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Thema: Leghorn exchequer Küken in Sonderlackierung

  1. #11
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    Brutlust: Auswahlzucht macht's möglich.
    Ich kenne (von Bildern) Exchequer Leghorn, die überwiegend schwarz mit relativ wenig weiß sind und umgekehrt. Die Züchter bemühen sich meist, in ihre Zuchststämme nur ideal gezeichnete Tiere zu stellen.
    Bei der normalen Scheckenzucht würde man ja die besten Zeichnungstiere kriegen, wenn man überzeichnete (also quasi zB nahezu schwarze) mit unterzeichneten (zB nahezu weiße) verpaart. Bei den Exchequers wähne ich die Sache so, dass immer mit den besten Tieren weiter auswahlgezüchtet wird- und irgendwann hat man da die Abweichungen nach ganz weiß oder schwarz auch mal rausselektiert.
    Solche Auswahlzuchten gibt es zB auch bei Zeichnungsvarianten der Kornnattern. Irgendwann fällt da mal ein Tier, das genial gezeichnet ist (zB die Formen Aztec oder Greyhead). Die ersten Tiere aus Verpaarungen mit normal gezeichneten sind dann immer schon ein Stück weit der neuen Form zuzuordnen, aber nur kontinuierliche und geduldige Auswahlzucht bringt die Sache zur Perfektion. Und irgendwann fallen da mal 1a Tiere, die denn auch ihrerseits zu über 90 % 1a- Tiere hervorbringen.
    Dann hätte man die Linie rein, und an und für sich für seine jahrelange intensive Zuchtarbeit eine Goldgrube an der Hand verdient- wenn die Leute die Mühen zu schätzen wüssten, die meistens nur auf schnelle Ergebnisse durch kombinierbare Gene scharf sind.

    Und diese Fleißarbeit steckt auch in den Exchequers. Wie es bei den plattenbunten Seidenhühnern ist, weiß ich nicht.
    Ich würde mich sehr freuen zu wissen, ob das auf dem selben Prinzip beruht oder echte Plattenscheckung ist. Wenn letzteres, werde ich noch glatt zum Seidihalter, um das in normalen Hühnern zu manifestieren. Denn neben Rotschimmel (egal auf welchem Tier) ist Plattenscheckung meine liebste "Farbe" !
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #12
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Hi Okina,
    Auswahlzucht ist klar... mir ging es um das dominant-weiß. Bist du dir da sicher? Weil wenn das für die Gescheckten spalterbig vorliegen muss, spaltet das ja (theoretisch) genauso auf, wie bei einer Verpaarung blau x blau, was also nur 50% blaue Tiere bringt. Also theoretisch in dem Fall "nur" 50% gescheckte. Dann hätten ja aber auch theoretisch schwarze und ganz weiß fallen müssen... (die schwarzen könnten hier theoretisch die blauen sein.... wenn der Faktor daran beteiligt ist, aber rein statistisch....)

  3. #13
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    Plattenscheckung ist das auf jeden Fall keine, und von Punktscheckung ist mir beim Huhn nichts bekannt. Leghorn HABEN dominantes Weiß, und spalterbiges Dominant weiß weist meistens farbige Flecken auf. Das "ganz einfach" auswahlgezüchtet, und man kriegt mit viel Geduld wie schon gesagt die Farbe irgendwann zu 90 % oder mehr rein und wie man sie haben will. Einfach immer die besten nehmen und loslegen, irgendwann sind die durchgezüchtet und liefern kaum noch Fehlfarben.
    Da Auswahlzucht, muss man da auch freilich immer dran bleiben, sonst kann der Effekt schnell wieder verwässern, wenn man tendenziell hellere oder dunklere bevorzugt, die natürlich immer auftreten. Aber die ganz groben Extreme wie wieder fast weiß oder fast schwarz, die werden zur Ausnahme.
    Einher geht so eine Auswahlzucht dann natürlich auch mit einem sehr engen Genpool, weil man die Zeichnung sonst kaum fixiert kriegt. Siehe zB die silber schwarzgesäumten Sebright, die so krass ingezüchtet sind, dass die eigentlich recht variable Säumung (auch eine Auswahlzucht) fast immer perfekt ist...

