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Thema: warzenenten halten?

  1. #1

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    warzenenten halten?

    Hallo,
    ich habe eine Gruppe ganz toller Sundheimer. Leider taugt die Glucke nicht. Jetzt hab ich von einem Freund einen Brüter ausgeliehen. Er hat auch Warzenenten, und schwärmt von den super tollen Brutverhalten und dem Aufzuchtverhalten. Er tut dann auch die Hühnereier drunter und nutzt den Inkubator seitdem gar nicht mehr. Ich hab mir die angesehen und die sind wirklich symphatisch und ganz toll. Auch der Erpel ist ganz zahm und nett.
    Er hat gerade Entenküken und würde mir dann auch welche abgeben wenn ich interesse hätte.

    Also Platz haben wir definiv genug. Ich müsste allerdings die Flügel stutzen, damit die nicht zb in den Gemüsegarten fliegen. Unsere Hühner haben ein großes Gehege und dürfen meistens auch außerhalb frei rumlaufen über die Wiesen. Sie sind sehr Standorttreu und kommen nach ihren Runden brav wieder zurück und gehen pünktlich in Stall.
    Wie würden sich da Warzenenten verhalten? Auch so? Können die mit im Hühnerstall leben?
    Wie groß sollte eine Badegelegenheit sein?

    Würde mich freuen über Tipps und Überlegungshilfen

  2. #2
    Avatar von SetsukoAi
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    Warzenenten sind Standorttreu und man kann sie in einem Gehege mit Hühnern halten aber bitte nicht in einem Stall. Enten veranstalten eine ziemliche Sauerei im Stall. Das Wasser wird versaut und die Einstreu. Enten haben eine Gewisse Grundfeuchte im Gefieder so das der Stall selbst schon feuchter wird. Zudem würde ich Enten auch nicht zum ausbrüten von Hühnern nutzen.
    1. Ist die Gefahr hoch das die Enten die Hühnereier zerdrücken. Enteneier sind stabiler
    2. Und, das ist sehr wichtig, Enten haben viel mehr Feuchtigkeit im Gefieder und die Eier werden zu feucht bebrütet.
    3. Die Hühner Küken werden Fehlgeprägt.

    Glaub mir, habe seit 19 Jahren Hühner davon 10 Jahre Warzenenten. Hatte auch schon Enten welche sich auf Hühnereier gesetzt hat. Die Eier sind durch die Feuchte entweder gefault und wenn Küken raus gekommen sind dann kam es oft vor das sie Ertrunken sind weil die Ente die Küken ins Wasser gelockt hat.

    Hol dir besser eine brütende Hühnerrasse dazu. Brahma, Seidenhühner oder sonstige.

  3. #3

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    Hm schade, das mit den Warzenenten hätte mich sehr gefreut. Bei dem besagten Freund klappte das bisher ganz gut. Eine andere Rasse als Brüter wollte ich eigentlich nicht haben, da ich reinrassige Sundheimer haben möchte. Oder ich müsste die Trennen für die Zeit wo ich die Bruteier sammel. Was auch wiederum kompliziert werden könnte.

    Schade das macht mich jetzt traurig. Dachte das wäre eine tolle Lösung, da mir die Warzenenten echt gut gefallen...

  4. #4

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    Ich werde diese Aussagen mal ein wenig relativieren

    1. Ob da nun 3,5Kg Ente auf den Eiern hocken oder 3,5Kg Huhn ist den Eiern schnurz. Eine dicke Brahmatante kann da mehr Schaden anrichten.

    2. Leute die mit Hühnereiern unter Enten beste Brutergebnisse feiern, nehmen die graue Theorie einer zu hohen Feuchte wohl nicht ganz so ernst.

    3. Da könnte was dran sein, Hühnerküken sind auch nicht die allerbesten Schwimmer. Wenn man aber nur Brüterstrom sparen möchte und dann mit Hand aufzieht, ist das auch irrelevant. Dafür würde ich der Ente aber immer auch Enteneier mit unterlegen, Warzi-Eier etwa 12 Tage vorher und Enteneier 7 Tage. "Fehlgeprägt" werden Küken wohl auch bei jeder Kunstbrut mit Handaufzucht, Hühner bleiben sie trotzdem.

    Einen zu feuchten Stall hatte ich auch nicht, selbst bei zeitweise 20 Enten und 20 Hühnern. Natürlich darf man dann keine Badestelle im Stall anbieten, Einstreu und Lüftung müssen passen.

    Zum "ganz netten Erpel" kann ich noch anführen, die sind nicht alle ganz so nett. Hatte ein paar unklare Todesfälle unter den Hühnern, bis ich dann einen Erpel beim Zertreten erwischte.

    Extra Enten anschaffen, um Hühner zu brüten würde ich aber auch nicht. Die eigentliche Arbeit, die der Aufzucht übernimmt das Huhn am Besten und ist auch für den Halter am Einfachsten. Bei Enten muss man dem Optimum zuarbeiten, das Huhn bringt das alles schon mit. Und die gesetzlichen Vorschriften für die Haltung von Wassergeflügel werden ganz sicher auch nochmal strengstens (und sinnbefreit) überarbeitet.

