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Thema: Polenstudie

  1. #1
    Gast
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    Hmmmm. Also, die Polen haben da ja ganz gut geforscht:
    Haben die sehr kranken (in einem Fall über 90% Mortalität) Puten beobachtet und nen Haufen gesunde Puten mit demselben Erreger infiziert und unter Laborbedingungen(also hygienisch rein, super gefüttert, Platz etc.) beobachtet.

    "Interestingly, in the case of the experimental studies the

    birds were healthy at the time of inoculation despite positive
    PCR results for ORT. The subclinical status was further
    supported by a follow-up clinical inspection of the farm of
    origin of these turkeys two weeks after the end of the
    experiment which revealed that the birds in the flock had
    been clinically healthy throughout the growing period with
    a satisfactory daily feed intake, body weight gain and feed
    conversion ratio"

    Beobachtung also: Wenn alles andere gut ist, geht es den Tieren trotz AI Infektion gut. Ist das Umfeld sch.., die Tiere mit allem möglichen infiziert etc., ist die AI Infektion schlimm. Was für ne Überraschung...

  2. #2
    Gast
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    7.600 Putenhähne, 14.000 Putenküken. Putenhähne und Putenhennen werden während der Mast getrennt, sie werden auch unterschiedlich lang gemästet.

    Wie die Polen aus ihren Erkenntnissen 2013 veröffentlicht haben: Puten sind besonders anfällig für die Infektion. Die Viren mutieren auch bei massengehaltenen Puten sehr gern von LPAI zu HPAI. Darum waren die polnischen Laborküken und ausgewachsenen Laborputen trotz desselben Errergers ja putzmunter, während die vielen "Begleitkrankheiten" der Massentierhaltung die Feld-Puten (also die netterweise aus D exportierten Putenküken) darniedergelegt haben.

    Denn: Der Erreger ist ja da, es wird sich auch im Freiland immer wieder eine Herde infizieren. Aber er rafft nur geschwächte Tiere dahin. Darum vermute ich auch, dass bei freilandgehaltenen Tieren ab und an LPAI, aber eigentlich kein/kaum HPAI vorkommen wird.

  3. #3

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    Zitat Zitat von Hanne Beitrag anzeigen
    7.600 Putenhähne, 14.000 Putenküken. Putenhähne und Putenhennen werden während der Mast getrennt, sie werden auch unterschiedlich lang gemästet.

    Wie die Polen aus ihren Erkenntnissen 2013 veröffentlicht haben: Puten sind besonders anfällig für die Infektion. Die Viren mutieren auch bei massengehaltenen Puten sehr gern von LPAI zu HPAI. Darum waren die polnischen Laborküken und ausgewachsenen Laborputen trotz desselben Errergers ja putzmunter, während die vielen "Begleitkrankheiten" der Massentierhaltung die Feld-Puten (also die netterweise aus D exportierten Putenküken) darniedergelegt haben.

    Denn: Der Erreger ist ja da, es wird sich auch im Freiland immer wieder eine Herde infizieren. Aber er rafft nur geschwächte Tiere dahin. Darum vermute ich auch, dass bei freilandgehaltenen Tieren ab und an LPAI, aber eigentlich kein/kaum HPAI vorkommen wird.
    Wenn die Laborputen keine klinischen Symptome zeigen und die Mastputen schon, sollte doch analysiert werden, was die Gründe sind.
    Ist auch untersucht worden, ob die Feld-Puten eine immunsuppressive Krankheit hatten (z. B. Marek)? Neben den Haltungsbedingungen, wäre es eine Erklärung, dass die Tiere so empfindlich reagieren. Würde eine immunsuppresive Krankheit nicht auch erklären, warum in Eskildsen erst einmal nur die Puten Hennen erkrankt waren? Sind bei Marek die Hennen empfindlicher als die männlichen Tiere? Dummerweise, hat man hier keiner Untersuchungen gemacht, warum die Puter nicht erkrankt waren, sondern gleich alle gekeult.
    Wurden die Tiere gegen Marek geimpft und wenn mit welchen Impfstoff? Hat sich der Herpes Virus weiterentwickelt und die Impfung hilft nicht mehr?.

  4. #4
    Gast
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    1. Ja, natürlich. S.10, die Untersuchungen in Polen.
    http://www.tandfonline.com/doi/pdf/1...57.2014.952221
    2. In Hongkong wurde geimpft, Ausbruch binnen 14 Tagen unter Kontrolle.
    Es wurden die Lebendgeflügelmärkte in Asien verboten, das hat auch geholfen.
    3. UK:
    We believe this requirement is an overly-cautious move by Defra at this time. Indeed, confinement of free-range flocks raises serious welfare concerns.
    http://www.ciwf.org.uk/news/2016/12/...-move-by-defra

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