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Thema: Kotgeruch aus Schnabel + dicker Belag im Rachen

  1. #11

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    Weich ist relativ. Ich selbst hatte es bei Lotte. Sie hatte "nur" einen dickeren Belag auf der Zunge, den ich abgekratzt habe.
    Die Konsistenz im Hals war weicher, im Vergleich zur Henne, die es im Auge hatte.
    Wenn ich mir die Bilder ansehe, dann denke ich fest, dass es Eiter ist.

  2. #12
    Avatar von Tanny
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    da beides unterschiedlicher behandlung bedarf, ist es sicher sinnvoll, einen TA raufschauen und ggf. einen Abstrich machen zu lassen.

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  3. #13
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    So,

    bin wieder da - danke für die vielen Posts!!!

    Also: Eiter, klar - was sonst. Daher auch der fiese Geruch - dass ich da nicht selbst draufgekommen bin...
    Wie ich schrieb, röchelt sie schon seit ca. 1 Woche. Seit etwa 3 Tagen ist sie apatischer, hat öfters die Augen zu, sucht die Waerme (= Sonne), ich dachte mir, sie sei erkaeltet (was allerdings verwunderlich, da wir seit laengerem bomben Wetter haben, seit mindestens 2 Wochen keinen Regen, auch ist der Stall nicht isoliert und ein Fenster immer mindestens einen guten Spalt weit, seit Wochen aber ziemlich offen).
    Sie hat dann am Nachmittag von meiner wbH Rührei bekommen, daran nur rumgepickt. Spaeter haben wir ihr ein Eigelb roh gegeben, das hat sie gut und sehr gerne gefressen, hat aber etwas gedauert.
    Ich hab' gerade mit meiner wbH das weitere Vorgehen besprochen, nachdem ich gerade die verlinkten Beitraege gelesen habe:
    Morgen schaue ich ihr als erstes in den Schnabel und werde versuchen, den Eiter zu entfernen. Danach werde ich einen Bekannten, der im grossen Stil Nutztiere haelt fragen, ob er einen faehigen, geflügelkundigen TA kennt und falls ja, diesen kontaktieren, falls nein, mit unserem Stamm-TA telefonieren, ob er glaubt, da helfen zu können und bei positiver Antwort mit unserer "Kummermirl" dort hin fahren (worauf ich mich nicht freue, da es erfahrungsgemaess am Sa. ewig dauert, bis man dran kommt, weil Hinz und Kunz ihre Viecher zum impfen bringen).

    Das Huhn, btw., hat irgendwie kein Glück. Immer wieder mal eine entzündete Kloake, ihre beste Freundin durch den Habicht verloren, diesem selber vor gut einem Jahr fast zum Opfer gefallen mit langwieriger Rekonvalesenz, dann dieser arschkalte Winter (unsere Brakel hassen die Kaelte). Jetzt wird's endlich richtig warm und sie ist so krank - sie tut mir echt leid...

    Anyway: Ich danke für euere Hilfe und werde weiter berichten.

    Besorgte Grüsse von Stephan, der noch nichtmal ein anstaendiges "ae" auf seiner Tastatur hat.
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  4. #14
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Eigentlich sollte ich in's Bett, aber wat mut, dat mut.

