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Thema: holunderblüten für hühner?

  1. #11
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    ja richtig: die grünteile stellen wohl die gefahr dar. da bestätigst du mir, okina, was ich im www auf einer seite gelesen hatte, was aber auf die verträglichkeit für uns menschen zutraf. da man aber ja nicht immer die verträglichkeit mancher inhaltsstoffe 1:1 von mensch auf tier übertragen kann (avakodo z.b.), wollte ich lieber sicher gehen und habe hier meine frage gestellt. und da durch erhitzen zwar die giftigen, aber auch zum großen teil die guten wirkstoffe zerstört werden, macht es in meinen augen kaum sinn, die blüten zu verfüttern: "nutzen/risiko - faktor"
    wie gesagt, werde ich dann die blüten lieber nicht anbieten.
    wenn die holunderblüte vergeht, dann fallen ja nur die welken blütenblätter zu boden - grünteile eher nicht - und von daher stellen sie sicherlich auch keine gefahr für die vögel dar. darum denke ich, raichan, dass deine tiere beim aufpickien des weißen "blütenmeeres" am boden keinen schaden nehmen. so jedenfalls nach okina's erklärung, meine schlussfolgerung.
    ich wart jetzt, bis die hollerbüsche reife früchte tragen und sammele, bzw. verfüttere dann
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  2. #12
    Avatar von Raichan
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    Ich wollte damit sagen, dass die Hühner wahrscheinlich nicht an das rangehen, was ihnen nicht gut bekommen würde. Denn, weder werden bei uns die Blütenteile aufgepickt die zu Boden fallen, noch Blüten die am Strauch sind. Von den Reifen Beeren fressen sie schon was, aber nur in geringen Mengen.
    Jedenfalls habe ich das bei unseren Hühnern beobachtet.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  3. #13
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    hm - manchmal bezweifele ich ehrlich gesagt die instinktsicherheit unserer "haustiere". immer wieder liest man von z.b. hühnern, die an kropfverstopfung eingehen, weil sie unmengen an steinchen, heu, gras oder (wie damals in meinem falle) papierschnuppsel fressen. oder von meeris, ratten, kaninchen, katzen, die sich an bestimmten zimmerpflanzen gütlich tun und dann vergiften (als ich ein kind war, hatten wir einen papagei, der hat die bleischnüre in der gardiene angefressen und ist eingegangen ).
    mit einem meiner nachbarn habe ich mich böse überworfen, weil er eben genau diese meinung vertritt. "die wissen schon, was gut für sie ist" - sagt er und verfüttert seinen armen tieren schimmeliges brot und verdorbenen futterpellets. er sagte mir bierenst ins gesicht, als ich ihn auf diese missstände hinwies (nett und höflich!), dass der schimmel nicht schädlich sei und ob ich überhaupt wüsste, dass ja schließlich auch penicellin aus schimmel gewonnen würde.
    seine armen kaninchen fraßen den ihnen vorgeworfenen müll tatsächlich - aber ganz sicher aus anderen gründen ...
    wenn die tiere frei wählen können, was sie fressen, dann trifft die aussage "die wissen schon, was gut für sie ist" vielleicht meistens zu - wie in deinem fall, raichan, wo sich deine hühner dazu "entscheiden" die welken blütenblätter nicht zu fressen. ich aber wollte die blüten ins futter mengen - die hühner hätten hier schwierigkeiten gehabt, frei zu wählen und am ende dann unfreiwillig giftstoffe aufgenommen.
    bin ich froh, dass ich noch mal nachgefragt hab
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  4. #14
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich hätte keine Bedenken, die Blüten zu füttern, habe nie drüber nachgedacht, ob die giftig sind. Oft ist ja die ganze Pflanze giftig außer einzelnen Teilen wie Blüten, z.B. kann man Geißblattblüten und Eibenfruchtfleisch essen.
    Aber ich finde das Verschwendung. Jede Blüte, die man jetzt pflückt, wird nicht zu Beeren. Hier ernten die Wildvögel die noch unreifen Beeren ab, ich bin immer froh, wenn meine Hühner ein bißchen was abkriegen. Sie haben auch Holunder im Auslauf. Ich friere auch immer Beeren ein.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #15

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    In meinem Junghennenauslauf steht ein Holunderstrauch.
    Bis in Sprunghöhe findet man kein Blatt mehr ,so gern gehen die dort ran und es gab noch nie Verluste.

    Gruß Gerd

  6. #16
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das ist ja ein Ding, meine gehen gar nicht an die Blätter.
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  7. #17
    Avatar von Sibille1967
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    ich habe letztes Jahr die reifen Beeren portionsweise (eine gute Hand voll) eingefroren und den Hühnern im Winter angeboten zur Unterstützung der Abwehrkräfte.
    Sie wurden total gerne gefressen.
    0,13 Zwergwyandotten 0,3 Zwergbarnevelder 0,2 Zwergseidenhüner

