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Thema: Mastküken - Aufzucht

  1. #1

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    Mastküken - Aufzucht

    Hallo kollegen,

    Ich habe vor mir dieses frühjahr mein eigenes hühnerfleisch zu produzieren.

    Probieren will ich das mit den 'normalen' masthybriden, und habe ein paar fragen an euch:

    1) Wenn ich jetzt mit der aufzucht von ein tagesküken beginne, sind die kleinen dann in 3-4 wochen widerstandsfähig genug um in einem holzernen stall mit auslauf zurecht zu kommen? ( bzw. wann sind sie voll befieder?)

    2) Kann ich die küken (ca. 20 stück) in der aufzuchtphase in einer 1,30 × 1,30 großen kiste im (finsteren) keller halten, oder wieviel platz rechnet ihr pro mast kücken?

    3) Ist es sinnvoll länger kükenfutter mit wenig proteinen zu fütter damit sich das skelett gut entwickeln kann, befor sie fleisch ansetzen? Bzw. empfelt ihr irgendein zusatzfutter vitamine etc.?

    4) Wann ist der ideale schlachtzeitpunkt, bzw. wann wird das fleisch zäh?

    Vielen dank, und allen eine schönes frühjar ..

  2. #2

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    Wenn dieser beitrag eher zum thema kükenaufzucht passt, bitte einfach verschieben, Danke

  3. #3

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    1. Mit 4 Wochen sind Masthybride schlachtreif.

    2. Geht´s noch?

    3. weniger Protein = mehr Futter = mehr Fett

    4. mit 4 - 6 Wochen, je nach Fütterung und Charge / Kükenfleisch ist nicht zäh

    5. Warum selbst quälen, wo es doch fertig geschundene Tiefkühlhähnchen gibt?

  4. #4
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Kleinbauer Beitrag anzeigen
    2) Kann ich die küken (ca. 20 stück) in der aufzuchtphase in einer 1,30 × 1,30 großen kiste im (finsteren) keller halten, oder wieviel platz rechnet ihr pro mast kücken?
    natürlich kann man das.. nur ist es ein klarer Verstoss gegen das Tierschutzgesetz und strafbar..

  5. #5
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    5. Warum selbst quälen, wo es doch fertig geschundene Tiefkühlhähnchen gibt?
    berechtigte Frage!

  6. #6
    Avatar von conny
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    Dieses Masthuhn, das sog. Broiler, ist eine Qualzucht und sollte durch Kauf oder Aufzucht nicht unterstützt werden.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  7. #7
    Avatar von Sanne
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    Auch ich würde solche Qualzuchten nicht unterstützen !
    Bzw. mir solche armen Kreaturen auch noch zu besorgen und weiter zu quälen.
    Doch es scheint auch die etwas "bessere" Variante zu geben,ein Biomasthuhn,welches langsamer wächst und auch draußen gehalten werden kann.

    LG
    Susanne
    Liebe Grüße Susanne

    „Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“

  8. #8

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    Die Frage stellt sich, aus welchem Beweggrund Du Dein eigenes Hühnerfleisch produzieren möchtest?

    Aus reiner Kostenersparnis: dann kannst Du genau so verfahren und Kellerfleisch produzieren, solange Dich keiner anschwärzt. Wobei sich bei 20 Tieren der Kostenvorteil gegenüber bereits gekauften und fertig verpackten Masthühnchen stark in Grenzen hält.

    Mir persönlich würde das Fleisch von unter diesen Umständen selber aufgezogenen Hühnchen im Halse steckenbleiben. Viele hier ziehen Küken zum späteren Verzehr groß oder essen überzählige Hähne. Diese haben aber bis zur Deadline ein artgerechtes Leben, was den Haltern auch wichtig ist.

    Ich kann gerade nicht erkennen, welchen Vorteil Du in dieser Kükenaufzucht siehst. Das Fleisch ist nicht gesünder, einen nennenswerten Gewinn gibt es nicht und die Tiere leben genauso kläglich, wie beim Massenvermehrer. Vielleicht war Deine Aufzuchtfrage auch einfach etwas undurchdacht und Deine Beweggründe zur Selberproduktion sind positiver, als es rüberkommt.

