hm - manchmal bezweifele ich ehrlich gesagt die instinktsicherheit unserer "haustiere". immer wieder liest man von z.b. hühnern, die an kropfverstopfung eingehen, weil sie unmengen an steinchen, heu, gras oder (wie damals in meinem falle) papierschnuppsel fressen. oder von meeris, ratten, kaninchen, katzen, die sich an bestimmten zimmerpflanzen gütlich tun und dann vergiften (als ich ein kind war, hatten wir einen papagei, der hat die bleischnüre in der gardiene angefressen und ist eingegangen
).
mit einem meiner nachbarn habe ich mich böse überworfen, weil er eben genau diese meinung vertritt. "die wissen schon, was gut für sie ist" - sagt er und verfüttert seinen armen tieren
schimmeliges brot und verdorbenen futterpellets. er sagte mir bierenst ins gesicht, als ich ihn auf diese missstände hinwies (nett und höflich!), dass der schimmel nicht schädlich sei und ob ich überhaupt wüsste, dass ja schließlich auch penicellin aus schimmel gewonnen würde.
seine armen kaninchen fraßen den ihnen vorgeworfenen müll tatsächlich - aber ganz sicher aus anderen gründen ...
wenn die tiere frei wählen können, was sie fressen, dann trifft die aussage "die wissen schon, was gut für sie ist" vielleicht meistens zu - wie in deinem fall, raichan, wo sich deine hühner dazu "entscheiden" die welken blütenblätter nicht zu fressen. ich aber wollte die blüten ins futter mengen - die hühner hätten hier schwierigkeiten gehabt, frei zu wählen und am ende dann unfreiwillig giftstoffe aufgenommen.
bin ich froh, dass ich noch mal nachgefragt hab
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