    Also: Ich habe gestern ab Mittag alles an Tieraerzten angerufen (oder versucht), was ich nur konnte, mit leider mindestens sehr maessigem Ergebnis.
    Ich hab' mir dann erstmal mein Kummerhuhn geschnappt und sie mir erneut angeschaut - leider, wenn auch nicht unerwartet, immer noch alles voller Eiter. Ich habe versucht diesen zu entfernen, nur hatte ich nur eine Pinzette zur Verfügung, die zum Haare auszupfen gedacht ist und damit leider nur sehr bedingt geeignet. Ein bisschen was konnte ich entfernen, aber leider nur relativ wenig.
    Ich hab' dann der armen Maus wieder die zur Staerkung angedachten Meds verabreicht und ihr ein Eigelb, mit etwas Traubenzucker angereichert, intraschnabulös eigeflösst - dies ohne Probleme.
    Dann hab' ich das Maedel in einen Katzenkorb gepackt, um mit ihr zum erwaehnten TA zu fahren - ein vorheriger Anruf ergab, dass da leider "landunter" war.
    Zunaechst bin ich aber noch schnell mit den Hunden raus, die schon sehr ungeduldig darauf warteten, die Aecker in der Umgebung zu düngen. Und bei der (kurzen) "Entledigungstour" fiel mir ein, dass wir einen Amtstierarzt im Dorf haben, der mir zwar vor vielen Jahren beschied, privat nicht taetig zu sein, mir aber als durchaus sympathisch in Erinnerung blieb. Und einen Versuch ist es immer wert - mehr als "schleich dich" kann er nicht sagen.
    Doch dies tat er nicht, war hingegen aufgeraeumt und bat mich in's Haus. Nach eingehender Schilderung des Falles beschied er zwar, sich auch nicht mehr mit Hühnern auszukennen als die meisten Kollegen, war sich dennoch sicher, dass nur AB in diesem Fall, falls überhaupt, helfen könnte. Trichomonaden glaubte er nach der Schilderung ausschliessen zu können.
    Kurz und gut gab er mir AB mit und da der körperliche Zustand unserer Patientin eher schlecht ist, zögerte ich nicht, ihr das AB zu verabreichen, welches ich 5 Tage lang geben soll (den Namen weiss ich grad' nicht, schau aber gerne nach bei Interesse). Heute (eigentlich gestern) Abend "mussten" wir dann eh in die Stadt, in der die Tierklinik ist und auch (aus anderem Grund) just dorthin. Es war nicht viel los und der inzwischen durchaus befreundete TA hatte Zeit für mich. Auch er riet zur Therapie mit AB.
    Ich hab' mir noch im Drogeriemarkt eine halbwegs "vernünftige" Pinzette gekauft und werde, so das arme Tier morgen (für euch heute) noch unter uns weilt, versuchen, weiteren Eiter zu entfernen und sie weiterhin aufpaeppeln.
    Ich weiss, dass ich die Eier auf ewig verwerfen muss, auch, falls sie nicht überlebt, ihren Körper nur begraben kann. Aber das ist mir letztlich egal - sie ist so ein nettes Huhn!

    Stimmt es, davon abgesehen, dass man zwar die Eier nicht essen soll, aber die aus diesen Eiern geschlüpften Hühner das AB nicht mehr "weitergeben", also deren Eier völlig unbedenklich sind? Ich finde den Gedanken schön, dass, falls sie nochmal legen sollte, uns evtl. ihre Nachkommen erfreuen...


    Beste, aber dennoch sehr sorgenvolle Grüsse von eurem Lau Ferpel, der gerade ein paar Baustellen zuviel hat.
    Geändert von Lau Fente (02.04.2017 um 03:43 Uhr) Grund: Interpunktion, verdammte
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  5. #15
    Avatar von Mara1
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    Leider kann ich dir auch nichts konstruktives schreiben, wie du der Henne helfen kannst. Ich finde es super, daß du dich so bemühst um sie. Trotzdem meine Überlegungen dazu. Ist aber nur meine Meinung, ich bin auch kein Experte.

    Hast du das arme Hennchen separiert, oder ist sie noch bei den anderen im Stall? Ich hätte ehrlich gesagt bei einer so unklaren Krankheitsgeschichte wirklich Bedenken, daß sie andere ansteckt, oder zumindest jede Menge Krankheitskeime in Stall und Auslauf verteilt, die auch für die anderen Hühner gefährlich sind. Von daher würde ich, wenn die AB nicht anschlagen, wahrscheinlich schweren Herzens.....

    In Ungarn einen hühnerkundigen TA zu finden ist bestimmt nicht einfach. Unsere nächstgelegene Tierklinik ist auch nur auf Hund - Katze - Mehrschwein eingestellt. Als wir mal vorsichtig fragten, ob sie auch mal ein Huhn behandeln würden, hat der TA dreingeschaut als hätte er in eine Zitrone gebissen. Und die Dorftierärzte braucht man schon garnicht fragen. Der beste Hühnertierarzt ist da eher eine scharfe Axt. Irgendwo im Forum hat mal jemand von einer guten Geflügel-TA in Budapest berichtet, das ist aber halt schon eine ganze Ecke weit weg. Hast du dich mal in Österreich erkundigt? Wenn man überhaupt über die Grenze darf mit Huhn, vielleicht gibt es da noch Verbote, auch wegen Vogelgrippe und so. Was aber jede Tierklinik und eigentlich auch jeder TA hinkriegen sollte wäre einen Abstrich machen und mal unter´s Mikroskop legen oder einschicken. Dann ist die Probe auch in einem Tag z.B. in Budapest oder Wien.

