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Thema: Frage zum Alleinfuttermittel bei Auslauf und Küchenreste- Fütterung

  1. #1

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    Fragezeichen Frage zum Alleinfuttermittel bei Auslauf und Küchenreste- Fütterung

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Gruppe Hühner von meinem Papa übernommen (vor ca. 1 Jahr).
    Mein Vater hat das Futter für die Gruppe immer bei einem ortsansässigen Betrieb mit Legehennen geholt (Boden-Innenhaltung).
    Ich habe die Gruppe etwas vergrößert und habe nun 27 Hühner + einen Hahn unterschiedlichster Rassen (Maran, Araucana, Hybriden, Haubenhühner, Brahma). Alle Hühner sind legereif und teilweise schon 4-5 Jahre alt - einige sind aber auch erst ein halbes Jahr alt.
    Die Hühner haben das ganze Jahr (und den ganzen Tag) Auslauf in einem 800 qm großen Garten mit Wiese, Obstbäumen und Sträuchern.
    Wir füttern geeignete Küchenreste und manchmal Bruchmais.
    Mir scheint das Futter des Betriebes aber nicht für unsere Gruppe geeignet (der Besitzer mischt da selber aus großen Silos was zusammen und für mich ist nicht ersichtlich welche Inhaltsstoffe hat das Futter denn nun) -außerdem haben seine Hennen ja keinen Auslauf mit Wiese.

    Ich habe mir die Futtermittelanleitung hier durchgelesen.....aber ich habe die Botschaft nicht ganz verstanden. Soll ich nun lieber fertiges Futter kaufen z.B. das erwähnte:
    Legegold von der HaGe Nord (für Hühner mit Freilauf)
    oder soll ich bei Hühnern mit Freilauf selber mischen?

    Wie macht Ihr das?
    Woher bezieht Ihr Euer Futter?

    Ich hatte mich in der örtlichen Baywa (ehemals Raiffeissen) auch schon erkundigt...aber ehrlich Leute - die haben gar keine Ahnung und beraten können die einen auch nicht.

    Danke vorab für Eure Antworten

  2. #2

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    Frage doch nach, was dort vermengt ist. Und Deinen Auslauf brauchst Du in dieser bescheidenen Größe und für diese Anzahl Hühner nicht großartig in die Futterzusammenstellung einrechnen. Es sei denn die 800m² wechseln wöchentlich und erholen sich dann 2-3 Monate.

    Entweder Du hältst Dich an geeignete Fertigmischungen oder arbeitest Dich ein wenig in die Materie ein. Hier sind ein paar Vorschläge für Eigenmischungen:
    http://www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde/643151

  3. #3
    Avatar von LittleSwan
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    wenn du selbst mischen willst, was ich persönlich durchaus empfehlen kann, müsstest du mal abklären, welche Futterbestandteile du in deiner Umgebung bekommst und was du ggf. (online) bestellen müsstest (Weizen, Mais, Hafer, Sonnenblumenkerne, Leinsaat, Bierhefe, tierische Proteine, Mineralien, (GVO-freies) Legemehl).

  4. #4

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    Hallo Ihr Lieben,

    vielen Dank für die Antworten.
    @Fradyc: Ich verstehe nicht ganz was Du mit "vernachlässigen" und "bescheidenen" meinst. Der Auslauf ist so groß, dass die Hühner immer eine grüne Wiese vorfinden und eben auch nach Äpfeln, Himbeeren, Mirabellen etc. picken.
    Er ist nie abgelaufen oder ausgelaugt....die Hühner kommen gar nicht dazu. Alles wächst und grünt.
    Ich finde unseren Auslauf alles andere als bescheiden......jedes Huhn hat fast 29 qm zur Verfügung.....das ist soviel Platz wie in einem großen Zimmer.
    Und das ist nur der Auslauf der eben ist...also die Wiese. Wir haben auch noch einen Hang mit dickten Hecken und Baumbestand - das sind nochmal 60 qm zusätzlich.
    Ist das zu wenig Platz?
    Ich kenne kaum jemand der ein so großes Gelände für die Hühner hat.

    Was meinst Du denn mit geeigneten Fertigmischungen?
    Danke vorab.

    @LittleSwan:
    Ich bekomme eigentlich alles in der Umgebung. Wir haben eine Mühle und eben die Baywa - den Rest könnte ich im Internet bestellen.
    Wie ist den die Zusammensetzung der Bestandteile?

    Danke und einen schönen sonnigen Tag Euch.

  5. #5

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    Dein Auslauf ist nicht klein! Aber auf die Proteinversorgung haben 30m² keinen großen Einfluss, es sei denn es gibt zuhauf spezielle proteinreiche Pflanzen. Gibt es ausreichend Insekten, kann man schon gut am Futter sparen, das ist bei 30m² Einzelauslauf/Tier aber nicht drin. Nach einer gewissen Zeit gibt es einfach nur noch sehr wenige Insekten zu holen. Deshalb kannst Du die vorhandene Größe Deines Auslaufs proteintechnisch vernachlässigen und einer einfachen Futterempfehlung folgen oder ein Fertigfutter reichen.

