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Thema: Genervte Nachbarn

  1. #1
    Avatar von Hühnernanny
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    Genervte Nachbarn

    Guten Morgen ihr Lieben,
    nun ist es soweit, erste Nachbarn beschweren sich über unser Hühnerspektakel. Leider bei meinem Mann und nicht bei mir, und der nimmt das sehr tragisch!
    Natürlich sind die Tiere manchmal recht laut, aber zB die Hähne tragen wir jeden Abend extra in ihre Schlafboxen und lassen sie vor 8 Uhr nicht wieder raus. Ein paar Häuser weiter hört man die Hähne schon um 4 Uhr krähen.
    Nachmittags sind sie eigentlich ziemlich friedlich, da hört man oft stundenlang nichts. Und der eine meinte gestern, dass keine 5 Minuten Ruhe wäre!
    Betroffene Nachbarn haben uns auch schon ganze Sommer lang mit ihrem Eigenum- und Ausbau mit Lärm überzogen. Ich habe mich da nie beschwert.
    Dazu kommen natürlich unsere Kids, die nun auch nicht gerade leise sind. Bei uns gibt es weder Computerspiele noch Fernsehen, also wird bei schönem Wetter draußen gespielt, und bei 5 Kindern zwischen 2 und 12 hört man das. Oh Schreck, und bald ist Schreihals Nr 6 da.
    Ihr merkt, ich bin genervt und etwas ratlos. Natürlich muss man auch Rücksicht nehmen, deshalb unser allabendliches Hahnentheater. Aber wir leben im Dorf.
    Und als es jetzt so heiß war, haben meine Kleinen draußen direkt neben den Hühnern Mittagsschlaf gemacht, da ist niemand vom Gegacker aufgewacht.
    Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? Eier schenken hat nicht geholfen.
    Und wie hat sich sowas bei Euch entwickelt? Beruhigt sich das wieder oder ist das der Anfang von richtigem Ärger?
    Ich kann mir nicht vorstellen, irgendjemanden von meinen Tieren wegzugeben, langfristig muss man ja nicht so viele nachrücken lassen. Im Moment haben wir 2 Sebrighthähne und 2 Appenzeller Spitzhaubenhähne und insgesamt ca 30 Hennen. Und 24 Küken, da ist aber klar, dass wir da kaum was behalten.

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Hallo. Das ist immer eine blöde Situation und kann zu schlimmen Streitigkeiten führen oder sogar vor Gericht landen.
    Als erstes tief durchatmen. Es ist ja schon mal gut, dass sie euch ansprechen und nicht gleich zum Anwalt rennen. Das gibt es ja auch.Weißt du, wie bei dir die rechtliche Situation ist? Ist das ein Mischgebiet oder reines Wohngebiet? Soll heißen, die dick ist das Eis, auf dem du rechtlich stehst. Hast du mal selber die Lautstärke deiner Hühner gemessen? Bei meinem ersten Stall war ich entsetzt, wieviel vom Krähen nach draußen drang. Das war unzumutbar für die Nachbarn. Manchmal ist so eine aber auch Beschwerde nur das Ventil für länger aufgestauten Ärger über andere Dinge. Eigentlich wäre ein ruhiges, ehrliches Gespräch mit dem Nachbarn angesagt, vielleicht unter der Zuhilfenahme eines Mediators. Und ich hoffe, du bist für den extremsten Fall Rechtsschutz versichert.

    Liebe Grüße

    Frank

  3. #3
    Avatar von flatter
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    Was Du beschreibst, ist doch eigentlich das ganz normale Leben mit Tieren und Kindern auf einem Dorf. Wenn Du die Hähne abends einsperrst, ist das schon eine maximale Rücksichtnahme. Normalerweise hat man ja nicht nur einen Nachbarn. Sehen die anderen das auch so? Wenn ein sachliches Gespräch, freundlich im Ton, klar in der Sache nicht hilft,
    hilft nur ein dickes Fell. Rechtlich ist da bei Euch nichts zu machen. Dorfleben, Kinderleben, Landleben halt.
    0,2 Marans, 0,2 große Welsumer, 0,4 bunte Legehennen,ymphensittich, 1 Hundemädel und diverse Frösche und Molche im Teich

    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die andern Windmühlen (China)

  4. #4
    Avatar von Hühnernanny
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    Unser Stall liegt schalltechnisch wirklich ungeschickt, es ist ein ehemaliges Kinderspielhaus auf Stelzen und hat eine Schallwirkung wie auf einer Bühne. Wir haben noch einen großen gemauerten Schuppen, in dem auch die Schlafboxen stehen ( also abends Hahn von der Stange pflücken, mit Hahn auf dem Arm die Rutsche runter und ab in die Box).
    Es wäre noch eine Option, alle Hühner in den Schuppen umziehen zu lassen. Allerdings habe ich dort Sorge, dass die Lüftung zu schlecht ist und dass wir dort Milben nicht in den Griff bekommen können. Der Schuppen ist zwar gemauert, hat aber eine Holzdecke und dient uns eigentlich als Abstellraum für Gartenkram.
    Rechtsschutz haben wir nicht, eigentlich leben wir mit der Menschheit in Frieden und genau das stresst meinen Mann jetzt auch sehr, dass es da Unmut gibt.
    Schwanger wie ich gerade bin kann ich auch nicht umbauen, ich muss sowieso aufpassen, dass der Kleine nicht zu früh kommt. Und mein Mann ist nicht gerade der Handwerker.

  5. #5

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    Hallo,

    ich würde empfehlen, daß du die Nachbarn mal zum Grillen einlädst. Als Abschiedsgeschenk noch eine Schachtel Eier schenken. Schon haben sie einen ganz anderen Bezug zu euch und euren Hühnern.

