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Thema: Behandlung der Bruteier

  1. #1
    Avatar von Ramel
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    Behandlung der Bruteier

    Hallo zusammen,

    beim Lernen für meine nächste Prüfung (Tiermedizin) bin ich über etwas gestolpert, wofür ich bis jetzt keine Antwort habe.
    Wenn das Ei gelegt wird, ist es außen ja von einer dünnen wachsähnlichen Schicht bedeckt. Diese darf der Eiproduzemt nicht abwaschen, da damit die Haltbarkeit der Eier verkürzt wird.
    Ich habe gelesen, dass diese Schicht von der Glucke beim Brüten abgetragen wird (einfach durchs sitzen, wenden, etc.) und somit der Gasaustausch über die Schale besser erfolgen kann.

    Wenn ich nun in der Kunstbrut die Bedingungen für das Leben im Ei so gut wie möglich machen will, behandele ich die Eier dann vor dem Einlegen in die Maschine auch mit einem trockenen Lappen o.ä., um diese Schicht abzutragen? Ich habe schon eine Züchterin gefragt, die dies nicht macht und auch bei Lohmann (so weit ich mich erinnern kann) werden die Eier zwar desinfiziert, aber nicht abgerieben.

    Gibt es jemanden, der das macht und darauf schwört? Wisst ihr vielleicht Gründe, warum man das nicht macht?

    Gruß, Ramel
    "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will!" Albert Schweizer

  2. #2
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    ich mache es auch nicht, denn damit erhöhst du auch die risiken einer infektion im ei. und durch das rollen auf den horden trägt sich die schicht ja eh auch ab.

  3. #3

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    ...ich reibe ebenfalls nichts ab.

    Aber Godi... wie wird sie denn dann bei der Kippwendung abgetragen?

  4. #4
    Avatar von gippendale
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    Also, ihr nehmt die aus dem Nest und legt sie in den Brüter so wie sie sind?
    Was macht ihr mit verunreinigten Eiern? Bei mir sinds ja Gänseeier, da hängt meistens etwas dran.

  5. #5

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    ...ich hab keine verunreinigten Eier - würde ich auch nicht so in den Brüter legen.

    Ein Bekannter hat mir mal Eier gebracht und sie (wohlwissend, daß ich sie ihm um die Ohren geworfen hätte, wenn er sie so gebracht hätte) vorher abgebraust. Kamen quietschnaß hier an, (also nicht abetrocknet oder abgerieben), sind am nächsten Morgen in den Brüter gewandert und zu 95 % geschlüpft.

  6. #6
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    eine gute frage......

  7. #7

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    ...zumal die Kippwendung ja die "professionellste" Form darstellt und gerade in den Großbrütereien angewendet wird (nicht zuletzt wegen der größeren Platzausbeute)...

  8. #8
    Avatar von Nieveringer
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    Die dünne wachsähnlichen Schicht wird beim Wenden abgerieben.

    Waschen sollte man Bruteier nie! Dadurch wird das Infektionsrisiko wie schon geschrieben größer. Brause zu stark verschmutzte Eier jedoch auch mal ab. Aber nachher nicht abtrocknen da dann die Schicht auch weg ist. Einfach an der Luft trocknen lassen. Gibt bei der Brut und Schlupf keine Probleme!
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  9. #9
    Avatar von SetsukoAi
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    Ich habe jetzt Eier von meinen eigenen Hühnern drin. Ein Teil ist richtig abgewaschen, also nicht nur abgerieben sondern sind mit einem Schwam mit rauer Ummantelung abgeschrubt worden und der andere Teil hab ich so reingelegt wie ich sie gefunden habe. Manche waren so frisch das sie teilweise noch warm waren und andere 3 Wochen alt.

    Die Entwicklungsstadien sind bis jetzt gleich, am Sonntag ist Schlupftermin, mal abwarten wie es aussieht.

    Fakt ist das man fühlt ob sie gewaschen wurden oder nicht. Die Schale ist bei gewaschenen Eier rauer.

  10. #10
    Avatar von Ramel
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    Themenstarter
    Danke für die zahlreichen Antworten.

    Die Cuticula scheint also der Sauerstoff-Diffusion nicht hinderlich zu sein. Das das Infektionsrisiko ohne Cuticula steigt ist mir bewusst, nur sagt das ja der Henne keiner. Wäre auch schwierig für sie das Ei warm zu halten und zu wenden ohne die Schicht abzureiben

    Das die Kunstbrut auch mit Cuticula geht ist also umso besser.

    Übrigens ist die Schicht wirklich sehr dünn. Schon an Eiern, die aus Abrollnestern stammen sieht man unter speziellem Licht die Spuren der Abrollvorrichtung als freie Striche. Flächig abgetragen wird sie aber in einem Brüter mit Kippwendung wohl nicht...

    Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen für viele gesunde und muntere Küken.

    Gruß, Ramel
    "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will!" Albert Schweizer

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