DAS kommt mir sehr bekannt vor.....erst mal schauen, soll ja auch nicht die Welt kosten, was kleines und nettes und bequemer und schneller als ein Architekturstudium für Hühnerhäuser.....
Ich sag' nur eines: Lehrgeld. Teures.
Mit den Maßen des Hauses Charlotte musst Du aufpassen: Der Schlafbereich ist nur 67 x 52 x 62 cm (L x B x H).
Womit ich auf magere 0,35 m² komme. Mit Nistbox sind es noch 0,18 m² zusätzlich. Jeder unterdimensionierter Meerschweinchenstall (100 x 80 cm) hat mehr. Für weniger Geld.
Auf diese Fläche kommen nie und nimmer 3-4 Hühner unter.
Der Omlet Cube hat 0,94 m² (100 x 94 x 65 cm).
Und was mich die Erfahrung gelehrt hat (will sagen, ich habe mir vor der Hühnerhaltung auch ein Fertighühnerhaus gekauft......): Das Chinaholz ist maximal 8mm stark. Anlehnen und/oder versetzen ist damit nicht drin.
Rechte Winkel: Fehlanzeige. Dafür jede Menge Spalten, durch die es zieht (Zugluft ergibt kranke Hühner).
Die hängende Nistbox hat sich als allererstes verabschiedet - und meine Zwerghühner habe zu diesem Zeitpunkt gerade erst die Pubertät erreicht und benutzten die garnicht........
Aber: Das Holz ist so dünn und weich, dass die Befestigung und der zusätzliche 10er Pack Winkel schlicht und ergreifend nicht hielten. Krach - und ab war das Teil.
Reinigen: Auf allen vieren mit der Nase durch Hühnerkot. Und nur in erreichbaren Ecken.
Ausziehbare Kotwanne: Ja, klar. Verzogen ohne Ende, dadurch klemmt die Schublade. Mit kräftigem Ziehen und Fluchen löst sich das Teil aber - und fliegt einem samt Inhalt entgegen.
Nach diesen klitzekleinen Problemchen kam Ersatz her. Mit richtigem Holz, Licht und Platz.
Beim Zerlegen des Fertighauses kamen mir dann erstmal Untermieter entgegen - und mir ging ein Licht auf, warum die "Hühnerfuzzis" aus dem Forum am laufenden Band von Milben schreiben: Mein Fertighaus war ein Asylheim für Milliarden von den Krabbelviechern. Habe ich aber nicht bemerkt, da man ja nicht in alle Ecken und Ritzen kommt.
Ich war nur froh, dass meine Hühner diese Erfahrung nicht mit ihrem Hühnerleben bezahlen mussten.....
Wenn's was Fertiges sein soll:
http://www.holzbau-rosenthal.de/shop...tegorie-A.html
Es ist ein Kaninchenstall, aber mit einer Stange ist's genauso gut ein Hühnerdomizil. Mit den Zusatzoptionen wird's noch bequemer und man muss nicht bei jedem Regen und Sturm mit einer Plane das Haus abdecken, weil's nicht dicht ist oder wegfliegt.
Meine 5 Großhühner benutzen solch einen Stall tagsübers, wenn die Kaninchen ihren Freilauf haben. Es werden darin Eier gelegt, gesonnt oder die Kaninchentoilette auf den Kopf gestellt..
Auslauf kannst Du den Hühnern mit eurem Platzangebot ja massig bieten; einen Teil des ehemaligen Hundeauslaufs könnte man günstig mit einem Netz abdecken (Engelnetze oder https://www.pieloba.de/Volierennetz-...-963c33197faa/).
Da muss ja nicht die komplette Fläche überspannt werden. Ich würde 20 m² überspannen.
Darunter nicht; Hühner haben einen beneidenswerten Stoffwechsel - es kommt das 4fache heraus, was hineinkommt.
Bei 4,5 m² Auslauf (Haus Charlotte) braucht's keinen Tag und die Tiere laufen auf einer zentimeterhohen Lage von Exkrementen. Die sie auch aufnehmen (inkl. Fadenwürmer) und deren Eier ihr essen wollt..... Und sie bekommen davon Fußabzesse. Und ihr eine wunderschöne Armee von buntschillernden Schmeißfliegen und natürlich die Duftwolke......
Lesezeichen