  9. #9
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Vieles wurde schon richtig beantwortet.
    Im finsteren Keller werden sie allerdings an Vit. D- Mangel verrecken, bevor sie schlachtreif sind.
    Gib ihnen Luft, Erde, Sonne.
    Und zwar ALLES DAVON in echt.
    Stell die Kiste raus in die Natur. Wenn du schon Qualzuchten unterstützen willst, brauchst du die Küken nicht noch zusätzlich quälen.

    lg
    Willi

  10. #10

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    Da der Threadersteller hier ordentlich eines auf die Mütze bekommt, möchte ich ihm gerne mit meinen Erfahrungen bzgl. Mastbroilern zu Hilfe eilen

    1. Ich hatte vergangenes Jahr auch Mastbroiler gekauft. 2,5 € pro Stück, wobei das keine Eintagsküken waren, die dürften schon 1-2 Wochen alt gewesen sein.

    2. Die Tiere (6 Stück) hatten bei mir einen alten Hänger mit ca. 2m x 1m und da der Hänger nicht isoliert war auch eine Wärmelampe drinnen.

    3. Den Broilern ist das "Satt-sein" weggezüchtet. Die Fressorigien um den Futternapf sind alles andere als ermutigend oder schön anzusehen. Da bekam ich zum ersten Mal die Einsicht dass das nicht das Fleisch ist, dass ich will und das auch die Art und Weise wie die Tiere leben, nicht meine Vorstellung von artgerechter Haltung erfüllen.

    4. Die Broiler wollten am Anfang gar nicht aus dem Stall raus in die grüne Wiese und ans Tageslicht. Die kannten das gar nicht. Ich musste die am Anfang echt aus dem Hänger heben, in die Wiese setzen und am Abend dann wieder in den Hänger rein heben. Mit der Zeit haben sie sich aber dann an das Treppchen (das keinen starken Winkel hatte) gewohnt, und Sie gingen dann selber raus und meistens auch rein.

    5. Die Verdauung der Broiler hat nichts mit einem "normalen" Kotvorgang zu tun, wie man das von "normalen" Hühnern kennt. Das ganz gleicht der Ausbringung von Gülle auf einem Feld mit Güllefass. Da kommt es hinten "rausgeschossen", da wird es einem vom zu sehen schon schlecht.

    6. Die Broiler sitzen den ganzen Tag mehr oder weniger am Futtertrog und fressen. Als ich meine in der Wiese hatte, hatten Sie sich dann auch angefangen zu bewegen tapsten im Gehege rum.

    7. Sieben Wochen nach dem ich die BRoiler hatte, wurden die dann geschlachtet. Auf Grund der Tatsache das meine zu herkömmlich industriell gehaltenen Broilern viel auslauf hatten, lagen die mit 2-3kg Schlachtgewicht an der unteren Grenze. 4 kg sind bei "bewegungsarmer" Haltung sicher möglich - aber wer das unterstützen will, sollte die dann nicht als "artgerechte Aufzucht" deklarieren.

    8. Die Futtermenge die da pro Tier gespeist wird, ist nicht unerheblich. Ein 30kg Sack ging da ohne Umsehen weg. Ich hatte damals Bio-Mastfutter von meinhof.at geordert - da kostet der Sack 30 €. Pro Huhn sind bis zur Schlachtung also 7,50 an Kosten angefallen ohne das ich da Personal, Strom, oder andere Aufwände reingerechnet habe. Ich verstehe deshalb nicht wie man das Brathuhn um 2,99 € / kg im Diskonter kaufen kann. Diese Tiere hatten nie ein wirkliches Leben.

    9. Zur Frage der "Voll-Befiederung" von Broilern: die gibt es da nicht - auch das wurde den Tieren weggezüchtet um den Aufwand beim Rupfen auf ein Minimum zu reduzieren. Gerade die Befiederung der Brust und des Bauchs ist bis zur Erreichung des Schlachtgewichts kaum mehr vorhanden.

    9. Mein Schluss aus dieser Erfahrung (und ich hoffe doch auch das der Thread-Ersteller da eventuell umdenkt): ich bemühe mich derzeit um eine Fleischrasse deren Körperbau auch für das Gewicht ausgelegt ist, und wo die Gewichtszunahme in einem gesunden Verhältnis zum Körperwachstum steht. Broiler - einmal und nie wieder.

    Gruß
    Florian
    3,12,0 New Jersey Giants / 1,6,4 Hybrid-Mix

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