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Thema: Geerbtes Futter verwenden?

  1. #1
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Geerbtes Futter verwenden?

    Moin zusammen.

    Unsere Hühnertruppe wird endlich nächstes Wochenende einziehen. Futter kann ich von unserem verstorbenen Nachbarn haben.
    In den Wirren rund um seinen Tod, haben Kinder und Enkel die Hühner nachts nicht mehr weggesperrt. Ende vom Lied war, dass die Tiere nach ein paar Wochen nach und nach dem Fuchs zum Opfer gefallen sind. Schade drum.
    Na jedenfalls sind noch zwei fast volle Säcke Deuka Futter da. Körner extra und Legemehl. Wurde in blauen Tonnen aufbewahrt und macht einen einwandfreien Eindruck. Kann ich das in korrekter Mischung an die Tiere verfüttern? Wenn ja, in welchem Verhältnis? Die sind etwa 18 - 20 Wochen alt. Exaktes Alter und ob sie schon legen weiß ich noch nicht.
    Ich habe einen 6kg Futterautomat, bin inzwischen aber unsicher ob dass die richtige Entscheidung war. Würde ihn allerdings sehr gerne verwenden.
    Ich habe gesehen, dass in der Mischung auch Muschelgrit enthalten ist. Muss ich das trotzdem noch extra anbieten?
    Ach ja, den Hühnern stehen dann zusätzlich noch 120 - 300 qm bewachsener Auslauf (nackte Erde/Gras/Bäume/Sträucher) zur Verfügung. Je nachdem, wie viele Zäune/Tore ich aufmache.

    LG
    Helene
    Geändert von PeaceLove&Chicken (22.05.2017 um 00:39 Uhr)
    1 Cochin Hahn + 7 kunterbunte Zwergwyandotten

  2. #2
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    Warum sollte das Futter nicht geeignet sein? Ebenso wenig wie ich für mich vorgesehene Nahrungsmittel vernichte, kommt auch kein Hühnerfutter bei mir um. Da das angefallene Futter für Hühner konzipiert wurde, kann es nicht völlig ungeeignet sein. Ich füttere gleichfalls Fertigmischungen. Je zur Hälfte Legemehl und Körnerfutter, daneben gekochte Kartoffelreste, Grasschnitt, Sonnenblumenkerne. Dazu kommt was die Hühner im Auslauf finden.

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini

    Vielfach wird an das Futter menschliche Mastrebe angelegt,
    Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt
    vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens
    Dalai Lama

  3. #3
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Ja danke schon mal.
    Ist vermutlich typische Anfängerunsicherheit. Ich dachte nur, bei Legemehl schreit gleich irgendwer "Bloß nicht!". Solange die Damen nicht legen, soll ich es noch weg lassen? Reste aus der Küche bekommen sie sowieso, jedenfalls Sachen, die nicht völlig ungeeignet sind. Tja und der Futterautomat.... Selbe Bedenken wie im anderen Thread. Ich hoffe die putzen das nicht alles weg, einfach weil es da ist. Nicht, dass in so manchem Huhn die Seele eines Golden Retrievers haust.

    Sind übrigens Lachshühner und Hybridmixe.

    LG...
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  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Du kannst eigentlich von Anfang an Legemehl zufüttern. Schau mal auf den Sack, ob da "Ergänzungsfuttermittel" steht, und welches Verhältnis empfohlen wird. Dann bietest Du es, erst mal in einem geringeren Verhältnis, gleich von Anfang an mit an. Hühner brauchen meiner Erfahrung nach meist mehr Eiweiß, als in den üblichen Mischungen angeboten wird. Das Legemehl kann helfen, mögliche Defizite in dieser Richtung auch aus der bisherigen Aufzuchtphase auszugleichen.
    Um ein Gefühl zu entwickeln, wieviel die Huhns brauchen, kannst Du die erste Zeit aus der Hand füttern. Also einfach mal bei jedem Füttern eine gewisse Menge anbieten und dabeibleiben um zu sehen, wie schnell das dann weggeputzt wird, und was zuletzt dann noch liegenbleibt. Meine haben je nach sonstigem Angebot sehr schwankende Vorlieben in Bezug auf die Zusammensetzung der angebotenen Futtermischung. Unterschiedliche Rassen haben nicht alle den gleichen Grundbedarf, aber mit etwas Beobachtung, Überlegung und ein bißchen Flexibilität in der Rationszusammensetzung gelingt es fast immer, allen gerecht zu werden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Danke für Eure Hilfe.
    Das Futter haben sie gut angenommen. Sie sortieren da auch nicht aus, sondern fressen, was ihnen vor den Schnabel fällt. Was auf den Tüten steht, kann ich leider nicht mehr nachschauen, die haben die Nachbarn zwischenzeitlich entsorgt. Ich habe das jetzt einfach 1:1 gemischt. Tagsüber sind sie bisher nicht in Stall gegangen, fressen jetzt also nur morgens und abends. Ich habe ihnen noch ein paar Leckerli gereicht. Eingeweichtes Brötchen mit etwas Quark, Kräutern geraspelten Möhren oder Äpfeln. Die Schüssel war jedes mal wie ausgeleckt. Ganzes Obst und Salatblätter werden nur skeptisch beäugt. Kenn sie vermutlich nicht.