    Solche Streits kommen häufig von sehr kleinen Empfindlichkeiten. Diese immer herauszufinden ist fast unmöglich. Der einfachste Weg ist deshalb eine, wenn auch oberflächliche, Beziehung aufzubauen. Das verhindert sehr viel Ärger.

    Seid ihr in das Dorf gezogen oder alteinsässig?

    Liebe Grüße

  6. #6
    Moderator Avatar von zfranky
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    Da würde ich doch gar nicht lange nachdenken...
    Ein gemauerter Schuppen ist doch viel schalldichter. Im Zweifelsfall bau einen kleinen Lüfter ein. Gegen Milben wirst du da mehr Prophylaxe betreiben müssen, aber einmal ordentlich durchkälken sollte schon einiges bringen.
    Und ich würde mit den Nachbarn reden und ihnen den Umzug schon mal in Aussicht stellen, das läßt in der Regel schon mal einiges an Dampf aus den Kessel. Für den Übergang überleg dir doch, Bühnenmolton in den Holzstall zu hängen, das schluckt sehr viel an Geräuschen..

    LG

  7. #7
    Avatar von Hühnernanny
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    Bisher hatten wir ein sehr gutes Verhältnis zu den Nachbarn. Hühner haben wir seit 3 Jahren, aber erst jetzt ist es zum Problem geworden. Angefangen hatten wir ja mit 3 Damen....
    Eigentlich weiß ich, dass wir reduzieren müssten, aber ich kann mir nicht voerstellen, irgendwelche Hühner wegzugeben. Im Prinzip klappt ja alles super, die Tiere verstehen sich und haben es schön und wir alle freuen uns sehr an Ihnen.
    Manchmal denke ich einfach, andere Leute erlauben sich selber zu wenig schönes und leben nur, um zu Arbeiten und zu Üutzen und sind dann neidisch, wenn es jemand so schön hat wie wir.
    Vielleicht ziehen wir doch irgendwann auf einen Hof, dann hätten wir auch die Pferde am Haus und mehr Platz für die Kinder. Aber sowas geht im Moment nicht.

  8. #8
    Avatar von Pralinchen
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    Auf einen Hof zu ziehen schützt einen auch nicht vor Nachbarn, die sich an einer Fliege an der Wand stören.

    Wir sind extra vom Stadtrand auf's platte Land gezogen, haben extra einen Resthof gekauft, wo Tierhaltung gestattet ist und trotzdem kam der Nachbar an, hing am Zaun und gurrte irgendwas rum woraus ich nicht recht schlau wurde. Als mir ein Licht aufging, daß er sich beschweren will habe ich freundlich und höflich gekontert. Straße nebendran, selbst auch nicht grade leise, Schlosserei die sich nicht an Ruhezeiten halten und schon vor 6 h Krach machen (und was für welchen). Er wurde ausfallend, ich habe ihn stehen lassen und seit dem reden wir nicht mehr mit einander. Gut, auf solche Nachbarschaft kann ich verzichten.
    Ich hätte mich nie beschwert, daß sie schon vor 6 h mit dem Geländestapler herumbrummeln und dabei schwere Eisenträger auf den Boden knallen lassen. Aber wenn es heißt, daß man um 15.30 h nicht in Ruhe auf seiner Terrasse sitzen könne, weil bei mir der Hahn kräht, dann bringe ich das Thema doch mal an. Und schon wurde ich bedroht, man würde ab sofort um 6 h mit der Kettensäge hantieren. Dazu sage ich nichts mehr, das ist mir doch zu platt.

    Kinder haben eben Stimmen und wenn sie spielen, dann kreischen sie halt auch. Ich verstehe Leute nicht, die sich ernsthaft beschweren und glauben jemand anderer müsse nun sofort leise sein, weil sie das so wollen. Selber machen sie aber wie selbstverständlich Lärm und das hat niemand zu stören.

    Bei uns hier liegen Gebäude und Mauern um die Grundstücke nahe an der Straße, was jeden Schall verstärkt. Ich kann nichts für die baulichen Gegebenheit, die sind schon vor mir entstanden. Auch wir müssen damit leben, daß es sich anhört als würden die großen Traktoren bei uns auf den Hof fahren. Dabei sind sie draußen auf der Straße. Das blendet man halt aus.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  9. #9
    Avatar von Galla
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    Lärmempfinden ist subjektiv. Meine Hühner machen mir nichts aus - die (wohlerzogenen) Enkelkinder der Nachbarin könnte ich auf den Mond schießen.

    Kann also gut sein, dass fünf/sechs Kinder und 30+ Hühner zu viel sind. Irgendeinen Lärmpegel wird's da immer geben.


    Juristisch kann es gut sein, dass Du Hähne und Hennen in zweistelliger Zahl halten darfst, aber wenn das Nachbarschaftsverhältnis mal zerrüttet ist, helfen auch Eier und Grillabend nicht.


    Mein Rat: Abklären, wieviel Hähne gehalten werden dürfen und letztendlich die Hühnergruppe reduzieren.

  10. #10

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    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Tut mir echt Leid für euch, dass ihr wegen Kindern und Hühnern so viel Gegenwind bekommt. Für so was Schönes, wie Kinder und artgerechte Haustierhaltung, sollte doch eigentlich mehr Toleranz da sein
    Naja... man kann die Nachbarn nicht ändern. Ich wünsche euch viel Geduld - bloß nicht unter kriegen lassen. Und dir alles Gute für die Geburt!!
    1,3 Zwerg-Brahmas; 0,2 Blausperber; 0,1 Hybride; 0,2 Vorwerk
    Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei
    www.hexengartenblog.wordpress.com

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