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Thema: Wo kommen jetzt die Eier her?

  1. #1

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    Wo kommen jetzt die Eier her?

    Hallo, mal eine ganz doofe Frage:
    Woher kommen jetzt die Eier? Und woher die "Neubestände" für die großen Hühnerfarmen"

    Ich hab grad mal versucht im Forum zu überschlagen wieviel Hühner inzwischen schon ihr Leben lassen mußten. Ich hab aufgehört. Es sind so viele

    Und pro Huhn fehlen ja pro Tag auch ca 1 Ei im Handel. Aber wenn ich einkaufe tut sich nichts mit leeren Regalen. Ganz im Gegenteil. Heute habe ich in einem Laden gesehen dass Pute und Gans mit Rabatt verkauft werden - die Ware muß raus.

    Und woher kommen dann die vielen neuen Küken / Hennen (am besten schon legereif)?
    Und das mit dem Import ist ja auch so eine Sache. Vogelgrippe macht an der Grenze nicht halt.

    Wenn wir bei uns bei diesen Massen an toten Hühner noch immer nichts in den Läden merken - geht es uns dann zu gut?
    Warum kostet das Geflügelfleisch und die Geflügelwurst immer noch so viel wie im November?

    Mir drängt sich der Gedanke auf dass wir eine massive "Überproduktion" (ekliges Wort) haben und die Vogelgrippe gerade recht kam?
    Wie soll der Verbraucher die Vogelgrippe und die damit verbundenen Konsequenzen kapieren wenn es im täglichen Einkaufs-Leben keine Veränderung gibt? Die Regale sind voll.

    Sorry, bin gerade etwas gefrustet, es klingt alles so unglaubwürdig was wir da zu hören bekommen von offizieller Seite.

  2. #2

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    Hallo Ramona123. Also das es zur Zeit merkbar keine Verknappung an Eiern oder Fleisch gibt lässt sich an verschiedenen Dingen erklären. Klar wurden einige Bestände auf Geflügelfarmen, in deren näherer Umgebung das Virus festgestellt wurde gekeult. Aber halt nicht alle. Die Sicherheitsmaßnahmen dort wurden erhöht und die Tiere leben ja meist sowieso im Stall.
    Hier bei uns gab es letzlich einen Bericht im Fernsehn, das Eierproduzenten, die normalerweise ihre Legehühner im Freilauf haben, diese Eier jetzt umettikettieren müssen als Eier aus Bodenhaltung.
    Der dort gezeigte Betrieb hatte seine Hühner jetzt in einer großen Voliere. Aber auch er beklagt sich natürlich, da es halt doch für die Hühner, die normal im Freilauf leben dürfen mehr Stress bedeute.
    Zudem sind die Eier aus Bodenhaltung halt günstiger zu verkaufen, als Eier aus Bodenhaltung. Sein Gewinn also auch geringer.
    Was die Fleischproduktion angeht. Wie gesagt die Tiere leben halt sowieso meist im Stall.
    Im Kreis Soest oder Leverkusen wurde wohl ein Betrieb komplett gekeult. Die werden einen Ausgleich aus der Tierseuchenkasse bekommen und die Produzenten der Lege- oder Masttiere (Lohmann und Co) werden natürlich weiter produzieren und nach Aufhebung der Stallpflicht evtl. sogar die Produktion erhöhen, damit diese Betriebe dann halt wieder anlaufen können. Hoffe das war soweit informativ und richtig erklärt.
    Grüße aus dem Rheinland

  3. #3
    Avatar von elja
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    viel was sonst in den Export geht, bleibt jetzt in D
    die Brütereien laufen mit geringerer Auslastung, daher kommen auch Eier aus Elterntierhaltungen in den Handel
    Es gab im November wohl ein massives Überangebot an puten, der markt ist jetzt bereinigt
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  4. #4

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    "Es gab im November wohl ein massives Überangebot an puten, der markt ist jetzt bereinigt"

    Manchmal geht es uns einfach zu gut. Alleine schon die Wörter "Überangebote" und "bereinigt" im Zusammenhang mit Tieren.
    Entschuldigung, ich weiß es ist so. Aber ich würde mich freuen wenn die Kochpläne für zuhause einfach mal umgestellt werden müßten weil nicht alles immer bereit liegt.
    Wenn der Verbraucher mal eine Art Engpass im Einkaufsparadies hätte würde sich vielleicht auch die Einstellung ändern.
    Ich bin auch bekennender Fleichesser, aber den Tieren sollte es gut gehen.

    Wahrscheinlich geht mir einfach die doofe Stallpflicht an die Nieren. Aus dem letzten Schlupf sind 4 Hähne geworden und ich warte jeden Tag darauf dass sie sich im beengten Stall in die Gurgel gehen. Langsam mach ich mich mit den Gedanken vertraut sie schlachten zu müssen.

    Mußte einfach mal Frust ablassen, ich geh jetzt Hühner streicheln, soll beruhigen.