  5. #5

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    Also du meinst, das Brüten geht schon, die Aufzucht übernimmt man besser selbst? Und dann Enteneier rein damit Warzi nicht plötzlich alle kleinen weggenommen werden müssen? hm. okay.
    Also ich wollte nicht nur Stromkosten sparen. Ich hätte Freude an den Enten an sich und besonders an der Naturbrut gehabt, allerdings dachte ich das die Warzis auch die Aufzucht liebevoll übernehmen. Klar die führen die zum Wasser, logisch. Das funktioniert wahrscheinlich nicht. In dem Fall würde sich die Anschaffung als Gluckenersatz tatsächlich nicht lohnen Wieviel Eier legen die denn so im Jahr, wenn man sie nicht brüten lassen würde? Wenn es einigermaßen viele sind und die gut schmecken wäre da für mich ein weiterer Sinn für die Haltung drin, dann würde ich mir das vielleicht doch überlegen. Also als Eierspender und Brüter und hin und wieder mal eine Entenbrut und zur Freude an den Tieren.
    Och nö, einen bösen Erpel möcht ich aber nicht. Hab ja schon einen Kampfhahn, kann zwar gut damit umgehen, er ist wirklich toll wenn man ihn kennt, aber noch so einen Spezialisten möcht ich nicht. Aber vielleicht merkt man den Charakter schon an wenn die abgabebereit sind. Deren Papa ist ja schonmal lieb, also könnte man ja Glück haben.

    Naja als Stall brauchen die denke ich mal nicht mehr als ein Hütte mit Stroh. Die könnte man ja anbauen zur Not. Wie sieht es mit dem Futter aus? Müsste ich das trennen dass die Hühner bei den Enten und umgekehrt naschen?

  6. #6
    Avatar von Vogelmami
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    Also ich hatte auch mal Warzis, aber nur anschaffen um Hühnereier auszubrüten würde ich die nicht. Meine hat auch mal (neben einigen Enteneiern) auf 3 Hühnereiern gesessen: eines ist nicht geschlüpft, und von den beiden abends geschlüpften war eines morgens tot getreten oder gesessen oder wie auch immer. Außerdem verwüsten die Enten noch mehr den Garten als Hühner.

    Und wenn du dir eine Henne einer brutfreudigen Rasse zulegst, spricht doch nichts gegen reinrassige Sundheimer Legst die Eier dieser Dame eben nicht in den Brüter oder unter die Glucke. Fertig.

  7. #7

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    Naja wenn cih erkenne welche Eier von der anderen Henne sind geht das natürlich. Dann müsste ich schon eine Rasse mit auffällig dunklen Eiern nehmen zB.

  8. #8

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    Ob Enteneier einem besser munden, muss jeder selbst rausfinden, anders schmecken sie jedenfalls, sind fester (manch Gebäck besteht auf Entenei) und sie sind natürlich um einiges größer. Bei der Legeleistung ist´s wie bei Hühnern, kommt auf die Genetik an. Laufenten legen laut Liste 90 Eier im Jahr, 220 sind aber auch drin ...

  9. #9

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    Oh das klingt ja schon ganz nett, wenn die soviel wie Hühner legen. (Oder etwas weniger, wäre ja nicht schlimm)
    Also die Hühnerbrutversuche hier scheinen ja doch eher negativ zu sein. Vielleicht kommen ja noch mehr Erfahrungsberichte. Hab ja bis zum Spätsommer/Herbst Zeit mich zu entscheiden...

  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Warzenenten legen bei weitem nicht so viele Eier wie Hühner. Sie legen jetzt im Frühjahr und brüten dann. Selten legen sie dann später wieder. Würde sagen um die 60 - 70 Eier im Jahr. Warzenenten fressen das gleiche wie Hühner, also da musst du nicht aufpassen und eine Hütte mit Stroh reicht auch.

    Du kannst dir gerne Warzenenten zulegen, sie sind auch einfach in der Haltung, aber eben als "Brüter" würde ich dann doch besser bei Hühnern bleiben. Zur Not ginge auch Puten. Zwerg-Seidenhühner legen z.B. sehr kleine Eier. Die würdest du doch auch von den Sundheimern unterscheiden können.
    Naja mehr als meine Jahrelange Erfahrung kund tun kann ich auch nicht, im Endeffekt muss jeder selber wissen was er macht .

    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen

    1. Ob da nun 3,5Kg Ente auf den Eiern hocken oder 3,5Kg Huhn ist den Eiern schnurz. Eine dicke Brahmatante kann da mehr Schaden anrichten.
    Nope, ist es eben nicht , alleine durch die Paddel haben Enten eine breite Fläche welche sie auf die Eier legen können. Bei Hühnern rutschen die Eier dann noch zwischen den Zehen durch. Auch haben Enteneier eine härtere Schale und sind von der Struktur eher Wachsartig wenn man sie anfasst.

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