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Thema: Zaun unter Strom - wie?

  1. #61

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    Schwieriges Thema nicht nur bei den Hühnern. Für bzw. gegen den Wolf sollen angeblich 4000 Volt reichen. Bei einer Normal-Ziege reichen aus Erfahrung um die 3000 V, damit sie von Ausbrechversuchen absieht (für die unbelehrbaren Springer sind auch 10.000 V zu wenig). Auf jeden Fall ist ausschlaggebend, im wahrsten Sinne des Wortes, was minimal auf dem Zaun wummst - nicht, welche Leistung das Gerät am Ausgang hat. Maerker hat glaub ich einen absolut wunden Punkt formuliert: es kommt drauf an, wie gut der Fuchs geerdet ist.

  2. #62

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    das mit der Erdung kann man lösen, in dem man eine litze als Erdung extra laufen lässt. machen manche Schäfer, die ziehen unten ins netz einen Draht ein als Erdung. man kann bei einem litzenzaun jeden zweiten Draht als Erde mitlaufen lassen. will ich machen gegen marder.

  3. #63
    Avatar von Wurli
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    Es gibt auch Doppelbänder die +/- führen (Scheikl.at Winterband)
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  4. #64

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    Danke! kannte ich noch nicht. vielleicht etwas fummelig, das anzuschliessen. wird es wohl extra klemmen geben.
    Geändert von Maerker (06.09.2017 um 22:04 Uhr)

  5. #65
    Avatar von gummiadler
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    Hier mein Senf dazu.
    Nachdem Frau Reinicke uns nach mehreren Massakern mal 3 Jahre nicht besucht hatte, dafür dann aber Mama Marder und/ oder die inzwischen schwer verbreiteten Waschbären, hatten wir wieder häufig kaputte Maschendrahtzäune rund um das Grundstück, durch deren Löcher sogar unser Labrador ab und zu auf Wanderschaft verschwand. Kaum die Löcher repariert und zusätzlich mit Steinen gegen das Unterbuddeln gesichert, gab es neue Löcher an userem ca. 250m langen Zaun zur Außenwelt. Bis in dieses Frühjahr dürften unsere Hühner bis an diesen Aussenzaun auf ca. 2500 Quadratmetern jeden Tag frei auslaufen.

    Wir halten seit 10 Jahren üblicherweise so ca. 6 bis 10 Tiere, grundsätzlich auch mindestens einen Hahn, hatten schon so ziemlich alle bunten Sorten, von Seidenhuhn bis Brahma alles dabei, züchten keine Kücken auf, und unser ältestes Huhn ist 8 Jahre geworden, Raubvögel mieden unseren Hühnergarten aufgrund des guten Ober- und Unterwuchses..., bis die schlaue Fehe im Frühjahr alle Tiere auf einmal abholte, und uns nur wenige Federn hinterließ.

    Nach so einem Tiefschlag war es für uns Zeit, umzudenken. Wir schlachten nie ein Huhn, sie dürfen alle bei uns in Würde alt werden, sind handzahm, sie haben alle Namen, und so ein Drama rührt uns zu Tränen... Wir beschlossen, unser Hobby, Hühner zu halten, etwas ernster zu nehmen, als in der Vergangenheit. Und deshalb rissen wir unser gesamtes Hühnergelände in diesem Sommer ab, um es neu zu konzipieren, bevor neue Geflügelte wieder einzogen.

    Zuerst kam ein Bagger. Entlang des Aussenzaunes wurde alles, wirklich alles einplaniert. Im Abstand von ca. 4m wurde ein ca. 30cm tiefer, 60cm breiter Graben ausgehoben, und mit Beton als Unterbuddelschutz ausgehoben. In diesem wurden Holzpfähle von 1,8m Höhe verankert, auf der Innenseite Bauzaunelemente mit 2,2m Höhe verschraubt, und von innen mit einer 1m Sichtblende versehen. Alle Bäume inner- und außerhalb wurden barbiert, sodass ein Überklettern möglichst ausgeschlossen ist, und die Holzpfähle außerhalb mit mehreren hundert Metern Stromlitze im 10cm-Abstand umspannt, die Tür bekam ein 120cm hohes Weidezaunportal zum Öffnen, mit permanentem (für die eigene Sicherheit beim Betreten des Geheges) Messgerät für die Spannung, der Aussenzaun wurde zusätzlich mit Weidezaun als zweite Instanz gesichert, und schlussendlich ein mobiles Weidezaungerät mit zusätzlicher Solarzelle angeschafft, was die gesamte Zaunanlage mit selbst bei Regen und Bewuchs zumindest mit 4000, im günstigsten Fall mit 9000V beschickt. Letztendlich leuchten LED-Scheinwerfer das Gelände aus, sollte ein Tier den Bereich außen betreten...

