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Thema: Rasse für wirtschaftliche Nutzung

  1. #1
    Avatar von Batschkapp
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    Rasse für wirtschaftliche Nutzung

    Hallo Forum,

    ich erstelle diesen Fred für einen Kumpel. Kurze Vita: letzter verbliebener "Bauer" im Dorf, stellt den elterlichen Betrieb gerade von reiner Forstwirtschaft auf Bio Schweinehaltung um (alte Schweinerasse in extensiver Freilandhaltung). Demnächst soll ein Hofladen eröffnet werden. Um ein breiteres Sortiment anbieten zu können, sollen Hühner gehalten werden. Er denkt an etwa 20 Hennen plus ein oder zwei Hähne. Hybriden kommen nicht in Frage. Infrastruktur und massig Platz ist vorhanden.
    Es wird eine (oder mehrere) alte Haushuhnrasse(n) gesucht, die Legeleistung steht klar im Vordergrund. Robust, geringer bis kein Bruttrieb, evtl. gute Winterleger und evtl. verschiedene Schalenfarben.

    Ich persönlich habe natürlich ein paar Rassen im Kopf, bin aber auf eure Vorschläge gespannt!
    Es grüßt, die Batschkapp!
    [SIZE=2]Nach Fuchs-Attacke nur noch 0.2 Sundheimer

  2. #2
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Spontan fällt mir Bresse ein. Ist zwar keine deutsche Rasse, aber die Wirtschaftlichkeit finde ich enorm: reichlich Eier und die mitgezogenen Hähne sind in 16 Wochen schlachtreif.

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    Bergische Schlotterkämme, legen sehr gut (allerdings nur weiße Eier), brüten eigentlich gar nicht, vom aussterben bedroht, sehr robust, gute Futtersucher.

  4. #4
    Avatar von Magduci
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    Meine ung. Hennen haben mit ca. zweidrittel Leistung auch den Winter über durchgelegt. Jetzt legen sie fasst 100%. Also pro Henne und Tag ein Ei.
    Sie sind sehr robust und gute Futtersucher. Sie sind schnell ausgewachsen und die gelben brüten gar nicht, die rebhuhnfarbigen angeblich manchmal.

    Die Rebhuhnfarbigen sind auch für Greifvögel nicht so leicht auszumachen.

    Sie legen hellbraune Eier.

    LG
    Magda
    Hab ein Herz aus Gold, Nerven aus Drahtseilen und eisernen Willen!
    Für so viel Metall ist mein Gewicht ganz OK.



  5. #5
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    für den Zweck Legeleistung gibt es verschiedene Rassen, für verschiedene Eierfarben wären natürlich die Klassiker Marans und Araucana, beide legen bei mir ganz gut, je nach Linie.
    Rassehühner die wirtschaftlich sind und auch an die Hybrid(mixe) rankommen wären die Italiener besonders die aus Triesdorf. Zwiehühner gibt es ja auch einige, z.B. die Bresse.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  6. #6
    Avatar von Huhnihunde
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    Mein Vater würde hier Italiener an erster und Rhodeländer danach nennen.
    Italiener sind klasse, mir aber zu flugfreudig.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  7. #7
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Sehr gute Legeleistung haben bei mir die Australorps (cremefarbene Eier) und auch die Deutschen Sperber (weiße Eier).

    Die Eier beider Rassen sind eher mittelgroß. Im Winter ging die Legeleistung der Australorps einige Wochen zurück, aber mit Licht im Stall fingen sie schnell wieder an. Sperber weiß ich noch nicht, die haben erst im Dezember zu legen begonnen , seitdem aber fast täglich ein Ei.

    Die Australorps sind zudem auch gute Fleischlieferanten. Die Dt. Sperber sind eher zierlich.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  8. #8
    Avatar von Gwen
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    Hallo,
    ich würde folgende Rassen vorschlagen:

    -Minorka (ca. 170 weiß-schalige Eier)
    -Bergische Schlotterkämme (ca. 180 weiß-schalige Eier)
    -Deutsche Sperber (ca. 180 weiß-schalige Eier)
    -Sundheimer (ca. 200 hell- bis dunkelbraune Eier)


    Besonders die Sundheimer sind für solch ein Vorhaben sehr interessant, anbei die Rassebeschreibung von der Website der "Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen" (GEH):

    Eigenschaften und Leistung:
    Die Jahres-Eierleistung der Henne liegt bei mindestens 200 hell- bis dunkelbraunen, auch punktierten Eiern mit einem Mindestgewicht von 55 g. Von Vorteil ist die gute Winterlegeleistung. Die Sundheimer zeichnen sich durch Frühreife, Schnellwüchsigkeit und leichte Mästbarkeit aus. Sie besitzen ein zutrauliches Wesen. Ein Bruttrieb ist nicht erwünscht.