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Ramona123 Beitrag anzeigen
    "Es gab im November wohl ein massives Überangebot an puten, der markt ist jetzt bereinigt"

    Manchmal geht es uns einfach zu gut. Alleine schon die Wörter "Überangebote" und "bereinigt" im Zusammenhang mit Tieren.
    Entschuldigung, ich weiß es ist so. Aber ich würde mich freuen wenn die Kochpläne für zuhause einfach mal umgestellt werden müßten weil nicht alles immer bereit liegt.
    Wenn der Verbraucher mal eine Art Engpass im Einkaufsparadies hätte würde sich vielleicht auch die Einstellung ändern.
    Ich bin auch bekennender Fleichesser, aber den Tieren sollte es gut gehen.......
    Was hat jetzt das Eine mit dem Anderen zu tun - klaro soll es den Hühner gut gehen und der Verbraucher sollte besser planen!

    Nur mit den, durch die Grippe, vernichtetes Geflügel (auch da bin ich pers. dagegen) hat das doch nichts zu tun. Z. B. ich glaube, Russland importiert kein Geflügel und Eier mehr und das landet jetzt auf dem dtsch. Markt!

    Und wenn z. B. 10.000 Puten hier durch die Grippe geschlachtet werden oder vernichtet, denn freut sich das Ausland, wenn es mal 50cent (für das ganze Tier) mehr für die dort gemästete Pute bekommt. Mehr ist das nicht! Und wie auch schon erwähnt - eine Überproduktion und voll Läger sind für unsere eigene Wirtschaft tödlich - als Ausverkauf oder man produziert weniger und verkauft aus dem Lager wird das Problem dann auch gelöst.

    Und darum ist die Geflügelgrippe auch eine wirtschaftlich geförderte Krankheit und ich bin überzeugt, das unsere Wirtschaft auch ihren Teil dazu beigetragen hat!

    Denn warum darf nur ein Institut, welches staatlich und größtenteils von der Geflügelwirtschaft gefördert wird nur diese "Grippetiere" untersuchen?

    Warum darf das nicht jede Klinik oder jedes Institut untersuchen?? (nicht geschrien)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6

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    Zitat Zitat von Ramona123 Beitrag anzeigen
    Wenn der Verbraucher mal eine Art Engpass im Einkaufsparadies hätte würde sich vielleicht auch die Einstellung ändern.
    Ich bin auch bekennender Fleichesser, aber den Tieren sollte es gut gehen.
    Im Einkaufsparadies wird es kein Fleisch geben, von Tieren denen es gut ging.

    Vielleicht macht ja das neue Tierschutzgesetz Neuseelands Schule, wenn die das wirklich so umsetzen ist dort sogar die Jagd, Tierversuche und unmögliche Massenhaltungen unter hohen Strafen verboten. https://netzfrauen.org/2015/06/05/to...ntient-beings/

    Zu den Eiern: Es werden bereits Freilandeier aus Nachbarländern importiert. Ob die wirklich "Freiland" sind oder ob die dort nur nicht die 12-Wochen-Regel haben, weiß man nicht ...

  7. #7

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    Hein,
    genau so sehe ich das auch.
    Ich geh sogar noch weiter, das das Russland Embargo gegen für ein Überangebot an Geflügel gesorgt hat.
    Da passt das doch ganz gut ,wenn ein paar Puten nicht auf den Markt kommen.
    Mit der Milch verhielt das sich doch ähnlich . Die nicht abgenommenen Milchberge mußten erst an den Mann gebracht werden. Dafür liefert China jetzt Milchtrockenpulver nach Russland. Irgendwann braucht keiner mehr unsere Milch.

    Gruß Gerd

  8. #8
    Avatar von legaspi96
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    Hein, hin und wieder sind wir doch einer Meinung
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  9. #9
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von legaspi96 Beitrag anzeigen
    Hein, hin und wieder sind wir doch einer Meinung
    Grüße
    Monika
    Das freut mich meine allerliebste Monika
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #10
    Avatar von Sternenvogel
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen

    Und darum ist die Geflügelgrippe auch eine wirtschaftlich geförderte Krankheit und ich bin überzeugt, das unsere Wirtschaft auch ihren Teil dazu beigetragen hat!

    Denn warum darf nur ein Institut, welches staatlich und größtenteils von der Geflügelwirtschaft gefördert wird nur diese "Grippetiere" untersuchen?

    Warum darf das nicht jede Klinik oder jedes Institut untersuchen?? (nicht geschrien)
    Sehr treffend formuliert. Du hast es auf den Punkt gebracht! Die Machenschaften sind mehr als deutlich. Aber leider interessiert es den "kleinen Mann" kaum. Jemand der keine Berührungspunkte mit Geflügel hat, sieht und hört die Berichterstattung in den Medien und das wars dann.
    Geändert von Sternenvogel (17.02.2017 um 19:51 Uhr)
    Viele Grüße vom Sternenvogel
    mit Hund, 2 Katzen, 2 Kaninchen und einer bunt gemischten Hühnergruppe

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