    Zu Anfang der Zuchtlinien spaltet das ja noch alles auf, da hast Du ja recht. Aber je weiter man die Auswahlzucht treibt, desto unvariabler wird der Genpool, und irgendwann hat man wirklich reine Linien.
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  4. #14
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Andreas, irgendwie habe ich den Eindruck, wir reden aneinander vorbei....

    wenn ich spalterbig dominant weiß (dw) mit spalterbig dw verpaare, müssten doch theoretisch
    25% schwarz (oder was auch immer drunter ist), 50% spalterbig dw (gescheckt) und 25% dw (rein weiß) rauskommen

  5. #15
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    Nein, wir reden nicht aneinander vorbei.
    Deine Gedanken habe ich Dir ja schon bestätigt, ist ja richtig, Deine Berechnung. Es mag Dir hingegen scheinbar nicht ganz eingehen, dass man die jeweiligen Nebenprodukte schwarz und weiß mit konsequenter Auswahlzucht nahezu eliminieren kann, was ich nun schon drittmals erwähne .
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  6. #16
    Avatar von gallus sylvaticus
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    Hmm. Irgendwie check ich es auch nicht, mich interessiert dieser Farbschlag aber.

    Wenn beide Eltern heterozygot für dominant weiß sind, wie soll man es da durch Auswahlzucht verhindern können, dass keine homozygot für dominant weiß und keine ohne dominant weiß fallen? Das scheint mir unmöglich.
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  7. #17
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    ok, die Bestätigung habe ich dann offensichtlich überlesen.
    Aber wieso soll durch Auswahlzucht die statistische Verteilung quasi aufgehoben werden können? Das ist mir an der Stelle völlig unklar.
    Was klar ist, ist die optimale Verteilung der Scheckung und die entsprechende Farbintensität. Aber die Scheckung läuft doch letztlich auf den spalterbigen Tieren. Und Spalterbigkeit lässt sich an der Stelle doch nicht auswahlzüchten. Oder gibt es da etwas, das ich noch nicht kenne?

  8. #18
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    Da fragst Du was gutes, muss aber funktionieren.
    So hatte ein Freund ebenfalls spalterbig dominant weiße Tiere (Ursprung weiße Legehybride/ Quasi- Leghorn und im weiteren Verlauf eine schwarze Henne, wo sich die Gene verbanden). Und hinkünftig hatte der immer, wenn er Eier dieser Linie ausbrütete keine weißen und keine schwarzen, sondern immer weiße mit schwarzen Einsprengseln hier und da, und das bei teils wildfarbigen Hähnen als Vatertier. Und diese Tiere ergaben selber wieder weder ganz schwarz noch ganz weiß, sondern immer welche mit ein paar anteilig oder ganz schwarzen Federn oder zumindest "Pfeffer und Salz", wie ich das nenne, also weiße Federn mit mehr oder weniger Melaninsprengseln drin, die noch zudem von Mauser zu Mauser variabel auftreten können.

    Entweder gibt es da noch mal eine eigene Mutation, oder auch hier sind noch nicht alle Erbgänge 100%ig ausgetüftelt. Fiel und fällt auf jeden Fall ins Auge, diese kontinuierliche Vererbung der "Scheckung" ohne 100 % reinweiße oder schwarze Nachkommen dabei .
    Meine Henne aus dieser Linie hatte letztes Jahr zB im Schwanz zwei halbschwarze Federn- dies Jahr sind alle "Pfeffer und Salz". Ihr Sohn, mein Althahn, hatte letztes Jahr eine halb schwarze Hauptsichel. Die ist dies Jahr "Pfeffer und Salz", und eine letztes Jahr "Pfeffer und Salz"- Nebensichel ist dies Jahr halb blau. DEN Sachverhalt hätte ich auch gerne erklärt, konnte mir bisher aber noch keiner.
    Da ist also irgendwie noch was geheimnisvolles im Busch, was auch die Exchequer mit einschliesst. Eigentlich müssten sie sich anders vererben, tun es aber quasi nicht.
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  9. #19
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    Also, ich hab ja selbst einige spalterbig dominant-weiße Tiere hier. Und bei den Küken spaltet sich das aktuell gut auf. Ich werde diese "Farbe" sicherlich behalten... da kann ich ja mal die nächsten Jahre reinschauen. Aber nachvollziehen kann ich das nicht.

  10. #20
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    Hm, spannend!
    Und hast Du mal beobachtet, ob die Scheckung nach jeder Mauser wieder gleich ist? An zB einzelnen herausstechenden Federn, etwa im Schwanz?
    Meinem Verständnis nach kann die Melaninverteilung in so einer Feder zwar durchaus schwanken, aber ein Jahr halbschwarz, im nächsten quasi weiß, und quasi weiß im nächsten Jahr halb blau- bin da echt überfragt.
    Da das eine wirkliche Sonderlackierung ist, passt das ja auch ins Thema ^^!
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