    LG
    Helene
    1 Cochin Hahn + 7 kunterbunte Zwergwyandotten

  6. #6

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    Zitat Zitat von PeaceLove&Chicken Beitrag anzeigen
    ... Ich dachte nur, bei Legemehl schreit gleich irgendwer "Bloß nicht!"....
    Ich würde kein Legemehl füttern, aber das hat nichts damit zu tun, dass es geerbt ist, das ist einfach Einstellungssache.
    Ich halte Hühner, weil ich wissen will, was ich esse und "Legemehl" gehört nicht dazu. Ich füttere nur Körner, Würmer, Käfer,... einfach, was man erkennen kann, was es ist.

  7. #7
    Avatar von Pralinchen
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    Du kannst Dir das im Internet runterladen. Das Körner extra ist zum Mischen mit Legemehl oder Legepellets gedacht, nur das Verhältnis weiß ich nicht. Grit ist 1% enthalten. Da müßtest Du gucken ob sie das Fressen und damit hinkommen - meine Spezialisten lassen es liegen.

    Ob man Legefutter generell geben will muß jeder selber wissen. Mir käme es nicht ins Haus. Gibt so viele Saaten die man geben kann und womit den Tieren gut gedient ist und wo man schöne Abwechslung in den Futterplan bringen kann. Noch dazu denke ich, daß die Bioverfügbarkeit von "echten" Vitalstoffen etc. wesentlich besser ist, als jeglicher Futterzusatz.
    Für Anfänger ist ein Fertigfutter sicher einfacher in der Anwendung. Gibt auch Rassen die einfach "mehr" brauchen, grade die Legehybriden. Meine Lakis sind da eher "Idiotensicher" und kommen mit weniger gut bis sehr gut klar. Muß mir da nicht so den Kopf machen, ob das Angebot an Protein auch wirklich ausreicht oder ob sie Anfangen seltsame unerwünschte Angewohnheiten zu entwickeln.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  8. #8
    Avatar von PeaceLove&Chicken
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    Danke für eure Hilfe.
    Wenn die beiden Tonnen alle sind, werde ich vermutlich auf etwas Anderes umsteigen. Bis dahin habe ich ja noch genug Zeit mich einzulesen und den Landhandel hier um die Ecke zu besuchen.

    LG
    Helene.

  9. #9

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    Moin,
    ich würde das Futter auch verwenden. Meine persönliche Erfahrung ist so, dass ich auch ein gutes Legemehl unter die Körner mische (1/3) aber die Mädel suchen lieber die Körner aus dem Futter. Richtig aussortiert haben sie aber mit dem Futterspender! Ich habe jetzt diese Rinne mit dem Gitter darüber und dadurch deutlich weniger Futterverschwendung.
    Persönlich denke ich auch, dass zurzeit viele Tierbesitzer einfach übertreiben mit ihrer Zuwendung durch gekauftes Schickimicki in irgendwelchen Futtershops. Ich fühle mich in einem Landhandel gut aufgehoben. (Bis auf eine kleine Panne als ich ein Mittel gegen Parasiten brauchte und der Mitarbeiter für mich telefonierte. Er fragte mich wie viele Tiere ich hätte und um ihn beim Telefonieren nicht dazwischenzuquatschen hielt ich einfach 4 Finger in die Luft. Bereits am nächsten Tag war extra für mich, ausreichen Mittel für 400 Tiere auf Lager )

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