2017 - ein Madenjahr!

[SetsukoAi]

Ich hatte zwar noch nie Maden an den Hühner, aber man ist davor nie sicher. Sind es evtl. Spezielle Fliegenarten die Eier auf Lebenden Tieren ablegen?

Ich schneide den Hühnern gleich die Federn weg falls die Federn unter der Kloake stark verschmutzt sind.

[Stallknecht]

Also mir ist durchaus aufgefallen, dass wir in 2017 wirklich enorm viele Fliegen haben. Dass man da auf Maden achten muss, wusste ich ehrlich gesagt bisher auch noch nicht. Picken die anderen Tiere denn denen dann nicht die Maden einfach ab oder sie sich ggfs. sogar selbst ?

Beim letzten Ausmisten sah ich zudem in den festernen Schichten hier und da eine Made krabbeln. Ich denke das lässt sich eh nie ganz vermeiden, aber aktuell ist mein Stall mit 40 Kilo an Einstreu sehr sehr trochen, ich glaube also kaum, dass da so schnell wieder was krabbeln wird und falls doch, sehe ich es als Huhnifutter an.

[Pralinchen]

Schlimmer sind Wunden und Abszesse. Sobald da offenes Fleisch ist, zieht das Fliegen magisch an.
Die Maden kenne ich vor allen Dingen von Kaninchen mit Durchfall. Hab's zwar noch nie sehen müssen, war nur eine Warnung vom TA bei Kaninchen in Freigehegen.

[Lisa R.]

Ich hatte schon einige Hühner mit Madenbefall. Da ich aber wegen unserer Schafe die Problematik kenne, bin ich sehr wachsam und konnte zum Glück jedesmal schnell reagieren und habe kein Huhn verloren ...toitoitoi

Dieses Jahr hat es schon meine Bielefelderin getroffen. War ein Befall ganz im Anfangsstadium - nur ein bißchen Haut weg. Die Maden konnte ich abwaschen, sie hatten sich noch nicht nach innen gefressen.

Gefährlich sind heiße Tage, verkackte Hintern (auch nur leicht) und wie bei mir hohes Gras im Auslauf - dadurch werden die Federn morgens und nach Regen lange feucht gehalten und das ist dann für die Fliegen ideal.

Verwantwortlich ist meist die grüne Goldfliege. Da die Maden wenn sie erst mal geschlüpft sind, ein feuchtes Milieu machen, brauchen sie auch nicht unbedingt feuchten Kot - den machen sie sich dann selbst. Allerdings zieht der Geruch von feuchtem Kot die Alttiere eher an.

Wer jemals Maden an Schafen oder Hühnern hatte, wird in Zukunft kontrollieren - das ist so gruselig.

Ganz besonders aufpassen mussen Kaninchenhalter - da kostet es jedes Jahr unzählige Tiere. Voriges Jahr ein Zwergkaninchen bei meinen Nachbarn. Das arme Tier war schon halb aufgefressen und wir konnten es nur noch töten.

Und ja, es gibt "Madenjahre" wenn Temperaturen und Feuchtigkeit für die Fliege genau passend kommen.

Die grüne Goldfliege braucht keine Wunden - die liebt Kacke pur und legt ihre Eier auch in Kackhaufen.

[sabs10]

von dem hab ich noch nie was gehört klingt ja echt grauslich!
heisst das die Maden fressen dann die Tiere auf ??

meine Federfresserin würde die wahrscheinlich gleich mitfressen ....

danke für den Hinweis!

[Lisa R.]

Ja die Maden fressen sich ins Innere des Tieres, bei Hühnern durch die Kloake in den Bauchraum.

[Wellnesshuhn]

Mir ist auch schon aufgefallen, dass wir dieses Jahr extrem viele Fliegen haben. Und vor allem die erwähnten grünen.
Danke für die Warnung und den Tipp mit dem Gras-kurz-halten. Dann werde ich wohl bald mal mähen.

[Pralinchen]

Ich bin ein absoluter Fan von Gras kurz halten und die Hühnerwiese abmisten und zwar jeden Tag. Meine Hühner stehen auf englischem Rasen.
Wir haben es hier recht trocken und heiss dieses Jahr und somit nicht mehr Fliegen als sonst, dafür haben wir gut Zecken. Diese smaragdgrün-schillernden Fliegen hocken bei uns vor allem auf den Blinddarmklecksen und die kann man nur schwer wegmisten.

Mal ne Frage am Rande. Legen die Fliegen ihre Eier auch auf die Kothäufchen?

[PPP]

Gruselig.....da bekommt man direkt Mal Lust, die komplette Voliere zusätzlich mit Insektenschutz Gitter zu versehen.....Hilfe!

[Lisa R.]

Macht Euch nicht verrückt Leute. An ganz normale gesunde Tiere mit sauberem Poppes gehen die Maden nicht dran.

Nur wenn die Hühner Verschmutzungen im Gefieder haben, die evtl. auch noch länger feucht sind oder feucht heißes Wetter dazu kommt, dann solltet ihr die Problematik kennen und solche Tiere öfter mal genauer unter die Lupe nehmen.