    Ich weiß, wir haben es etwas übertrieben, aber wir wollten keine zukünftigen Dramen mehr... Unser Hund weiß inzwischen, dass man nicht an den Zaun geht..., und ich musste auch schon am zweiten Tag morgens einen Igel befreien, der nicht mehr vor oder zurück konnte, es aber überstand, und da auch Igel schlau sind, nutzen sie die sicheren Bereiche, und sind immer noch präsent im Garten. Etliche Nacktschnecken verloren ihr Leben und waren gar bei der Entfernung...

    Und wenn man das Gras nicht regelmäßig schneidet, sinkt die Spannung, obwohl jeder Halm am unteren Draht vertrocknet. Wir erkennen das nach ein paar Tagen, wenn die Spannung zu sehr abfällt.

    Wir haben absichtlich kein Weidezaungerät mit zu hoher Joulezahl gewählt, um unsere Geflügelten nicht umzubringen. Dass es trotzdem gut ist, bewies uns unser Hund. Man sagt, 3000V sind gütesicherung, und zumindest, was die Innenseite betrifft, kann ich das bestätigen. Wir sichern (bis dato) eine Fläche von ca. 400 Quadratmetern..., und als eine Laufente mal in meinem Beisein von innen am Eingangstor durchschnabelte und an den Draht kam, da schrie sie ziemlich laut, und lies es dann sein.

    Zu den Kosten: Unsere Aufrüstung hat uns sicherlich knapp 2000€ gekostet..., aber wir sehen der Zukunft ohne Morde zuversichtlich entgegen, selbst wenn uns ein Bauer letztens folgendes mit auf den Weg gab: "Glaube mir; der Fuchs kommt trotzdem rein. Bereite Dich aber darauf vor, dass er nicht mehr raus kommt. "

    Ich warte auf das Frühjahr,

    liebe Grüße
    der gummiadler
    So ein Huhn ist auch nur ein Mensch.

  6. #66

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    Guten Morgen gummiadler,

    - - - mmmaaannnnn, das mit deinen Tierverlusten ist ja grausam. Und das ihr jetzt soooooo eine Tiersicherung gebaut habt ist bestimmt die beste Methode das ungebetene Raubviehzeug abzuhalten.
    Ich kann nur von Glück reden, dass wir/ich mit solch einem Raubzeug nicht zu kämpfen haben. Ich hoffe, dass dein "Fort Knox" deine Tiere gut beschützt. Ich drücke gaaannnz fest alle Daumen.

  7. #67
    Avatar von Mara1
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    @Gummiadler
    ....und ich habe gedacht, WIR hätte ein Hühner-Fort-Knox. Dagegen haben wir nur eine Light-Variante. Hat bisher aber auch ausgereicht gegen den Fuchs, seit nunmehr 4 Jahren. Obwohl der hier ständig vorbei kommt, zu jeder Tageszeit. In einem anderen, nicht gut gesicherten Auslauf hat er mal ein Massacker angerichtet. Da dürfen die Hühner jetzt nicht mehr hin, weil ich dort nicht absichern kann. Bei etlichen Nachbarn hat er auch schon die Hühner gekillt. Also unser Fuchs weiß Hühnchen zu schätzen, das steht mal fest.

  8. #68
    Avatar von Gitti
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    Ich hab mir eure Erklärungen und Berichte dankbar und interessiert durchgelesen - hier stehen größere Baumaßnahmen an und es muss ein neuer Zaun her...... der sollte ebenfalls fuchssicher sein.
    Mit Netzen habe ich leider keine Erfahrung und wahrscheinlich wächst es bei meinem fetten Boden zu schnell ein
    Bei meinen Recherchen habe ich dieses E-Netz gefunden, was haltet ihr davon? https://www.weidezaun.info/50m-wolfs...denschutz.html

    Hört sich ja ganz gut an......
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  9. #69

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    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Bei meinen Recherchen habe ich dieses E-Netz gefunden, was haltet ihr davon? https://www.weidezaun.info/50m-wolfs...denschutz.html

    Hört sich ja ganz gut an......
    Ich würde mal sagen, da kommt der Marder durch, ohne dass er das Netz berühren muss . Sorry, aber die Maschenweite wäre mir zu groß.

  10. #70
    Avatar von Mara1
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    Auslauf mardersicher machen dürfte ziemlich unmöglich sein, außer man baut eine riesige Voliere. Aber fuchssicher kann man hinkriegen, naja, sagen wir zu 99%... Marder sind im Gegensatz zum Fuchs normalerweise wirklich nur in der Dämmerung und nachts unterwegs. Und da sollten die Hühner sowieso im Stall sein.

    Bei den E-Netzen finde ich halt schwierig, sie einigermaßen bewuchsfrei zu halten. Habe ich hier mal versucht und bin kläglich gescheitert. Die Hühner wohnen jetzt hinter Maschendrahtzaun.

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