch für Kaninchen taugt. Die Ergebnisse waren einwandfrei. Saubere Löcher, Diabolo blieb bei Schusskanal bis untenhin dennoch im Schädel.
    Dieses Jahr, vorletzte und letzte Woche dann, die diesjährige Fuhre Kaninchen. Ergebnis war, dass das zur Sicherheit gespannt daneben gelegte Bolzengerät nicht zum Einsatz kam.
    Und neben den sieben diesjährigen Tieren, auch die riesige Althäsin sofort perfekt ausgeknockt war. Mittig vor dem Ohransatz, einwandfreie Wirkung, alle Tiere sofort zusammengesackt, und kaum 45 Sekunden später ausgeblutet und tot- exakt wie die Hühner.
    Auch die Kaninchen musste man nur, in dem Fall auf dem Boden, festhalten, der Kopf konnte völlig frei bleiben- viel weniger Gewalt für das Tier, dessen Kopf man für wirksamen Bolzenschuss ja praktisch schraubstockartig fixieren muss, damit die volle Leistung verlässlich nach unten geht.
    Ein ganz klarer Gewinn für die Tiere, die so doch entspannter rüber gehen, und ein Riesenstein von der Seele für uns Menschen, die die Sache, wenn sie schon muss, so anständig wie möglich über die Bühne bringen wollen.

    Für mich daher nur noch starke Luftpistole (genannte ist so ziemlich die stärkste frei, also legal erhältliche), Ohrscheibenstich, perfekt.
    Und würde aufgrund der Erfahrung mit den Kaninchen (bei denen der Kopf dann gleich ab kam) sagen, dass man damit auch bis zum Kaliber größter Puten und Gänse effektiv arbeiten kann- also praktisch jede Größe essbarer Kleintiere und Geflügel. Einziges Manko für mich ist hier, dass die Diabolos aus Blei sind. Weil das eben sehr schwer ist und damit eine große Auftreffenergie gewährleistet. Also in jedem Kopf dann Blei- und die Pellets verformen auch heftig, was sie nur einmal nutzbar macht. Hier müsste man mal schauen, ob Messing- oder verkupferte Projektile es nicht auch brächten.
    Geändert von Okina75 (26.12.2021 um 03:38 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #46

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    Also das mit dem Bolzenschussgerät habe ich sogar alleine super hinbekommen (Hahn in ein Handtuch gewickelt und zwischen die Beine geklemmt, Tier und meine Schienbeine/Kniee auf einem ca. 30 cm hohem Brett abgelegt) und da wird der Kopf nirgendwo auf ein Brett gedrückt. Ich hab den Kopf in die Hand genommen und hinter dem Kamm aufgesetzt.
    Geändert von Dorintia (26.12.2021 um 11:30 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #47
    Avatar von Mara1
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    Danke Okina, daß du deine Erfahrungen mit uns teilst. Das Thema ist ja irgendwie immer wieder aktuell, auch wenn der Faden schon alt ist.

    Deine Erfahrungen mit dem Bolzenschußgerät deckt sich absolut mit meiner. Deshalb liegt das Teil bei uns nun schon jahrelang unbenutzt im Schrank.

    Würdest du sagen, daß bei der Luftpistole die 6 Joule das sind, was man für Hühner braucht, auch für ältere Exemplare mit entsprechend harten Schädelknochen? Hast du auch schon schwächere benutzt?

    Ich muß mich mal schlau machen, was hier bei uns legal ist.

    Grüße
    Mara

  8. #48
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Also das mit dem Bolzenschussgerät habe ich sogar alleine super hinbekommen (Hahn in ein Handtuch gewickelt und zwischen die Beine geklemmt, Tier und meine Schienbeine/Kniee auf einem ca. 30 cm hohem Brett abgelegt) und da wird der Kopf nirgendwo auf ein Brett gedrückt. Ich hab den Kopf in die Hand genommen und hinter dem Kamm aufgesetzt.

    Wie alt war der Hahn? Bei ziemlich jungen Hähnen hat das bei uns auch gut funktioniert. Bei älteren aber überhaupt nicht. Deshalb hab ich es ausgemustert.