    Wenn kein TA das machen mag, könntest du dir so einen Tupfer und Verpackungsröhrchen dazu geben lassen und selber einen Abstrich machen. Da müßte dir halt nur der TA das passende Labor sagen, und am besten den Begleitschein für die Probe gleich ausfüllen. Das wäre nicht so viel Streß für das Huhn und bringt vielleicht etwas Klarheit. Allerdings braucht´s wahrscheinlich für so eine Untersuchung ein paar Tage Abstand zur AB-Behandlung, weil die AB sonst das Ergebnis verfälchen. Das wäre deshalb mein Plan B, falls die AB nicht helfen und du dem Huhn trotzdem noch eine Chance geben willst. Oder falls die AB helfen, aber der Eiter oder was es auch ist nach dem Absetzen zurück kommt.

    Ehrlich gesagt würde ich persönlich mir wegen der AB in den Eiern eher weniger Gedanken machen. Außer du verkaufst die Eiern, dann ist es etwas anderes. Aber wenn das Henni wieder wird (Daumen sind gedrückt!) und wieder legt, wieviel AB können dann nach ein paar Wochen noch in den Eiern sein? Mag ja sein, daß man irgendwelche minimalen Spuren davon immer noch in den Eiern findet, aber wenn man sich anschaut, wieviel AB immer wieder in gekauften Eiern oder Fleisch gefunden wird, weil z.B. Masthähnchen in ihrem kurzen Leben gleich mehrere ABs bekommen haben, etc. Da würde ich mir um Eier von einer eigenen Henne, die vor Wochen mal AB bekommen hat, keinen Kopf machen. Wie gesagt, meine Meinung, und gilt natürlich auch nur für Eigenbedarf-Eier, nicht für verkaufte.

    Ich wünsche jedenfalls dem Hennchen gute Besserung, hoffentlich nützen die AB.

    LG
    Mara

  6. #16
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Servus Mara,

    dank'schön für deine Worte.
    Das Huhn ist separiert, schon seit 3 Tagen, aber das haette ich auch schon 2,3 Tage früher machen können, als ich das Röcheln bemerkt hatte. Es zeigen zwar die anderen bislang keinerlei Auffaelligkeiten, aber das heisst ja nun nix.

    Ich hab' vorhin nach der Patientin geschaut, sie wirkt fiter, jedenfalls ist ihre Haltung deutlich besser. Viel hat sie nicht gefressen, aber ich werde mir die Arme, nachdem ich mit den Tölen draussen war, zur Brust nehmen. Dann gibt's einen tiefen Blick in ihren Hals, ich werde versuchen, weiteren Eiter zu entfernen, werde sie etwas paeppeln und spaeter mit dem AB versorgen.
    Wenn sie sich nicht erholt, werde ich freilich "die Keule schwingen" bzw. schwingen lassen - leiden ohne begründete Hoffnung geht gar nicht.

    Eine vogelkundige Tieraerztin gaebe es in A in ca. 100 km Entfernung, aber da die AB Behandlung laueft, werde ich damit weitermachen und das Beste hoffen.

    Ich werde weiter berichten...


    Beste Grüsse vom wohlgenaehrten Erpel, dessen wbH heute eine Königin ist.
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  7. #17
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Also leider gelang es mir nicht, weiteren Eiter zu entfernen, der ist richtig fest und das Huhn hält völlig überraschender Weise nicht still.
    Immerhin konnte ich ihr ein ganzes Eigelb und Traubenzuckerlösung einflößen, danach hat sie in ihrem Gehege etwas Körner gepickt.
    Leider musste ich gestern nach München zurück und so ist meine wbH allein auf sich gestellt und versucht just in diesem Moment dem Huhn alles Nötige angedeihen zu lassen. Hoffentlich geht alles gut...

    Beste Grüße vom Erpel, schon wieder unterwegs zum arbeiten.
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  8. #18
    Avatar von cimicifuga
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    hab im anderen thread was geschrieben
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  9. #19
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Leider ist unser armes Huhn gestern Abend in den Händen meiner Frau für immer eingeschlafen.
    Da ich momentan in München bin, hat sie unsere Annemarie in einer Plastiktüte verpackt in den Tiefkühler gegeben, ich werde am Freitag abklären, ob so auch noch eine Obduktion möglich ist und werde sie, falls möglich, am Montag einschicken.


    Traurige Grüße von Stephan, todmüde.
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  10. #20
    Avatar von elja
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    ihr armen, das tut mir jetzt wirklich Leid.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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