  8. #18
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    das ist auch mein plan - die reifen beeren einfrieren.
    hätten die blüten jetzt nachweislich und ausdrücklich einen gesundheitlichen nutzen für meine hühner, so hätte ich sie schon gepflückt. da sich die meinungen und aussagen aber doch sehr unterscheiden und z.t. auch widersprechen, will ich kein risiko eingehen.
    ich weiß ja z.b. dass einige kaninchenhalter ihren tieren rohe! kartoffelschalen anbieten und sagen, die täten ihren kaninchen gut - sie würden die schalen lieben und immer gut vertragen. doch in rohne kartoffeln - und tomaten - (und besonders in den grünen teilen) ist solanin enthalten und das ist schwach giftig (wobei es heute wohl kartoffelsorten gibt, deren solaningehalt wesentlich geringer ist, als das früher noch der fall war). wird durch s kochen erst unschädlich. hier würde ich z.b. niemals rohe kartoffen verfüttern, selbst, wenn die möglichkeit einer ernsten vergiftung für die tiere beinahe ausgeschlossen ist. aber schon alleine die möglichkeit, dass meine tiere unter bauchkrämpfen und unwohlsein leiden könnten, macht es für mich unlogisch, auf solche "futtermittel" zurück zu greifen. ich denke, so ähnlich verhält es sich wohl auch mit dem grün des holunders. es wird schwach giftig sein. aber wie heißt es doch so schön: die menge macht das gift. wenn einige halter also beobachten, dass ihre hühner die grünen, unreifen beeren fressen und sogar auch die blätter, aber keinerlei beschwerden bei ihren vögeln erkennen können, dann liegt es wohl nur daran, dass jeder einzelen vogel eben recht wenig von den eigentlich "ungenießbaren" teilen aufnimmt. hier dann auch wieder meine skepsis gegenüber der meinung, die tiere wissen schon, was gut für sie ist. ich vermute eher, dass das picken eines einzelnen huhnes bei den anderen sofort eine art fressrausch auslöst und dann fallen alle recht hirnlos über etwas her, was eig. gar nicht gut für sie ist - oder? (eine vermutung meinerseits, vielleicht weiß es einer besser und kann mir erklären, warum sonst es immer wieder vorkommt, dass die von uns den tieren zugesprochene instinktsicherheit immer wieder doch zu todesfällen führt? vielleicht aber gibt es bei schon seit so langer zeit vom menschen domestizierten tierarten nur noch eine sehr rudimentäre instinktsicherheit, die sie eben nicht mehr vor schaden bewahrt?)
    upps - jetzt führen meine fragen schon ganz weit weg vom eigentlichen thema ...
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  9. #19
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Zitat Zitat von tutulla Beitrag anzeigen
    hm - manchmal bezweifele ich ehrlich gesagt die instinktsicherheit unserer "haustiere". immer wieder liest man von z.b. hühnern, die an kropfverstopfung eingehen, weil sie unmengen an steinchen, heu, gras oder (wie damals in meinem falle) papierschnuppsel fressen. oder von meeris, ratten, kaninchen, katzen, die sich an bestimmten zimmerpflanzen gütlich tun und dann vergiften (als ich ein kind war, hatten wir einen papagei, der hat die bleischnüre in der gardiene angefressen und ist eingegangen ).
    mit einem meiner nachbarn habe ich mich böse überworfen, weil er eben genau diese meinung vertritt. "die wissen schon, was gut für sie ist" - sagt er und verfüttert seinen armen tieren schimmeliges brot und verdorbenen futterpellets. er sagte mir bierenst ins gesicht, als ich ihn auf diese missstände hinwies (nett und höflich!), dass der schimmel nicht schädlich sei und ob ich überhaupt wüsste, dass ja schließlich auch penicellin aus schimmel gewonnen würde.
    seine armen kaninchen fraßen den ihnen vorgeworfenen müll tatsächlich - aber ganz sicher aus anderen gründen ...
    wenn die tiere frei wählen können, was sie fressen, dann trifft die aussage "die wissen schon, was gut für sie ist" vielleicht meistens zu - wie in deinem fall, raichan, wo sich deine hühner dazu "entscheiden" die welken blütenblätter nicht zu fressen. ich aber wollte die blüten ins futter mengen - die hühner hätten hier schwierigkeiten gehabt, frei zu wählen und am ende dann unfreiwillig giftstoffe aufgenommen.
    bin ich froh, dass ich noch mal nachgefragt hab
    Herrschaftszeiten!!! Es gibt aber auch echt blöde Hammel!

    Du hast das schon absolut richtig geschrieben: wenn Tiere die Wahl haben, dann nehmen sie nur das, was sie vertragen (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Hühner & Styropor).
    Soll doch dein Nachbar das schimmelige Brot essen. Vielleicht hat er ja Glück und es ist ein passender Penicillium. Spart er noch Geld für Arzneimittel.
    Die armen Tiere.

    Meine fressen übrigens auch nur reife Holunderbeeren. Die aber dann reichlich.

    LG

  10. #20

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    In meinem Hühnerrevier steht auch ein großer Holunderbusch. Das Grün ist bis noch nie angerührt worden, das wird wirklich ganz strikt gemieden. Aber jetzt, wo die Blüten rieseln, picken sich die Hühner davon jeden Morgen eine Portion vom Boden auf, nicht allzuviel, aber gefressen wird von den Blüten definitiv. Nebenwirkungen habe ich noch keine beobachtet.

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