    Für die (Teil)Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen wäre die Größe sicher anrechenbar, aber wie will man das bemessen.

  6. #6
    Avatar von Pralinchen
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    Ich finde es eher schwierig pauschal zu beantworten bei den vorhandenen Rassen. Gibt genügsamere Rassen und gibt halt Hybriden, die alles sind aber halt nicht genügsam.
    Bei der Auslaufgröße muß man die Bewegung der Tiere mit einrechnen. Die haben reine Stallhühner nicht. Somit wird auch die benötigte Menge an kcal ein kleines bißchen unterschiedlich sein.

    Nur ohne zu wissen, was im Futter enthalten ist, dürfte man das kaum beantworten können. Frag doch einfach den Erzeuger von welchem Hersteller sein Futter ist. Ich denke mal daß er Getreide und ein Legefutter mischen wird.

    Ich mische selbst und wechsle selbst da durch. In der Natur gibt es auch nicht jeden Tag exakt das gleiche Nahrungsangebot. Jahreszeitlich ändert sich auch der Verbrauch, alleine durch Legetätigkeit und Temperatur. Die letzten 6 Jahre fahre ich ganz gut damit. Habe allerdings genügsame Tiere, die auch mit weniger als den angepeilten 16% Protein als Minimum gut klar kommen.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  7. #7
    Avatar von Mara1
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    Sei nicht beleidigt, natürlich ist 800qm ein schöner Auslauf. Aber auch nicht so viel, daß sie sich wirklich aus dem Auslauf ernähren könnten. Ich habe ungefähr genauso viel Auslauf pro Huhn. Da sind aber auch Flächen dabei, auf denen nichts mehr wächst (in Stallnähe halt). Das wird auch bei dir nicht ausbleiben. Obst und Beeren werden auch von meinen Hühnern gerne genascht, aber stehen halt nur eine relativ kurze Zeit des Jahres zur Verfügung. Die grüne Wiese wird als Nahrungsquelle für die Hühner oft überschätzt. Hühner fressen zwar auch gern mal Grünzeug, zupfen an Gräsern und Kräutern. Aber sie sind keine Weidetiere, die sich von Gras ernähren. Wenn meine im Gras unterwegs sind fressen sie gar nicht so viel Gras, die meiste Zeit suchen sie nach Proteinhappen, Käfern, Würmern etc.. Und spätestens im Winter gibt der Auslauf sowieso garnichts mehr her.

    Ich biete meinen verschiedenes Futter an, ich orientiere mich an dem Thread über das Auswahlfutter. Gerade weil sie im Auslauf so einiges finden, und ich natürlich nie so wirklich weiß, was sie nun gerade finden oder nicht finden. Ich versuche ihnen einfach eine Auswahl anzubieten, damit sie sich das, was sie noch brauchen, selber aussuchen können.

    Grüße
    Mara

  8. #8

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    ... na also bei einem Besatz von 12,5 Hühnern pro Hektar kann aber nun wirklich kein Huhn darben und wirklich nutzen werden sie es bestimmt auch nicht, oder? ... Aber stimmt schon, rund 30 qm pro Huhn ist nicht so viel. Unsere laufen gänzlich frei und bekommen morgens und abends jeweils eine Portion Bio-Legehennenfutter, im Sommer etwa 60 % und im Winter 100 % der rassespezifischen Empfehlung. Kontrollieren kann man den Ernährungszustand gut durch Legeleistung und wenn man mal rein schaut (schlachten).

  9. #9

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    Ich denke schon das das o.g. Futter von dem Betrieb geeignet ist, der muss ja sehen das die Hennen genug legen und ausreichend versorgt sind. Oder willst du deinen Hühnern weniger "gehaltvolles" Futter geben?
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von thomasf Beitrag anzeigen
    ... na also bei einem Besatz von 12,5 Hühnern pro Hektar kann aber nun wirklich kein Huhn darben und wirklich nutzen werden sie es bestimmt auch nicht, oder? ... Aber stimmt schon, rund 30 qm pro Huhn ist nicht so viel. Unsere laufen gänzlich frei und bekommen morgens und abends jeweils eine Portion Bio-Legehennenfutter, im Sommer etwa 60 % und im Winter 100 % der rassespezifischen Empfehlung. Kontrollieren kann man den Ernährungszustand gut durch Legeleistung und wenn man mal rein schaut (schlachten).
    Wie kommst du auf 12,5 Hühner pro Hektar? Oder ist das dein Besatz? Dinaa schreibt von 29 qm pro Huhn, das wären 344 Hühner pro Hektar, wenn ich richtig rechne.

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