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Thema: Hilfe - Hühner eitrige Beläge im Hals/Tod

  1. #11
    Avatar von cimicifuga
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    ich hab aktuell auch mal wieder so ein huhn (hatte bisher 3 fälle, zwei sind gestorben, bei einem wurde es von selber wieder gut)
    gelber knopf wurde ausgeschlossen (abstrich ins labor)
    bisher half auch nix. die volle dröhnung an jedem erdenklichen AB hat nur einen stillstand, nicht aber eine heilung zur folge.

    da ich nun endlich klarheit will, sind heute proben davon in die vet uni nach berlin gekommen. angeblich sind die dort ganz gut. (bei dem wort "vet uni wien" wird nurmehr mit den augen gerollt )
    in der zwischenzeit krieg sie hoch dosiert schmerzmittel (=entzündunghemmer) - damit geht es ihr soweit ganz ok. ohne das zeug geht's ihr weniger prickelnd.

    hab vor einiger zeit auch mal ein foto gemacht, dass meine tierärztin dann nach berlin geschickt hat.

    bin schon gespannt ob dabei irgendwas rauskommt. hoch ansteckend kann's nicht sein, da ich fast 100 hühner habe, aber nur eines derzeit diese sache hat

    der gestank kommt auch von den futterresten, die sich in dem nekrotischen zeug festsetzen und dann gammeln. und natürlich von der nekrose selber.
    seit dem foto ist es leider etwas schlimmer geworden, ich hoffe man kann ihr noch irgendwie helfen

    erna gaumen1.jpgerna gaumen2.jpg
    Geändert von cimicifuga (20.03.2017 um 16:41 Uhr)
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  2. #12

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    Vielen Dank für die vielen Reaktionen.

    Also es spricht sehr dafür, dass es sehr ansteckend ist, da ja schon einige Hühner mit den selben Symptomen gestorben sind. Zum einpinseln habe ich noch nichts bekommen, obwohl ich das schon ein paar Mal erwähnt habe, dass es da etwas geben muss, was helfen kann. Ich werde aber heute Abend das eine Huhn nochmals einpacken und zum Tierarzt fahren und der soll mir nun endlich etwas geben. Ich möchte nichts unversucht lassen.

    Unsere Tiere sind tagsüber immer alle frei. Ich wohne außerhalb und habe keinen direkten Nachbar. Morgens und Mittags bekommen die Hühner immer Körnermischfutter, welches man fertig im Laden kaufen kann (GKF). Ansonsten gibt es regelmäßig Äpfel und eben Gras, Insekten bzw. das was sie eben in der Natur finden. Küchenabfälle oder gar Fleisch/Milch bekommen sie überhaupt nicht. Pestizide, Herbizide, Insektizide, Pilzmittel, Holzschutzmittel das kann gar nicht sein. Immer frisches und fliesendes Gewässer haben wir auch.
    In der Zeit wo die Stallpflicht gilt und auch jetzt wo ich so kranke Hühner habe, gibt es täglich noch geriebene Karotten/Äpfel/Basilikum/Fenchel/Zwiebel usw.. Auch haben wir bereits mit Vitamin A das Trinken ergänzt.

    Letztes Jahr hatten wir sehr mit der roten Vogelmilbe zu schaffen. Habe sie nun aber weg bekommen mit gelöschtem Kalk und tägliches abfackeln der Stangen. Letztes Jahr fing es an, dass einige Hühner anfingen zu niesen. Man sah aber keinen Auswurf oder sonstiges. Im November hatte ich dann das Gefühl, dass es nach Eiter stinkt, als ich an dann abends an den Hühnern vorbei lief. Nach dem ich die Hühner dann ganz genau begutachtet habe, fiel mir ein Huhn auf. Das war dann auch die, die so extrem aus dem Hals roch. Als ich reinschaute, traf mich schier der Schlag. Alles gelb. Horror! Habe dann gleich alle untersucht (ca. 20 Hühner) und fand noch ein Huhn mit gelbem Belag. Ein anderes Huhn röchelte so seltsam. Mit allen Dreien fuhr ich zum Tierarzt. Ich bekam Medikamente die ich eine Zeitlang eingeben musste. Leider brachte das keinen Erfolg. Daraufhin erhielt ich nochmal ein Medikament, welches ich dann über 3 Wochen geben musste. Leider war auch dies ohne Erfolgt :-( Und die zwei Hühner mit gelbem Belag musste ich erlösen. Dem röchelnden Huhn geht es mittlerweile wieder gut, bzw. man hört keine Atemgeräusche mehr. Was das war und welches Medikament da nun wirklich Wirkung zeigt, weiß ich leider nicht.

    Kann mir jemand sagen, was das für ein Mittel ist mit dem man den Rachen etc. einpinseln muss? Wie kommt man denn da überhaupt mit nem Pinsel in den Rachen? Ich denke nicht, dass man da so tief hinein kommt... zumal das dem Huhn ja auch Schmerzen bereitet. Kann man gleichzeitig die Trichomonadose behandeln und die Stellen einpinseln? So dass man alles mögliche gleichzeitig abdeckt und behandelt?

  3. #13

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    Ach herje, das arme Huhn.......... Meine die gestorben sind, sahen auch sehhhhhhr schlimm aus. Bei der einen war sogar die Zunge mit dem Eiter verwachsen.... :-( Ich bin sooooo gespannt was bei Dir heraus kommt. Bitte bitte gib mir dann bescheid. Danke schon einmal....

  4. #14
    die Glückliche
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    bei mir( gelber Knopf) sollte ich mit Jod-Glycerin bepinseln./abtupfen.

