Alle Nutztierhalter bitte NICHT weiterlesen!
Vor etwas über 4 Wochen habe ich von unserem örtlichen, ehemaligen Bauern ein Huhn mitgenommen. Die Leute haben ungefähr 40 Legehühner für den Eierverkauf, sonst keine Tiere mehr.
Puti ist mir aufgefallen, weil sie in typischer Pinguinhaltung dastand und sich kaum bewegte. Der Bauer wollte halt abwarten, bis sie von selbst tot umfällt. Meine laienhafte "Diagnose": Legenot/Schichteier, Aszites oder Tumor.
Nach einigen Telefonaten mit verschiedenen TÄ (ich wurde nur ärgerlich über die Verwendung von Antibiotika aufgeklärt bzw. riet man mir, einfach Rübe ab), habe ich das Hühnchen jeweils 1 Woche lang mit 2 verschiedenen AB's (die ich noch da hatte) behandelt, zusätzlich bekam sie Loxicom. Es trat keine Besserung ein. Der Bauch war extrem groß und hart. Dann habe ich mich letzten Mittwoch und Donnerstag überwunden und insgesamt 45 ml wasserhelle Flüssigkeit aus ihrem Bauch gezogen.
Seitdem ist sie wieder "wie neu". Sie ist äußerst beweglich, quasselt viel, ist aufmerksam, frisst ihre tägliche Banane (ja, die muss sein!) mit großem Appetit, findet erstaunlich viele Regenwürme usw.
Ich muss dazu sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, sie habe Schmerzen.
Das ist Puti:
Am meisten gefreut hat mich, dass sie seit gestern wieder ganz entspannt in der Einstreu geschlafen hat und nicht - wie vorher - stehend an die Wand gelehnt.
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