    Italiener gehen natürlich auch (ca 190 weiß-creme-farbene Eier), da weiß ich allerdings nicht wie es mit der Winterlegeleistung aussieht....und ich habe z.B. eine Italiener-Henne die sehr schön brütet.......aber das kann natürlich eine Ausnahme sein
    Geändert von Gwen (27.03.2017 um 19:23 Uhr)
    Viele Grüße!
    1,2 Cream Legbar, 1,0 Zwergphönix-Grünleger-Mix, 0,1 Blausperber, 0,1 Italiener silber, 0,1 Zwerghuhn, 0,1 Brahma, 0,1 ostfriesische Möwe, 0,2 Grünleger, 1,2 schwed. Blumenhühner, 0,2 Maran, 0,3 Olivleger, 0,1 Mix, 0,1 Hybridleger

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, geht es nicht darum, eine bestimmte Rasse durch Zucht zu erhalten, sondern mehr darum, eine Hühnerherde aus Nichthybriden zu haben, deren Eier (oder auch Produkte daraus?) dann im Hofladen mit angeboten werden sollen?
    Eine Palette aus verschiedenfarbigen Eiern gibt es natürlich nur wenn Hennen verschiedener Rassen beteiligt sind.
    Ich möchte nicht unbedingt eine Rasse vorschlagen, sondern grundsätzlich zu bedenken geben, dass bei einer Legeleistung von +/- 200 Eiern pro Henne (wohlgemerkt im 1. Legejahr, danach fällt es ja bekanntermaßen ab)im Jahr entsprechend 150 oder mehr eierlose Tage sind. Diese werden ja (auch bekanntermaßen) nicht gleichmäßig übers ganze Jahr verteilt. Vor allem alte Rassen passen ihren Rhythmus noch sehr stark an den Jahreslauf an. Zudem kann es bei Rassehennen starke Schwankungen geben, sowohl was den Beginn der Legereife betrifft als auch die Eierleistung. Das könnte dann, wenn der Verkauf der Eier als als weiteres Standbein für den Hof aufgebaut werden soll, kompliziert werden. Wobei bei 20 Hennen wohl eh kein entscheidender finanzieller Betrag zusammenkommt.
    Fängt dein Bekannter mit 20 etwa gleichalten legereifen Hennen an, kann es ihm durchaus passieren, dass alle gleichzeitig in die Mauser gehen und er dann über Wochen kaum bis gar keine Eier hat, während er im Frühjahr womöglich Überschuß verarbeiten muß. Es ist also, wenn man eine möglichst gleichmäßige Legeleistung übers Jahr anstrebt, ein etwas durchdachteres Herdenmanagement als bei Hybriden nötig.
    Unabhängig von der Rasse kann man davon ausgehen, dass Junghennen, die im Frühherbst anfangen zu legen, im ersten Winter durchlegen bis zur ersten Mauser, die dann meist im Spätsommer beginnt. Im November und Dezember fangen die Hennen dann nur ungern wieder mit Legen an, aber spätestens wenn nach Weihnachten die Tage wieder länger werden, geht es dann wieder los. Je älter die Henne, desto länger die Pausen.
    Anders als bei Hybriden ist es, sofern man nicht selber aufziehen und selektieren will, nicht immer einfach, an Nachwuchshennen mit zuverlässiger Legeleistung zu kommen.
    Allerdings, ich weiß, ich wiederhole mich, 20 Rassehennen, selbst 20 Legehybriden, werden übers Jahr gerechnet kaum soviele Eier legen, dass sich die Haltung finanziell wirklich auszahlt. Die dürften eher unter dem Oberbegriff "Hobby" mitlaufen, das Bild eines naturnah wirtschaftenden Bauernhofes optisch abrunden und wenns gut geht ihre Anschaffungs- und Futterkosten amortisieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Avatar von Batschkapp
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    Die Eier sind wirtschaftlich zu vernachlässigen. Es geht eher darum, durch ein breiteres Sortiment mehr Kunden anzusprechen. Es wird wohl ein mix verschiedener Rassen und werden, allein dem Fakt geschuldet, dass man so viele Hennen gar nicht bekommt...
    Es grüßt, die Batschkapp!
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