    Dieses Jod-Glycerin war in einem bestimmten Verhältnis. In welchem, weiß ich ned mehr.( x Teile Jod zu y Teile Glycerin.)
    Wer in Zukunft sein Bier in meinen Kühlschrank stellt, wird verpflichtet, mir eines davon abzugeben.

  5. #15
    Avatar von zickenhuhn
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    Wenn der TA nicht's raus gibt,würde ich eh alle Stricke reißen,es mit Silberwasser versuchen.Habe damit z.zeit gute Erfolge bei Eiter im Auge,wo TA auch nicht mehr weiter wusste.Habe damit auch schon ein Huhn mit solch einem Eiterbelag im Schnabel hinbekommen.

  6. #16
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Also, ich beziehe mich bei deinen Fragen auf die Geflügeldiphterie, weil der TA ja Gelben Knopf ausgeschlossen hat (wie?)...
    Eingepinselt wird dann mit Jodglyzerin, wie Schnuffel schrieb, oder laut alten Büchern mit Kreolinlösung, ich weiß nicht ob das dasselbe ist, und ob es verträglich ist. Frag den TA.
    Eventuell dazu AB, weil oft noch andere Krankheiten dazu kommen.
    Man muss aber dazu sagen, daß es bei Geflügeldiphterie keine Heilung in dem Sinne gibt, nur ein Überstehen der Krankheit, und dann gibts auch nur eine relativ kurze Immunität.
    Normalerweise sollte man die kranken Tiere ausmerzen und alles desinfizieren.
    Früher wurde ja dagegen geimpft, aber in letzter Zeit wohl eher weniger, und schützt auch nur ca. 1Jahr.

    Leider kann ich keinen Link reinsetzen, kann im Moment nix kopieren...
    Geändert von Kamillentee (20.03.2017 um 17:59 Uhr)
    Futter macht Freunde.

  7. #17
    Avatar von Sterni2
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    Hab auch grad nachgelesen über Diphtherie - ist eine Schleimhaut-Form der Vogelpocken, Virus als Auslöser.
    Aber Bakterien setzen sich drauf.
    Impfung wäre möglich.
    Therapie: Kausal nicht möglich. In kleinen Tierhaltungen kann die einzelbehandlung zur Verhinderung bakterieller Sekundärinfektionen mit antiinfektiven Salben, Vit. A-Gaben und Desinfektion-und Aufweichen der Pockenkrusten mit Jod-Glyzerin 1:4 angezeigt sein.

    Wenns da sonst nix gibt würde ich wohl auch noch alternative Therapien versuchen - wie Silberwasser oder MMS.
    Homöopathisch Mercurius.

    Cimi - schaut sehr arg aus, fressend aggressiv. Würd ich auch Silberwasser ins Trinkwasser für alle geben.

    Bin ich auch neugierig was in Berlin herauskommt. Und ob es hoffentlich doch eine Therapie gibt.

  8. #18
    Avatar von Susanne
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    Also wenn ich den Post weiter oben richtig interpretiert habe, sind da Trichos, aber wohl nur in kleinen Mengen. Das kann dann dazu führen, dass sich zudem Colibakterien drauf setzen. Ich hatte das auch mal bei einer Henne, die Coli Bakterien wurden mittels Abstrich nachgewiesen. Meine hatte damals Metronidazol bekommen (10 Tage), gleichzeitig ein AB gegen die Colibakterien (Baytril hatte nicht geholfen, es wurde aber eines das hilft im Labor bestimmt). Dann gab es 10 Tage Pause und danach noch mal für 10 Tage Metronidazol. Alle Tränken wurden mit Essig gesäuert, die Trichos sind hoch ansteckend.

  9. #19

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    So nun bin ich wieder zurück vom tierarzt. Habe das huhn nun dort gelassen. Wir behandeln nun auf gut glück. Der tierarzt hat ihr gleich spatrix tabletten gegeben. Da sie bereits beschwerden beim schlucken hat u dicke eiterbrocken im hals sind, wird sie diese heute abend noch entfernen. Somit haben wir hoffentlich ein bisschen zeit gewonnen. Gleichzeitig werden wir mit jodglycerin bepinseln u schmerzmittel u antibiothika geben. Das volle programm. Ich hoffe es hilft. Auf nochmaliges nachfragen wurde mir erklärt, dass nie trichomenaden gesehen wurden. Daher wurde der gelbe knopf ausgeschlossen. Das hatte ich wohl falsch verstanden.

  10. #20

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    Hatte ich vor einiger Zeit - es waren verschiedene Befunde
    1. Tierarzt hat eine Probe genommen und eingeschickt, da Spartrix nicht erfolgreich war.
    Befund: Escherichia coli und Candida albicana, keine Bakterien gefunden
    Behandlung: Tetracyclin gespritzt und Nystatin in den Schnabel.
    Später:
    2. Eingeschläfertes Huhn zur Untersuchung (nachdem der Tierarzt ziemlich lange mit -siehe oben- und wegmachen probiert hat)
    Bakteriell bedingte Sinusitis, Befall mit Darmparasiten

    Da ein weiteres Huhn Anzeichen hatte, gab es einen Rundumschlag vom Tierarzt:
    Auffällige Tiere abgesondert und mit Baytril 10% für Hühner oral behandelt über 10 Tage.
    Der komplette Bestand wurde hoch dosiert entwurmt und alle Tiere einzeln zusätzlich gegen Federlinge und Milben behandelt, der Stall ebenfalls, Tränken und Futterbehälter desinfiziert.
    Katzen, Hund, Tauben, Ziegen, Enten und Gänse wurden ebenfalls entwurmt, so daß keine Ansteckung mehr möglich sein sollte.

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