  9. #49

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    Das hat auch mit den 7 Monate alten großen Wyandotten funktioniert.

    Mit dem 3 Jahre altem Zwergwyandottenhan sowieso.

    Und das hatte auch mit den großen Orpis funktioniert.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #50
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    Nun ja, sowie der Kopf nicht eisenfest fixiert war, bzw. der Bolzenapparat festest draufgedrückt wurde, ging nicht alle Energie ausschließlich nach unten, und ergab eine unsaubere Betäubung (Apparat von Dick, glaube ich). Zwar sehr selten, aber einmal im Jahr bei bis zu 20 Tieren ist in meinen Augen schon zu viel. Dann wissen sie nämlich, dass es ihnen ans Leben geht, und dann wird es unschön.
    Es wird ja auch empfohlen, den Apparat fest aufzudrücken, was nur geht, wenn man den Kopf auf was festes aufdrücken kann. Um wie bei Großtieren frei stehend zu schießen, ist der Apparat aber zu leicht und konzentriert den Wumms nicht genügend nach unten. Das merkt man vor allem, wenn man einen Schuss frei in der Hand auslöst, wo der Druck der entspannenden Feder das Handgelenk schon ein Stück nach oben bewegt. Da besteht eine deutliche Diskrepanz im Dreh- und Angelpunkt, zuviel Leistung verpufft nach oben, außer eben man drückt dagegen wie ein Elch. Was in starkem Druck und auswegloser Zwangsfixierung auf den Kopf des noch lebenden Tiers resultiert. Es ist natürlich wahrscheinlich vollkommen nebensächlich und egal, weil das Tier in der nächsten Sekunde eh im Nirwana ist.
    Aber alleine die mit sagen wir 5- 10 % doch recht hohe Fehlerquote sowie der Anblick des mit dem Fixieren des Körpers wie auch des Fixieren des Kopfes mit zuviel Gewalt überwältigten Tiers ist nicht schön. Zudem lässt einen das Wissen, dass der Bolzenapparat nicht zu 100 % unfehlbar ist, doch schon mal etwas verkrampft an die Sache gehen. Man ist auch sonst nicht entspannt beim Schlachten, klar, aber es ist was anderes wenn man weiß, dass man sich auf sein Betäubungsgerät quasi blind verlassen kann. Und das Tier aus einer relativ lockeren Atmosphäre dann plötzlich weg ist. Darum werde ich, wenn ich den Jagdschein habe (Kurs zur Hälfte geschafft), auch gleich eine Gehegeschießgenehmigung wie auch eine für Weideschuss hinterher machen. Denn besser als aus der völligen Entspanntheit, quasi völligen Zwanglosigkeit heraus geht es nicht. Und so kann ich die Sache für die Tiere dann weitestmöglich optimieren.
    Und da das Leben das wertvollste ist, was ein jedes Lebewesen zu geben hat, sollte man das so einwandfrei wie möglich machen. Wie gesagt wahrscheinlich eh alles egal, weil Tier in der nächsten Sekunde in anderen Sphären, ich finde aber, den Anspruch sollte man als schlachtende Person haben.

    Mara: Ja, ich hatte vorher eine kleinere CO2- Pistole mit nur so etwa drei Joule und Stahlkugeln. Ging auch, hatte den Vorteil von mehreren Schuss (die jetzige nur einen auf's Mal- der aber auch reicht), hatte aber aufgrund der geringeren Leistung und den runden, harten Projektilen vor allem bei älteren Tieren Schwierigkeiten- zudem ergab das manchmal nur einen Schlag durch die Kugel, aber keine Penetration des Gehirns. Was bei Schussgeräten ja aber Sinn der Übung ist, und darum habe ich das Ding recht schnell auch wieder ausgemustert.
    Und da meine aktuelle stark genug für auch eine dreijährige Häsin von gut 5- 6 kg ist, taugt sie meiner Meinung nach auch für Geflügel jeder Größe und jeden Alters.
    Geändert von Okina75 (26.12.2021 um 13:30 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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